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Das VUCA Modell und die Corona-Krise

Das VUCA Modell und die Corona-Krise

Erfolgsfaktoren für Organisationen durch VUCA

Das VUCA-Modell ist bereits seit den 1990er Jahren ein fester Bestandteil der internationalen Management-Literatur. Durch die Corona-Krise erfährt das VUCA-Modell neue Relevanz und rückt wieder vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Einige Unternehmen führen VUCA-Workshops mit ihren Mitarbeitern durch, um die Unternehmensorganisation gerade in Krisenphasen, die immer Ungewissheit und Umbrüche mit sich bringen, für nachhaltige Entscheidungen zu sensibilisieren.  

Wofür steht VUCA?

VUCA ist ein Vorgehen, das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang 1990 vom American War College entwickelt wurde. Es dient als Rahmen zur Beschreibung einer neuen Weltordnung, die nicht mehr in definierte Blöcke mit bekannten Gesetzmäßigkeiten eingeteilt werden kann. Früh wurde das VUCA-Modell in Lehrveranstaltungen zur Unternehmensführung an Universitäten aufgenommen, insbesondere um Herausforderungen und Risiken zu analysieren. 

VUCA ist ein Akronym und steht für:

Volatility – (dt.: Volatilität): In Zeiten des beschleunigten Wandels wird es schwieriger, Veränderungen vorherzusehen. Es kann jederzeit zu unerwarteten Umbrüchen kommen, etwa durch Disruption von Märkten und durch neue Technologien sowie Plattformen.

Uncertainty – (dt.: Unsicherheit): Die Zukunft kann nicht mehr aus vergangenen Erfahrungen heraus abgeschätzt werden. Die Planungssicherheit geht demzufolge stark zurück. Überraschungen durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen sind jederzeit möglich.

Complexity – (dt. Komplexität). Die Komplexität der wirtschaftlichen Dynamik nimmt zu. In Folge dessen wird es deutlich schwieriger, Situationen umfassend zu analysieren, um zu rationalen Schlussfolgerungen zu gelangen. .

Ambiguity – (dt. Mehrdeutigkeit): Für die Gesellschaft, ihre Organisationen und nicht zuletzt für die Unternehmen, wird es schwieriger sich an klaren Zielen zu orientieren. Interpretationen von Zuständen ändern sich durch die Einnahme unterschiedlicher Blickwinkel. Es kann vermehrt zu unklaren Situationen kommen, daher erfordern Entscheidungen ein höheres Maß an Mut. 

Mit VUCA wird also eine Umwelt beschrieben, in der bisherige Gewissheiten nicht mehr gelten. Vorhersagen sowie die Einordnung von Maßnahmen in “richtig oder falsch” werden dadurch erschwert. Die daraus entstehende Komplexität erfordert neue Denkweisen, um als Unternehmen langfristig am Markt bestehen zu können. 

Keine Musterlösungen für den Erfolg

VUCA bietet keine vorgefertigten Lösungen, kann aber durch komplexe Situationen führen und richtungsweisend für unternehmerische Entscheidungen sein. Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon gibt es eine vereinfachte Antwort auf VUCA, die sich ebenfalls mit “VUCA” abkürzen lässt:

Vision (dt.: Vision): Ein Unternehmen mit einer starken Vision bleibt auf Kurs. Die kontinuierliche Integration von digitalen Entwicklungen sorgt für den Fortschritt in den Organisationen. Die Unternehmen wachsen dadurch an den Aufgaben des sich verändernden Umfelds.

Understanding (dt:: Verstehen): Szenario- und Trendanalysen helfen dem Management, aus dem Informationsüberfluss die wichtigen Fakten zu extrahieren. Dadurch entsteht die relevante Basis für nachhaltige Entscheidungen.

Clarity (dt.: Klarheit): Die intelligente Nutzung von Kennzahlen und eine detaillierte Datenerhebung in Echtzeit sorgen für Durchblick im Unternehmen. Das Angebot von Software für alle Unternehmensbereiche wächst kontinuierlich und kann helfen, das dynamische Chaos zu ordnen.

Agility (dt.: Agilität): Anpassungsfähigkeit als Leitwert liegt im Trend. Ein schnelles Testen von Innovationen in kleinem Umfang ermöglicht dem Unternehmen zu einem frühen Zeitpunkt Lerneffekte aufzubauen, um sich an die Marktrealität anzupassen.

Disruption als Legitimation für VUCA

Im ökonomischen Bereich spricht man von Disruption, wenn eine etablierte Technologie oder ein Service von einer Innovation verdrängt wird. Die Marktanteile selbst großer Unternehmen können dadurch innerhalb kurzer Zeit stark schrumpfen. Um von solchen Entwicklungen nicht überrascht zu werden, kann ein systematisches Monitoring branchenübergreifender Technologie-Fortschritte für bestehende Unternehmen hilfreich sein. 

Leadership erfolgsentscheidend in der VUCA-Welt

Liegen Ergebnisse aus dem Monitoring vor, gilt es trotz Unsicherheit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Um ein Unternehmen in Zeiten großer Umbrüche auf Erfolgskurs zu halten, ist es unerlässlich, eine klare Vision im Unternehmen zu etablieren. Die Mitarbeiter sollten durch die Führungskräfte motiviert werden, diese Vision mitzutragen und dementsprechend zu agieren. So partizipiert das Unternehmen als Ganzes an Chancen, anstatt von Risiken gelähmt zu werden. Eine umfassende Analyse der aktuellen Lage nach den VUCA-Prinzipien kann im Ergebnis neue Wege aufzeigen, an die vorher in der eigenen Organisation noch nicht gedacht wurde. Aus Umbrüchen kann eine lähmende Unsicherheit entstehen. Besser ist es jedoch, den Umbruch als Chance zu erkennen und diese wahrzunehmen. Durch den systematischen Perspektivenwechsel sowie die Entwicklung einer neuen Vision, die trotz Unsicherheiten vom Management mutig verfolgt wird, können neue Erfolgsmodelle entstehen.

Neue Lage durch die Corona-Krise

Die aktuelle Corona-Krise ist ein Musterbeispiel für eine disruptive, tiefgehende Veränderung, die kaum jemand in dieser Intensität für wahrscheinlich hielt. Händler wurden angewiesen, ihre Läden zu schließen und sitzen auf massenhaft vorbestellten Waren. Bei Gütern, die nicht sofort vernichtet werden mussten ist es ungewiss, ob sie in ein paar Monaten überhaupt noch einen Wert besitzen. Der Kulturbetrieb und ein großer Anteil der Gastronomie musste vorübergehend schließen oder ihre Aktivitäten ganz wesentlich reduzieren. Events aller Art wurden abgesagt. Innerhalb weniger Wochen bricht aktuell vielen Unternehmen ein Großteil des Umsatzes weg. Die Produktion vieler Betriebe steht still. Wie lange ist noch nicht abzusehen, aber wir sehen gerade live, wie die mutmaßlich größte Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte entsteht. Jetzt im Stillstand zu verharren, wäre ein großer Fehler. Gerade in der Zeit eines derart massiven und unvohergesehenen Umbruches gilt es, in ungewohnt schnellen Zeitfenstern, Maßnahmen zu treffen, um die schlimmsten Auswirkungen abzuwenden und aus der Krisenzeit nach Möglichkeit auch eine Chancenzeit zu machen. Der Bund Deutscher Unternehmensberater (BDU) hat hierzu eine Checkliste erstellt, deren Lektüre jedem Unternehmer zur Zeit nur empfohlen werden kann. 

Wechseln Sie Ihre Perspektive und lassen Sie sich in dieser schweren Zeit nicht lähmen. Suchen Sie Ihre Chance. Die Digitalisierung kennt viele Wege. Wir von magility helfen Ihnen gerne dabei, eine neue Vision zu entwickeln oder ihre bisherige anzureichern und mutig einen neuen Weg zu verfolgen.

Agile Produktentwicklung in der deutschen Industrie

Agile Produktentwicklung in der deutschen Industrie

Agilität ist Common Sense in der Softwareentwicklung und immer mehr werden agile Methoden auch in andere Bereiche implementiert. Ein Beispiel: agile Produktentwicklung in der Industrie. Die Produktentwicklung hat sich in den letzten Jahren bereits geändert und steht dank neuer Verfahrenstechniken im permanenten Wandel. Auch die Marktbedingungen wandeln sich durch Globalisierung und Digitalisierung radikal. Besonders deutlich ist: Wer innovativ sein möchte muss digital und gleichzeitig agil werden.

Agilität implementieren: Vom 3D-Druck bis Big Data

Die Liste der Schlagworte ist lang. 3D-Druck, integrierte Software-Lösungen, Konnektivität, Cyber Sicherheit und Big Data – das alles spielt eine mehr oder weniger große Rolle in der deutschen Industrie 4.0. Doch wie implementiert man all diese Neuerungen in den Prozess der Produktentwicklung? Die Antwort lautet schlicht: durch Agilität. Agilität beschreibt die Anpassungsfähigkeit einer Organisation an Neuerungen und sich rasch verändernde Rahmenbedingungen. Agile Unternehmen zielen darauf ab, möglichst schnell Mehrwert für die Kunden zu schaffen und gleichzeitig im Rahmen von Transformationen ihre Organisation den neuen Rahmenbedingungen anzupassen.

Agile Produktentwicklung

„Agil“ ist ein Ansatz, der in alle Bereiche eines Unternehmens reichen muss. Wenn das geschieht, kann die Innovationsfähigkeit enorm gesteigert werden. Agile Unternehmen arbeiten mit Prozessen, die den einzelnen Mitarbeitenden mehr Verantwortung übertragen um an der Verbesserung und Entwicklung zu arbeiten. Aber vor allem besteht in agilen Unternehmen auch eine Unternehmenskultur, die Reflexion zulässt und begrüßt und die die Möglichkeit hat offen auf Veränderungen reagieren zu können.

Innovativer durch Digitalisierung und Agilität

Eine Studie des Branchenverbands Bitkom hat ergeben, dass ein enger Zusammenhang zwischen Agilität, Innovationsfähigkeit und dem Digitalisierungsgrad von Unternehmen besteht. Wer schon früh agile Prozesse implementiert hat, ist innovativer und kann digitale Technologien einfacher integrieren. Ein Fazit der Studie ist: Wollen Unternehmen die aktuellen Herausforderungen bewältigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern, müssen sie den Einsatz digitaler Technologien hochfahren und parallel dazu die Agilität ihrer Organisation erhöhen. Das gilt in der Industrie an erster Stelle für die Produktentwicklung, aber auch für alle anderen Unternehmensbereiche.

[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]

  • Die agile Produktentwicklung steht dank neuer Verfahrenstechniken im permanenten Wandel.
  • Wer innovativ sein möchte muss digital und gleichzeitig agil werden.
  • Agilität beschreibt die Anpassungsfähigkeit einer Organisation an Neuerungen und sich rasch verändernde Rahmenbedingungen.
  • Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Agilität, Innovationsfähigkeit und dem Digitalisierungsgrad von Unternehmen.

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Mehr Flexibilität den Kunden gegenüber

Produkte brauchen natürlich auch einen Markt, weswegen Sie auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden müssen. Deshalb sollten auch die Prozesse auf den Kunden zugeschnitten sein. Die Agile Produktentwicklung verwendet also auch Methoden wie Scrum oder Kanban, die das Ziel haben, den Entwicklungsprozess zu beschleunigen und Kunden möglichst frühzeitig erste Lösungen zu präsentieren. Auf diese Weise können Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Kunden erfüllen und teure Fehlentwicklungen vermeiden.

Der Ansatz von magility ist es, Unternehmen zukunftsfähig zumachen. Agilität ist dabei Haupttreiber unserer Philosophie. Wenn Sie mehr über unseren Agilitätsansatz erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

Wie die Industrie von Start-ups lernen kann

Wie die Industrie von Start-ups lernen kann

Neue digitale Geschäftsmodelle und damit weitere oder andere Möglichkeiten der Wertschöpfung sind für die Industrie in Zukunft unabdingbar. Dafür müssen permanent neue Ideen entwickelt und Möglichkeiten aufgetan werden. Da die klassischen Strukturen von Unternehmen meist nicht zulassen in hoher Geschwindigkeit Innovationen zu generieren setzen Unternehmen auf Start-ups. Doch bei der Zusammenarbeit oder bei Übernahmen kommt es häufig zu Schwierigkeiten.

Digitale Transformation

Die digitale Transformation gilt als die gegenwärtig größte Herausforderung der kommenden Jahre. Um den Wandel nicht zu verschlafen, finanzieren und kooperieren Unternehmen immer öfter mit neu gegründeten Unternehmen und schauen vor allem auf deren Schnelligkeit, Innovationskraft und Flexibilität.

Investition in die Zukunft

Was die Start-ups vermeintlich attraktiv macht ist Agilität, Schnelligkeit, Effizienz und die Nähe zum Kunden. Um dem näher zu kommen investieren viele Konzernen in die Newcomer. Sie bieten Räume, Technik und Mentoren um die Entwicklung der Start-ups zu beschleunigen. Dabei ist noch nicht ganz genau klar, was die Konzerne genau von den jungen Unternehmen wollen. Die Zusammenarbeit findet dabei auf unterschiedliche Weise statt. Manche Unternehmen gründen Accelerators, wie etwa die Startup Autobahn, zur Förderung, Konzerne können Kunden der Start-ups werden oder aber die Etablierten investieren über Corporate Capital Venture Fond in Gründungen. Inwiefern sich die Investitionen dabei mittel- bis langfristig auszahlen ist meist nicht absehbar.

Unterschiedliche Ansätze

Was als Austausch von Herangehensweisen gedacht ist führt in der Realität oft zu Schwierigkeiten. Denn in vielen Bereichen ist die Arbeitsweise sehr gegensätzlich. In Konzernen gibt es viel Bürokratie, lange Verträge, viel Absicherung. Start-ups konzentrieren sich vor allem auf ihr Produkt, dass sie schnellstmöglich groß machen möchten. So gestaltet sich eine Zusammenarbeit oft als schwierig. Dennoch setzen große Unternehmen immer mehr auf die Kleinen und deren Potenzial. Es ist kein Zufall, dass die großen deutschen Konzerne mittlerweile regelmäßig Delegationen ins Silicon Valley schicken und schwärmerisch zurückkommen.

Das Beste aus beiden Welten

Viele Unternehmen, gerade in Krisenzeiten, strukturieren sich nach dem Vorbild von Start-ups um. Dabei geht es oft darum Arbeitsplätze umzugestalten, Hierarchien flacher und Teams agiler zu machen. Die Ideen helfen dabei, bestehende Muster zu überdenken. Doch für Konzerne gelten auch andere Regeln als für Start-ups. Denn zwar sind Start-ups innovativ, schnell und agil. Die Kehrseite ist aber eine hohe Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter, hohe Fluktuation, unausgereifte Produkte und ein hohes Risiko zu scheitern. All das können und wollen sich sich große Konzerne nicht leisten.

Fluch und Segen

Was für die Konzerne so attraktiv ist wird vielen Start-ups zum Verhängnis. Nur ungefähr zehn Prozent der Neugründungen können sich am Markt halten. Viele überleben die Wachstumsphase nicht, da sie nicht in der Lage sind Strukturen zu etablieren.

Dennoch ist es für Konzerne sicher sinnvoll auch weiterhin mit Start-ups zu kooperieren und zu lernen, aber auch Wissen weiterzugeben. Denn viele visionäre Ideen kommen von den jungen Wilden und können mit Hilfe von dem Know-how der Konzerne realisiert werden.

Luft nach oben

Statistisch gesehen ist für die Möglichkeit durch Beteiligungen an Start-ups Innovationen zu fördern noch Luft nach oben. Bislang haben 11 Prozent der befragten Führungskräfte von Industrieunternehmen 2014 angegeben Anteile an Start-ups zu halten um Neuerungen zu generieren.

 

Glossar

Accelerator: Eine Institution, die Start-ups in einem bestimmten Zeitraum durch Coaching zu einer schnellen Entwicklung verhilft.

Inkubator: Einrichtungen, die Unternehmen auf den Weg der Existenzgründung bringen und sie dabei unterstützen.

Hub: Raum um Unternehmen und Start-ups zu vernetzen.

 

Macht Agilität alleine glücklich? – Steigende Anforderungen für Unternehmen zu Agilität und Nachhaltigkeit

Macht Agilität alleine glücklich? – Steigende Anforderungen für Unternehmen zu Agilität und Nachhaltigkeit

 Von Dr. Michael W. Müller, Geschäftsführender Partner magility GmbH & Co. KG

 

Agilität als Komplement zu Nachhaltigkeit

 

Agilität wird gelegentlich auch mit Flexibilität gleichgesetzt. Der in der Produktion oft verwendete Begriff der Agilität geht jedoch weit über Flexibilität hinaus: Unter Flexibilität wird die Fähigkeit eines Produktionssystems verstanden, sich an erwartete Änderungen anzupassen (z.B. Nachfrageschwankungen von Produkten); dagegen integriert Agilität auch die Anpassungsfähigkeit an unerwartete Änderungen.

 

In der Industrie wird Flexibilität durch Konfigurierbarkeit schon in der Planungsphase berücksichtigt – sowohl bei den Produktionsmitteln, z.B. durch den Einsatz von CIM- und CAD/CAM-Systemen, wie auch bei den Produkten selbst, z.B. durch einen komponenten- oder modulbasierten Aufbau incl. plattformübergreifenden Gleichteilekonzepten. Konfigurierbarkeit fördert die Flexibilität, nützt jedoch nichts bei unerwarteten Änderungen, da nur die „eingeplanten“ Änderungen berücksichtigt werden können.

 

Konsequenterweise wird daher Agilität nicht nur für das Produktionssystem sondern für das ganze Unternehmenssystem gefordert:

 

„Agility is the successful exploration of competitive bases (speed, flexibility, innovation pro-activity, quality and profitability, sustainability) through the integration of reconfigurable resources and best practices in a knowledge-rich environment to provide customer-driven products and services in a fast changing market environment”.

 

Dabei ist es wichtig festzuhalten, dass Agilität nicht nur auf das schnelle Reagieren abstellt, sondern den Wandel vorausschauend pro-aktiv unterstützen soll. Agilität wird so zu einer dauerhaften Fähigkeit des Unternehmens, d.h. es ist ein nachhaltiges agiles Vorgehen erforderlich. Es stellt sich jedoch die Frage, wie Nachhaltigkeit erreicht werden kann. Bei der Analyse der Definitionen und Ansätze der Nachhaltigkeit ist die Herkunft dieses Begriffs aus der Umweltökonomie nicht zu übersehen. Bereits 1987, wurde der Abschlussbericht der Brundtland-Kommission „Unsere gemeinsame Zukunft“ veröffentlicht. Hier wurde erstmals das Leitbild einer „nachhaltigen Entwicklung“ entwickelt. Darunter ist eine Entwicklung zu verstehen, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“

 

Das von der Kommission vorgestellte Konzept einer nachhaltigen Entwicklung bildete zum ersten Mal die Grundlage einer integrativen globalen Politikstrategie. So wurden herkömmlich als getrennt betrachtete Problembereiche wie u.a. Umweltverschmutzung in Industrieländern, globale Hochrüstung, Schuldenkrise, Bevölkerungsentwicklung und Wüstenausbreitung in einem Wirkungsgeflecht gesehen, das durch einzelne Maßnahmen nicht würde gelöst werden können.

 

Aufgrund der zunehmenden Vernetzung insbesondere getrieben durch Digitalisierung sowie sich verändernde Nachfragemuster in der Generation „always online“ werden Agilitäts- und Nachhaltigkeitsthemen zukünftig noch weiter in den Fokus von Entscheidern rücken. Im Zuge dessen steigen die Anforderungen an Strategie, Führung und Organisationssystem von Unternehmen. Um nachhaltig und zukunftsorientiert weiterhin agieren zu können müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle nach agilen Prinzipien ausrichten sowie ein „agiles Mindset“ leben.

Wir begleiten Sie professionell auf dem Weg zu Ihrer agilen Organisation. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht: info@magility.com