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Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Dr. Michael Müller, Gründer und CEO der Magility GmbH und Mitgründer der XaiTeck GmbH, hielt im April 2024 einen Vortrag mit dem Titel „KI – Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz” im Rahmen einer Informationsveranstaltung der CDU, initiiert von der Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Kirchheim unter Teck, Frau Dr. Natalie Pfau-Weller. Er teilte die Bühne mit Dr. Julian Feinauer, Gründer und CEO der pragmatic industries GmbH aus Kirchheim unter Teck. 

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Die Veranstaltung „Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?“ wurde von Frau Dr. Natalie Pfau-Weller, Mitglied der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, organisiert und fand im Kompetenzzentrum der Firma Heinrich Feeß GmbH & Co. KG in Kirchheim unter Teck statt. Frau Dr. Pfau-Weller eröffnete die Veranstaltung und hob hervor, dass das Thema Künstliche Intelligenz sowohl gesamtgesellschaftlich als auch politisch rasant an Bedeutung gewinnt.

Dr. Natalie Pfau-Weller führt ins Thema ein

Künstliche Intelligenz, ein faszinierender Bereich der Informatik, beschäftigt sich damit, wie Maschinen menschenähnliche Intelligenz entwickeln und Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Doch während wir uns über die Potenziale und Vorteile dieser Technologie freuen, müssen wir uns auch den Herausforderungen und Risiken stellen, die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Auch der Bedarf der Regulierung ist groß – denn KI ist Chance und Risiko zugleich – KI wird z.B. auch Wahlkämpfe verändern. Bilder und Videos, die verändert werden, sogenannte Deep Fakes, können den Wahlkampf gefährden und manipulieren. Als Beispiel führt sie das Deep Fake Bild von Papst Franziskus im Pelzmantel auf, das erst kürzlich durch die Medien ging. 

Beispiele und Initiativen – Was tut die Politik für den Fortschritt? 

Auf eine Zwischenfrage aus dem Publikum hin, was die Politik unternimmt, um KI-Themen zu fördern, erwähnte Frau Dr. Pfau-Weller das Cyber Valley bei Tübingen. Dieses Projekt, das seit 2016 gefördert wird, sei ein aufregendes Beispiel für die Nutzung von KI. Das Cyber Valley fungiert als Forschungszentrum für KI und hat schon bedeutende Fortschritte erzielt.

Weiter erzählt sie, dass sogar auf lokaler Ebene die Exekutive beginnt, die Potenziale von KI zu erkunden, sei es bei der Verbesserung der Infrastruktur oder beim Schutz vor Naturkatastrophen. Sie erwähnte auch, dass das Thema KI kürzlich sogar in einer Gemeinderatssitzung diskutiert wurde. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie KI bereits heute in verschiedenen Bereichen unseres Lebens präsent ist und wie wichtig es ist, sich mit ihren Implikationen auseinanderzusetzen.

Da es aber bei dieser Veranstaltung um die wirtschaftlichen Aspekte der Künstlichen Intelligenz gehe, übergibt sie das Wort an Dr. Michael Müller für den ersten Vortrag des Abends. 

Magility Group – Partner für innovative Unternehmen

Auch Dr. Michael Müller beginnt mit einer Begrüßung und stellt die Magility Group vor, zu der seit letztem Jahr auch die XaiTeck GmbH zähl, welche Dienstleistungsangebote rund um Strategien und Konzepte für die Nutzung Künstlicher Intelligenz für Unternehmen anbietet. Auch KI-gestützte Datenanalysen gehören ins Portfolio. 

Magility Group

 

Künstliche Intelligenz- eine Abgrenzung der wichtigsten Begriffe

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Bereich der Informatik, der sich darauf konzentriert, Expertensysteme zu entwickeln oder sogar menschliche Intelligenz nachzuahmen. Ein wichtiges Teilgebiet der KI ist das maschinelle Lernen, das es Maschinen ermöglicht, aus vorhandenen Daten zu lernen, um Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen. Eine spezifische Methode des maschinellen Lernens ist Deep Learning, das Schichten von neuronalen Netzwerken verwendet, um Daten zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Bereich ist die generative KI, zu der auch ChatGPT gehört. Diese ermöglicht es, mithilfe von Anweisungen Texte, Bilder und Videos zu erstellen, zu verbessern und mit ihnen zu interagieren, unter Verwendung großer trainierter Modelle.

Technische Innovationen entwickeln sich rasant

Dr. Michael Müller verdeutlicht anschaulich, wie rasant die Technologien sich in der Vergangenheit entwickelt haben und wie sich diese Geschwindigkeit durch die steigende Anzahl technischer Innovationen immer mehr beschleunigen wird.

Technologieentwicklung in den letzten 10 Jahren

 

In einem Durchschnitts-Smartphone steckt schon heute weitaus mehr als das hundertfache an Rechenleistung  als in einem Rechenzentrum, das vor Jahrzehnten um die 50 Millionen Mark gekostet hat.

Technologientwicklung in den nächsten 10 Jahren

Schon heute kann das Gehirn eines Menschen an intelligente technische Systeme angeschlossen werden, als Beispiel nennt Dr.  Müller Exoskelette und Brain Machine Interfaces (BMIs), die heute schon, z.B. in der Health Branche, eine große Rolle spielen und, um eine Anwendung zu nennen, ins Gehirn eingepflanzt werden können, um z.B. Krampfanfälle zu reduzieren. Das die Künstliche Intelligenz in der Automobil- & Mobilitätsindustrie eine bedeutende Rolle spielen wird haben wir 2017 schon in unsere Magility Blog beschrieben. Seit 2017 hat sich schon sehr viel getan und insebsondere bei der Weiterentwicklung des Autonomen Fahrens sind KI-Anwendungen schon heute nicht mehr wegzudenken. 

Die Zukunft mit KI – Was kommt noch?

Technologieentwicklung in den nächsten 20 Jahren

Zukünftige Entwicklungen könnten das Bioprinting und die Energiespeicherung betreffen, etwa durch die Kernfusion. Das Bioprinting könnte menschliche Ersatzteile aus dem Drucker möglich machen. Auch die Besiedelung von Weltraumstationen auch außerhalb des Mondes wird durch Kernfusion möglich werden. All diese Dinge sind keine Inhalte von Science Fiction Serien oder Dystopien mehr. Irgendwann werden die damit zusammenhängenden Begriffe und die neuen Technologien, die durch Künstliche Intelligenz möglich werden, so alltäglich sein wie die Nutzung eines Smartphones. 

Dr. Michael Müller weist darauf hin, dass KI eine gemeinsame Schnittstelle der Treiber-Technologien ist, die im Faktor 10 wachsen werden. Er betont, dass keine staatliche Organisation um diese in den obigen Grafiken ersichtlichen Themen herumkommen wird.

Fünf konvergierende Technologie Plattformen – Künstliche Intelligenz ist die verstärkende konvergierende Technologie

Derzeit hat die XaiTeck fünf konvergierende Innovationsplattformen identifiziert:

  • Künstliche Intelligenz
  • Energiespeicherung
  • Robotik
  • Öffentliche Blockchains
  • Multicom-Sequenzierung (Funktionsweise biologischer Systeme)

Dies sind die aufkommenden sog. „General Purpose Technologies“, von denen wir bei der Magility Group, zu der auch die XaiTeck gehört, glauben, dass sie das wirtschaftliche Wachstum grundlegend transformieren und beschleunigen werden. Künstliche Intelligenz ist dabei die Verbindende Instanz, die zu allen Innovationsplattformen Schnittstellen aufweist. 

Potentiale und Ziele durch rasante Entwicklung von KI-Technologien

Die rasante Entwicklung von KI-Technologien wie Explainable Artificial Intelligence (XAI) ermöglicht es uns, die Entscheidungsfindung von KI-Systemen besser zu verstehen und nachzuvollziehen. Diese Fortschritte eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für ihre Integration in verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Gesundheitswesen und Bildung. Durch die Nutzung von immer leistungsfähigeren Rechenressourcen können wir die Grenzen dessen, was mit KI möglich ist, ständig erweitern.

Ziele:

  • Rechnergestützte AI-Systeme und Software, die sich mit Daten weiterentwickeln, können zukünftig aktuell unlösbare Probleme lösen, Wissensarbeit automatisieren und die Integration von neuen Technologien in jeden Wirtschaftssektor beschleunigen.
  • Die Einführung von neuronalen Netzwerken dürfte bedeutsamer sein als die Einführung des Internets und potenziell Billionen von Euro an Wert schaffen.
  • In großem Maßstab werden diese Systeme beispiellose Rechenressourcen benötigen, und KI-spezifische Rechenhardware sollte die Rechenzentren der nächsten Generation dominieren, in denen KI-Modelle trainiert und betrieben werden.

Das Potenzial für Endbenutzer ist klar:

  • Es wird eine Vielzahl von KI-gesteuerten intelligenten Geräten geben, die das Leben der Menschen durchdringen und die Bereiche Arbeit, Spiel und Zeitvertreib verändern werden. 
  • Die Einführung künstlicher Intelligenz wird jeden Wirtschaftssektor transformieren, jedes Unternehmen beeinflussen und jede Innovationsplattform ankurbeln.

Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz

Wie die Anwendungsbereiche von Künstlicher Intelligenz aussehen können, wie man sich als Unternehmen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz erfolgreich aufstellt, um Effektivität und Effizienz des eigenen Unternehmens sicherzustellen, wie Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen können und welche Rolle das Process Mining dabei spielt, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Nachberichts in der nächsten Woche auf unserem Maglity-Blog. 

Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen

Im Dritten Teil unseres Nachberichts zeigen wir die Chancen und die Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen auf, gehen auf Ethikfragen und deren gesellschaftliche Auswirkungen ein, zeigen ein Anwendungsbeispiel für die Nutzung von KI auf (anhand eines innovativen Wahlkampf-Konzepts für Frau Dr. Pfau-Weller für die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg) und klären, was Traumfrauen mit KI zu tun haben. Außerdem berichten wir über Dr. Julian Feinauers Vortrag, in dem genauer darauf eingegangen wird, was Kaffeetassen mit KI und Energieverbrauch zu tun haben und in welchem Zusammenhang das Fahren eines Elektrofahrzeugs diesbezüglich steht. 

Seien Sie gespannt auf die weiteren Ausführungen, und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne gleich hier.

High-Tech Rennsport sorgt für Innovationen in der Automobilindustrie

High-Tech Rennsport sorgt für Innovationen in der Automobilindustrie

High-Tech Rennsport als Innovationstreiber

Der Rennsport sorgt seit jeher für technologische Innovationen. Die ständige Suche nach noch mehr Leistung und Effizienz hat zu zahlreichen technischen Entwicklungen geführt, die weit über die Rennstrecke hinaus Auswirkungen hatten. Im High-Tech Rennsport geht es nicht nur um das Streben nach Siegen, sondern auch um die Optimierung von Technologien und Lösungen, die später in der Serienproduktion von Fahrzeugen Anwendung finden. Dieser Innovationszyklus hat dazu geführt, dass der Rennsport eine Vorreiterrolle in der Entwicklung hochmoderner Technologien spielt.

Hybrid-Antriebsstränge in der Formel 1

Ein bemerkenswertes Beispiel für High-Tech im Rennsport war die Einführung von Hybrid-Antriebssträngen in der Formel 1. Diese Antriebsstränge vereinen geschickt einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor, was eine deutliche Steigerung der Effizienz mit sich brachte. Seit ihrer Einführung im Jahr 2014 haben sich Hybrid-Antriebsstränge als Wegweiser für die Zukunft des Rennsports und der Automobilindustrie erwiesen. Ihre Technologie hat Einzug in die Serienproduktion von Fahrzeugen gefunden und wurde in zahlreichen Fahrzeugmodellen verwendet, um die Leistung zu steigern und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch zu senken. Auch wenn Verbrennungsmotoren aufgrund ihrer hohe Geschwindigkeiten ermöglichenden Leistungsstärke noch die am weitesten verbreitete Antriebsart im Rennsport sind,  erwarten wir bei magility für die Zukunft des Antriebs im Rennsport, dass Hybrid-Antriebe und Elektromotoren in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen werden.

High-Tech-Anwendungen in der DTM 

Die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) ist ein weiteres Beispiel für den Einsatz von High-Tech im Rennsport. In der DTM finden sich Technologien, die ihren Ursprung in der Formel 1 haben. Dazu gehören unter anderem Carbon-Karosserien, fortschrittliche Aerodynamik-Systeme und hochentwickelte Elektroniksysteme. Diese Technologien tragen dazu bei, dass die Rennwagen in der DTM schneller und effizienter werden. Die DTM profitiert von den Innovationen der Königsklasse des Motorsports und trägt so zur Verbesserung des Rennsports bei.

Verbesserte Sicherheit für Fahrer 

Im Rennsport geht es nicht nur um Geschwindigkeit und Leistung, sondern auch um die Sicherheit der Fahrer. In der Formel 1 wurden Crash-Sicherheitssysteme entwickelt und implementiert, die die Belastung für die Fahrer im Falle eines Unfalls erheblich reduzieren. Diese Systeme sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit im Rennsport und tragen dazu bei, Verletzungen und Unfälle zu minimieren. Sicherheit ist ein zentraler Aspekt der High-Tech-Entwicklung im Rennsport und zeigt, wie Technologie Leben retten kann.

Gegenseitiger Nutzen für Rennsport und Serienproduktion

Die enge Verbindung zwischen High-Tech und Rennsport ist eine Win-Win-Situation. Der Rennsport profitiert von der kontinuierlichen Entwicklung neuer Technologien und Innovationen, während die Technologien aus dem Rennsport ihren Weg in die Serienproduktion finden. Dies führt zu einer Verbesserung der Sicherheit und Effizienz auch von Serienfahrzeugen. Der Rennsport ist somit ein Innovationslabor, das die gesamte Automobilindustrie vorantreibt und gleichzeitig auf der Rennstrecke spannende Rennen und für viele Akteure aus der Automobilindustrie nebenbei den perfekten Ort fürs Netzwerken bietet.

Beispiele für High-Tech-Anwendungen im Rennsport

Hybrid-Antriebsstränge

In der Formel 1 setzt man seit 2014 auf Hybrid-Antriebsstränge, die eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromotor sind. Diese Antriebsstränge sind deutlich effizienter als herkömmliche Verbrennungsmotoren und tragen dazu bei, dass die Fahrzeuge weniger Treibstoff verbrauchen.

Die komplette Elektrifizierung des Antriebsstrangs

Diese Technologie ist in der Formel E bereits umgesetzt dies zeigt sich an folgenden Elementen:

  • Batterietechnologie: Die Formel E hat dazu beigetragen, die Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge zu verbessern. Die Batterien der Formel-E-Fahrzeuge sind leichter und effizienter geworden, was die Reichweite der Fahrzeuge erhöht hat.
  • Elektromotoren: Die Formel E hat auch dazu beigetragen, die Elektromotoren für Elektrofahrzeuge zu verbessern. Die Elektromotoren der Formel-E-Fahrzeuge sind leistungsstärker und effizienter geworden.
  • Getriebe: Die Formel E verwendet ein spezielles Getriebe, das auf die Anforderungen von Elektrofahrzeugen zugeschnitten ist. Das Getriebe ermöglicht es den Formel-E-Fahrzeugen, ihre Leistung optimal zu nutzen.

Die Formel E ist also ein wichtiger Treiber für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs und ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft des Motorsports. Die Serie zeigt, dass Elektrofahrzeuge auch für den Rennsport geeignet sind und dass sie mit Verbrennungsmotoren mithalten können. Die Formel E trägt dazu bei, die Elektromobilität in der Öffentlichkeit zu fördern und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu erhöhen.

Carbon-Körper

Carbon-Karosserien sind extrem leicht und dennoch stabil. Sie werden in vielen Rennserien eingesetzt, um das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen. Leichtbautrends wie der 3D Druck von Karosserieteilen, erfahren durch den Rennsport Auftrieb. 

Aerodynamik-Systeme

Fortschrittliche Aerodynamik-Systeme erhöhen den Abtrieb der Fahrzeuge, was die Haftung auf der Strecke verbessert und höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.

Elektroniksysteme

Elektroniksysteme überwachen und optimieren die Leistung der Fahrzeuge, sei es die Steuerung des Antriebsstrangs, der Aerodynamik oder der Bremsen.

Telemetrie

Telemetrie im Rennsport ist ein fortschrittliches System zur Überwachung und Erfassung von Daten, z.B. Geschwindigkeit, Bremsverhalten, Motortemperatur, Reifendruck, Kraftstoffverbrauch. Diese Informationen werden in Echtzeit an das Rennteam übertragen, damit Ingenieure und Mechaniker das Fahrzeug während des Rennens überwachen und optimieren können. Telemetrie ermöglicht den Rennsportteams, die Leistung der Fahrzeuge zu verbessern, Kraftstoffeffizienz zu maximieren und sicherzustellen, dass das Auto in bestmöglichem Zustand ist. Die gesammelten Daten werden analysiert, um Rennen zu planen und Strategien zur Gestaltung des Rennverlaufs zu entwickeln.

Crash-Sicherheitssysteme

Die Entwicklung von High-Tech im Rennsport hat auch positive Auswirkungen auf die Sicherheit der Fahrer. So werden beispielsweise in der Formel 1 Crash-Sicherheitssysteme eingesetzt, die die Belastung für die Fahrer bei einem Unfall verringern.

 

Die Zukunft von High-Tech im Rennsport

Die Entwicklung von High-Tech im Rennsport wird in Zukunft weiter voranschreiten. Es ist zu erwarten, dass neue Technologien wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und 3D-Druck in den Rennsport Einzug halten werden. Künstliche Intelligenz könnte beispielsweise eingesetzt werden, um die Fahrstrategie der Fahrzeuge zu optimieren. Autonomes Fahren könnte die Sicherheit im Rennsport erhöhen, indem es Kollisionen verhindert. Und 3D-Druck könnte zur Herstellung von Leichtbauteilen verwendet werden, die die Leistung der Fahrzeuge verbessern. Die Entwicklung von High-Tech im Rennsport ist ein spannender Prozess, der für alle Verantwortlichen aus der Automobilindustrie, die Serienproduktionen zu verantworten haben, von größter Bedeutung ist und unbedingt beobachtet werden sollte. Diese High-Tech Entwicklungen machen Sponsorenschaften für Fahrzeuge und Fahrer zu einer lukrativen Angelegenheit.  Die Verbindung von High-Tech und Rennsport ist ein Gewinn für alle Seiten. Der Rennsport und Sponsoren profitieren von der Entwicklung und dem Einsatz neuer Technologien. Die Technologien aus dem Rennsport finden ihren Weg in die Serienproduktion und tragen zu einer Verbesserung der Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen bei.

WIN WIN für ALLE!

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BATENE revolutioniert Batterietechnologie

BATENE revolutioniert Batterietechnologie

Am 20. September 2023 war die Geschäftsführung der Magility GmbH in unserer neuen Nachbarschaft zur öffentlichen Einweihungsfeier des Deep Tech Start-Ups BATENE eingeladen. BATENE hat im historischen Neckarspinnerei Quartier (NQ) in Wendlingen am Neckar seine Hightech-Labore eröffnet. Mit seiner innovativen BATENE fleece™ Technologie möchte BATENE neue Standards in der Energiespeicherung setzen und damit die Zukunft der Energieversorgung maßgeblich beeinflussen. Die BATENE Technologie soll Batterien mit erhöhter Kapazität, kürzeren Ladezeiten, längerer Lebensdauer und verbesserter Sicherheit ermöglichen. Sie reduziert laut BATENE nicht nur die Herstellungskosten, sondern trägt auch zur Ressourcenschonung bei, was insbesondere die Elektromobilität, Solarenergie und auch viele andere Anwendungsbereiche vorantreibt. Damit revolutioniert BATENE Batterietechnologie.

High-Tech trifft auf Kunst, Musik und klimaneutrales Energiekonzept in historischem Gewand

Nach einem lockeren Empfang mit musikalischer Begleitung, einer Ausstellung zur BATENE Technologie, zur Quartiersentwicklung des Neckarspinnerei Areals mit klimaneutralem Energiekonzept und beeindruckender Kunst von Dieter Urban, eröffnete Prof. Dr. Martin Möller, Mitgründer und CEO von BATENE den offiziellen Teil des Abends und erzählte den Gästen aus Politik und Wirtschaft vom Start der BATENE im schönen Neckarspinnerei Areal. 

Die BATENE GmbH

Die BATENE GmbH wurde im März 2022 von einem Team erfahrener Wissenschaftler gegründet, das zuvor acht Jahre lang in der Max-Planck-Gesellschaft geforscht hat. Schon sechs Monate nach dem Abschluss der Seed-Investitionsrunde hat BATENE seine Labore auf dem Gelände der Neckarspinnerei fertiggestellt. In einem der historischen Industriegebäude des Neckarspinnerei Quartiers wurden hochmoderne Reinraumlabore eingerichtet, die eine Fläche von 1.200 m² umfassen. Die Wahl dieses über 160 Jahre alten Standorts für die modernen Labore unterstreicht für Prof. Möller das Nachhaltigkeitsengagement des BATENE-Teams. Die Renovierung des historischen Gebäudes ermöglicht deutliche Energieeinsparungen im Vergleich zu einem Neubau und in Zukunft, sobald die Wasserkraftwerke saniert und wieder in Stand gesetzt sind, auch die Nutzung umweltfreundlicher Wasserkraft für die Energieversorgung.

Hier im historischen Neckarspinnerei Quartier in der Metropolregion Stuttgart legt BATENE den Grundstein für die Markteinführung der BATENE fleece™ Technologie und den Bau einer Pilotanlage zur Herstellung von Batteriezellen.

70 Prozent der Batterien werden heute in China gefertigt. Bis 2030 werden wir im Vergleich zu heute mindestens eine Verzehnfachung des Bedarfs an Batterien haben. Mit den derzeitigen Technologien werden wir an die Grenzen der Ressourcen-Kapazitäten kommen, so Möller. Die Ressourcen werden dafür nicht ausreichen, und eine neue, effizientere Batterietechnologie muss her. “Wenn wir hier in Deutschland jetzt nicht handeln und neue Batterietechnologien entwickeln, werden es andere machen. Wir müssen weiter investieren, damit wir weiterkommen.” Mit seinem Statement “Wer soll es sonst tun, wenn nicht wir in Deutschland”, gab er weiter an den Beiratsvorsitzenden Prof. Joachim Spatz, der dem Publikum den Hintergrund der BATENE Technologie erläuterte. 

Die BATENE fleece™ Technologie

Die herkömmlichen Batterien, wie Lithium-Ionen-Akkumulatoren, stoßen aufgrund ihres gestapelten Aufbaus laut BATENE an ihre Speichergrenzen. Vor 8 Jahren wurde die Basis für die BATENE Batterie durch die Weiterentwicklung von Metallfasern in der Forschung der Max-Planck Gesellschaft geschaffen. Vor 5 Jahren hat das Team dann die Möglichkeiten für den Einsatz der Metallfasern in der Batterietechnologie entdeckt. 2022 folgte die Ausgründung der BATENE.

Die BATENE fleece™ Technologie basiert auf einem innovativen 3D-Metallnetzwerk, in welchem Metallfasern zu einem Metallvlies verwoben werden und herkömmliche Batterieelektroden ersetzen sollen. Das Metallvlies ersetzt die einzelnen Metallschichten in einer Standardbatterie und durchzieht das gesamte Aktivmaterial der Batteriezelle. Das Ergebnis sind Elektroden mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und einer Dicke von ca. zwei Millimetern. Dies erhöht den Anteil des für die Energiespeicherung entscheidenden Aktivmaterials der Batterie. Eine bis zu 80%ige höhere Energiedichte ist dabei denkbar. Darüber hinaus verringert das Metallvlies den elektrischen Widerstand der Elektroden, was deutlich schnellere Lade- und Entladeraten ermöglicht. Dies wiederum führt zu Batterien mit erhöhter mechanischer Stabilität, was ihre Sicherheit und Lebensdauer erheblich verbessert. Das Metallvlies erlaubt also signifikante Leistungssteigerungen für sämtliche Aktivmaterialien und bietet damit ein enormes Potenzial für bestehende und zukünftige Batteriegenerationen einschließlich Lithium-Metall- und Feststoff-Batterien sowie Natrium-Ionen-Batterien und verbraucht dabei wesentlich weniger Ressourcen. 

Wäre 2030 die BATENE fleece™ Technologie weltweit in jeder Batterie verbaut, könnten weltweit 1 Million Tonnen Metall, was etwa einem Wert von 7 Mio Euro entspricht und weitere Produktionskosten von 200 Milliarden Euro eingespart werden. 

Das begeisterte auch Andreas Decker, Geschäftsführer der HOS, welcher im Anschluss als nächster Redner auf die Quartiersentwicklung und das klimaneutrale Energiekonzept der Neckarspinnerei einging. 

Hand in Hand die Zukunft gestalten

Für ihn sind BATENE und die HOS ein “perfect match”. Ein hoch innovatives Startup trifft auf ein innovatives Quartier, das gesundes Wohnen und Arbeiten möglich machen möchte. Das Neckarspinnerei Quartier, das auf eine 160 jährige Geschichte zurückblickt, soll jungen und dynamischen Unternehmen Platz bieten, sich in einem energieneutralen und nachhaltigen Rahmen weiterzuentwickeln. Wichtig ist für ihn, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und alle, die sich im Neckarspinnerei Quartier ansiedeln, Hand in Hand mit der HOS sowohl ihre eigenen Entwicklungen als auch  die Vision der HOS für das Neckarspinnerei Quartier vorantreiben. Denn mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen erreichen alle Beteiligten mehr. Auf der IBA 2027 möchte Andreas Decker mit der Umgestaltung des NQ  zu einem gemischt genutzten Stadtquartier zum Leuchtturm Projekt werden – so wie für Ihn BATENE heute schon ein Leuchtturmprojekt ist, das für Ihn ganz sicher das Potential hat, internationale Strahlkraft zu entwickeln.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut spricht von Technologietransfer

“Hier in BW hat Fortschritt Tradition. Das zeigt auch BATENE hier in Wendlingen. Wir wollen auch in Zukunft Industrievorreiter sein und Wertschöpfung in BW erzeugen.” Die Verbindung eines High-Tech Startups wie BATENE in den alten Gemäuern eines vergangenen Traditionsunternehmens ist für Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, sehr passend. BATENE baue die Brücke vom Alten zum Neuen. Die Antwort, die wir auf Dekarbonisierung und Digitalisierung geben müssen, sei nicht nur, Co2 einzusparen, sondern vor allem Technologien zu fördern.  “Fördermittel müssen technologieoffen bleiben”, so Hoffmeister-Kraut.

„Batterien spielen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, der Anpassung an geopolitische Veränderungen und der Umsetzung effektiver Klimapolitik – Die BATENE GmbH trägt dazu bei, Baden-Württemberg als führenden Standort für Batterietechnologie zu etablieren.“

Das Land Baden Württemberg will laut Hoffmeister-Kraut Forschung & Entwicklung unterstützen und dafür Sorge tragen, dass Technologietransfer stattfindet. Deshalb hebt sich Baden-Württemberg  im Vergleich zur Bundesebene in der Startup Förderung deutlich ab. Unterschiedliche Förderprogramme sind für Tech-Startups möglich. Z.B. Invest BW, das auch an BATENE 800.000 Euro Fördermittel frei gemacht hat. 

Frau Hoffmeister-Kraut drücktet ihren Stolz auf BATENE aus. Sie sei überzeugt, dass BATENE die Welt der Batterietechnologie verändern wird. 

Prof. Möller bedankte sich bei Ministerin Hoffmeister-Kraut und betonte, dass über BW Invest viele Gesprächspartner und wertvolle Kontakte für die BATENE entstanden sind. 

Ausgründungen aus der Wissenschaft fördern 

Dr. Simone Schwanitz, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft übernimmt das Wort und spricht über den Erfolg der Max-Planck-Gesellschaft. 

Die Max-Planck-Gesellschaft ist eine Forschungsorganisation, die grundlegende wissenschaftliche Forschung in den Bereichen Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften betreibt. Sie wurde 1948 gegründet und ist aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft hervorgegangen. Die Gesellschaft kann auf eine beeindruckende Bilanz von 30 Nobelpreisträgern zurückblicken, alleine 5 davon in den letzten Jahren. Mit ihren 85 Instituten und Einrichtungen ist sie ein weltweit anerkanntes Symbol für die deutsche Wissenschaft. Zusätzlich zu ihren fünf Auslandsinstituten unterhält sie 20 Max Planck Center in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie der Princeton University in den USA, Sciences Po in Frankreich, dem University College London und der Universität Tokio in Japan. Die Max-Planck-Gesellschaft wird jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert und erhielt im Jahr 2022 eine Grundfinanzierung in Höhe von etwa 1,98 Milliarden Euro.

Max-Planck-Innovation für den Transfer ins Business

Die Max-Planck-Innovation, 100 %ige Tochter der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist für die Übertragung von Technologien aus den Forschungseinrichtungen der MPG verantwortlich. Die MPG ist bekannt für ihre führende Grundlagenforschung in Deutschland und weltweit. Oft bilden die Ergebnisse dieser Spitzenforschung die Grundlage für innovative Produkte und Dienstleistungen, die durch Lizenzvergaben oder die Gründung von Unternehmen umgesetzt werden. Max-Planck-Innovation spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieses Prozesses, indem sie den Transfer von Forschungsergebnissen in wirtschaftlich und gesellschaftlich nützliche Projekte fördert.

Momentan hat das Max Planck Institut 300 DirektorInnen unter Vertrag, die ein Forschungsbudget erhalten, über das sie mit absoluter Freiheit verfügen können, um ihre Forschungen voranzutreiben. Dr. Simone Schwanitz sagt: “So ebnen wir bei der Max Planck den WissenschaftlerInnen den Weg, ihre Forschung voranzutreiben und fördern so auch den Weg von der Wissenschaft in die Wirtschaft.” 

Die Max Planck Förderstiftung plant ein Accelerator Programm 

Auf Dr. Schwanitz folgte Dr. Horst Goß, Vorstand der Max-Planck-Förderstiftung (MPF), als Redner. Er führte aus, dass die Max-Planck-Förderstiftung eine unabhängige und gemeinnützige Gruppe von Unterstützern repräsentiert, die sich für die Förderung der Spitzenforschung der Max-Planck-Gesellschaft einsetzt. Dank großzügiger Zuwendungen von engagierten Zustiftern und Spendern, ist sie in der Lage, wegweisende und innovative Projekte in den Bereichen Natur- und Geisteswissenschaften an Max-Planck-Instituten zu ermöglichen. Die zielgerichtete Unterstützung der Max-Planck-Förderstiftung hat bereits zu bedeutenden Fortschritten in der Forschung geführt und hat dazu beigetragen, die Arbeit von Nobelpreisträgern in Deutschland zu unterstützen. Er betonte, dass auch Venture Capital für Ausgründungen aus der Forschung immens wichtig ist. Die MPF selbst verwaltet 600 Mio Euro. Für ihn ist BATENE ein perfektes Beispiel für eine Ausgründung aus der Forschung mit viel Potential. Im nächsten Jahr will die MPF ein Accelerator Programm starten, um den Wissenschaftlern zu helfen, ins Unternehmertum zu starten. Dazu wurde auch der Deep Tech Venture Capital Fond eröffnet, der Deep Tech Ausgründungen unterstützen soll. 

Bevor die Teilnehmer die Möglichkeit bekamen, die BATENE Forschungs- und Entwicklungslabore zu besichtigen und den Abend bei Netzwerkgesprächen mit Flying Dinner und Musik ausklingen zu lassen, gab es noch eine kleine passende Anekdote zum Standort. 

Die spinnen in der Neckarspinnerei – schon seit mehr als 200 Jahren

Die Familie Otto erwarb in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts den Standort des heutigen Neckarspinnerei Quartiers und baute dort ihr Textilunternehmen auf. Die Geschichte der Neckarspinnerei erstreckt sich also auf über mehr als 200 Jahre. Im Jahr 1816 wurde der Spinnereibetrieb zusammen mit einer Türkisch-Rot-Garnfärberei von einem jungen Unternehmer namens Immanuel Friedrich Otto gegründet. In den späten 1850er Jahren übergab er den Betrieb an seinen Sohn Heinrich Otto. Dieser führte im Jahr 1861 eine entscheidende Veränderung durch und baute eine neue Fabrik in Unterboihingen, die als das neue Hauptwerk fungierte. Diese Fabrik wurde nach den modernsten Standards errichtet und nutzte die Wasserkraft des Neckars als Energiequelle. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich die Textilfabrik zu einem auf einzigartigem Gelände befindlichen innovativen Unternehmen, das kontinuierlich erweitert wurde und bis zum Jahr 2020 noch in Betrieb war.

Es war der Großvater von Max Planck, welcher damals die Familie Otto aus seiner Stellung bei der Stadt Wendlingen heraus unterstützte. Heute spinnt BATENE, eine Ausgründung der Max-Planck-Gesellschaft, hier Metallfasern für Batterien. So schließt sich ein Kreis! 

Auch wir von der Magility GmbH “spinnen” hier neuerdings an unserem neuen Standort im NQ an unseren innovativen Ideen für unsere Kunden und bieten High-Tech Beratung zu den Themen Dekarbonisierung und Ressourcenoptimierung mit dem Fokus auf Elektrifizierung und Elektronifizierung am Puls der Zeit. Dazu bald mehr! Kontaktieren Sie uns gerne, um gleich mehr zu erfahren! Wir freuen uns auf Sie!

Startup Autobahn Expo Day 2023

Startup Autobahn Expo Day 2023

Zum 12. Mal fand am 22.06.2023 der Expo Day der Innovationsplattform Startup Autobahn unter dem Motto – “Piloting the Future” powered by Plug and Play in den Wagenhallen in Stuttgart statt. Welche Innovationen und Startups die Zukunft prägen, konnten wir von magility uns live vor Ort anschauen.

Über Startup Autobahn 

In Stuttgart, der Wiege des Automobils, arbeiten seit 2016 mittlerweile über 30 globale Unternehmen mit innovativen Technologie-Startups aus der ganzen Welt auf Europas größter Open Innovation Plattform zusammen. Im Fokus stehen dabei Lösungen für die Bereiche Automotive, Production, Enterprise und Sustainability.

Über Plug and Play – Expo Day 2023

Plug and Play ist eine renommierte Innovationsplattform, die Startups, Unternehmen, Venture Capital Firmen, Universitäten und Regierungsbehörden miteinander vernetzt. Der Hauptsitz von Plug and Play befindet sich im Silicon Valley, und das Unternehmen ist an über 50 Standorten auf der ganzen Welt präsent. Die Plattform bietet Unternehmen innovative Programme an und unterstützt ihre Unternehmenspartner in allen Phasen des Innovationsprozesses, von der Schulung bis zur Umsetzung. Darüber hinaus verfügt Plug and Play über Startup-Beschleuniger Programme sowie eine eigene Venture Capital Sparte, um Innovationen in verschiedenen Branchen voranzutreiben. Das Unternehmen hat bereits in eine Vielzahl erfolgreicher Unternehmen investiert, darunter Dropbox, Guardant Health, Honey, Lending Club, N26, PayPal und Rappi. 

Die Innovationsplattform als Bindeglied

Die Innovationsplattform Startup Autobahn fungiert als Bindeglied zwischen etablierten Unternehmen in der Branche und aufstrebenden Technologiefirmen im Schwerpunkt im Umkreis des Standorts Stuttgart. Innerhalb dieser Plattform arbeiten Unternehmenspartner und Startups in gemeinsamen Programmen zusammen, um Prototypen zu entwickeln, potenzielle Kooperationen zu bewerten, neue Technologien zu testen und den Weg für eine möglichst produktionsreife Implementierung zu ebnen. Die Laufzeit der Projektarbeit zwischen den Startups und den etablierten Unternehmen beträgt sechs Monate. 

Verschiedene Unternehmen haben sich dieser Initiative angeschlossen, darunter zB: 

  • Daimler: Als weltweit führender Automobilhersteller und Mobilitätsdienstleister ist Daimler eine wichtige Säule von Startup Autobahn und Mitbegründer. Durch die enge Zusammenarbeit mit Startups treibt Daimler Innovationen in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Konnektivität und Nachhaltigkeit voran.
  • Porsche: Als treibende Kraft hinter Startup Autobahn hat Porsche bereits 80 Projekte erfolgreich realisiert, wobei ein beachtlicher Teil der Ergebnisse in die Serienentwicklung eingeflossen ist. Porsche ist stolz darauf, Innovationen zu fördern und gemeinsam mit Startups neue Technologien voranzutreiben.
  • Universität Stuttgart: Als angesehene Forschungseinrichtung bringt die Universität Stuttgart ihre Expertise in den Bereichen Technologieentwicklung, Mobilitätskonzepte und Nachhaltigkeit in das Startup Autobahn-Programm ein. Die Zusammenarbeit mit Startups ermöglicht es der Universität, innovative Ideen in die Praxis umzusetzen.
  • Arena 2036: Als Forschungscampus für automobile Zukunftsthemen ist Arena 2036 ein wichtiger Partner von Startup Autobahn. Durch die enge Zusammenarbeit mit Startups wird an wegweisenden Lösungen für die Mobilität von morgen gearbeitet.
  • DXC Technology: Als führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation unterstützt DXC Technology Startups bei der Entwicklung und Implementierung innovativer Technologien. Durch die enge Zusammenarbeit mit DXC erhalten Startups Zugang zu umfangreichem Know-how und Ressourcen.
  • ZF Friedrichshafen: ZF ist ein globaler Technologiekonzern und einer der weltweit führenden Automobilzulieferer. Durch die Teilnahme an Startup Autobahn möchte ZF gemeinsam mit Startups neue Ideen und Technologien vorantreiben und die Zukunft der Mobilität gestalten.
  • Bosch: Als weltweit führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ist Bosch ein bedeutender Teilnehmer von Startup Autobahn. Bosch bringt seine Expertise in den Bereichen Mobilitätslösungen, Sensorik und Softwareentwicklung ein, um gemeinsam mit Startups innovative Lösungen zu entwickeln.
  • Schaeffler: Als globaler Automobil- und Industriezulieferer ist auch Schaeffler ein wichtiger Partner von Startup Autobahn. Durch die Zusammenarbeit mit Startups möchte Schaeffler neue Technologien und Lösungen in den Bereichen Elektromobilität, autonomes Fahren und digitale Vernetzung vorantreiben.
  • BASF: Als eines der weltweit führenden Chemieunternehmen bringt BASF sein Know-how und seine Innovationskraft in das Startup Autobahn-Programm ein. Gemeinsam mit Startups werden neue Materialien, Technologien und nachhaltige Lösungen für die Mobilität der Zukunft entwickelt.

Diese Gruppe von Unternehmen zeigt sich bestrebt, vielversprechende Innovationen voranzutreiben und die Mobilität von morgen mitzugestalten. Auf dem Expo Day stellen die Startups Ihre Kooperationsprojekte der Öffentlichkeit vor. 

Der Expo Day 2023

Der Expo Day dient als Plattform, um die Ergebnisse der Open Innovation der Öffentlichkeit vorzustellen. Den geladenen Gästen boten sich auch in diesem Jahr zahlreiche Gelegenheiten, aus erster Hand mehr über die transformativen Technologien, über disruptive Lösungen und neue Konzepte und Kooperationen zu erfahren. Mehr als 1.000 geladene Fachexperten, Entscheidungsträger und Investoren nahmen in diesem Jahr teil und konnten sich bei Innovation Walks, Panel Talks und Vorträgen ein Bild zu den heißesten Themen der Branche machen.

Am Ende der Veranstaltung wurden außergewöhnliche Ergebnisse des Zusammenwirkens auf der Hauptbühne geehrt und mit drei renommierten Auszeichnungen gewürdigt: dem Plug and Play Global Innovation Award, dem Plug and Play Cross Collaboration Award sowie dem Plug and Play Sustainability Award. Dies unterstrich den Erfolg der Zusammenarbeit und den Beitrag zur Innovationsförderung in der Automobilindustrie.

Die Rednerliste der Expo 2023 umfasste folgende Persönlichkeiten aus der Mobilitäts- und Automobilbranche:

  • Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstands für Beschaffung bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.
  • Dr. Michael Hafner, Vice President MB.OS Base Layer & MBUX bei Mercedes-Benz AG.
  • Jørgen Behrens, Managing Director und VP, Geo Automotive bei Google.
  • Mathias Pillin, CTO bei Bosch Mobility.
  • Saeed Amidi, CEO und Gründer des Plug and Play Tech Center.
  • Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg.
  • Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg.
  • Lars Reger, CTO und EVP bei NXP® Semiconductors.
  • Michael Corcoran, President, Global Lead, Analytics & Engineering bei DXC Technology.
  • M. Gürcan Karakas, CEO bei Togg.
  • Barbara Wittenberg, CTO bei 1KOMMA5°.
  • Jan-Maarten de Vries, President Fleet Management Solutions bei Bridgestone Mobility Solutions.

Magility Insights

Wie schon in den letzten Jahren, waren wir von magility live vor Ort, haben an Innovation Walks partizipiert, die dort vertretene Startup-Szene genauer unter die Lupe genommen und viele alte wie neue Geschäftspartner aus unserem Netzwerk getroffen. 

Uns ist aufgefallen, dass sich sehr viele der bei der Expo ausstellenden Startups mit Lösungen oder Teillösungen für das Software Defined Car und das Batteriemanagement präsentierten. Weitere Themen waren u.a. intelligente Infrastruktur, Interieur für die Zukunft, Lösungen für Lieferketten und Nachhaltigkeit.  

Wir haben allerdings auch bemerkt, dass das Thema KI noch nicht mit seinem vollen Potential bei den teilnehmenden Startups in den Geschäftsmodellen und Technologielösungen integriert wurde und auch Startups mit neu entwickelten KI-Lösungen, die wirkliche Innovationssprünge versprechen, nicht vor Ort waren. KI-Teillösungen gab es für die Produktion und Automatisierung und die KI-Inhaltserstellung, z.B. für die Präsentation von Seminarinhalten, präsentiert von einem Avatar, der dem Ersteller nahezu gleich sieht und mit der, durch KI-animierten, Stimme des Erstellers spricht.

Magility-Insights zum durchklicken:

Wir freuen uns auf die nächste Startup Autobahn Expo mit hoffentlich spannenden KI-Lösungen für eine innovative und nachhaltige Zukunft! Sie haben ein Startup und brauchen Unterstützung beim Markteintritt? Oder haben Sie ein etabliertes Unternehmen und möchten Ihr Geschäftsmodell erweitern oder verändern? Kontaktieren Sie uns gerne gleich hier, wir helfen mit unseren B2B Market-Development Experten gerne weiter! 

Start-up meets Mittelstand

Start-up meets Mittelstand

Wie können Start-ups, Mittelstand und Politik noch besser zusammenarbeiten, um einerseits jungen Unternehmen bessere Grundlagen für die Gründung zu schaffen und andererseits mittelständische Unternehmen in der Region zu stärken?

Dieses Thema war Schwerpunkt bei der Veranstaltung „Start-up meets Mittelstand“ am 26.05.2023 in Wendlingen am Neckar. MdL Dr. Natalie Pfau-Weller (CDU) lud Referenten und Interessierte aus Politik und Wirtschaft in das eindrucksvolle Neckarspinnerei Quartier ein. Gemeinsam mit unserem Partner-Unternehmen Magility Cyber Security GmbH (MCS), das bereits mit anderen Unternehmen im Quartier angesiedelt ist, besuchten Magility-CEO Dr. Michael Müller, COO Dr. René Schellenberger, CMO Nada Lea Welker und Dino Munk, Geschäftsführer MCS, die Veranstaltung und konnten viele spannende Eindrücke gewinnen.

Stimmung bei Gründern ist gemischt

Dass eine massive Krise am Start-up Markt herrscht, wurde schon im vergangenen Jahr deutlich: 2022 ging die Anzahl der Gründungen deutlich zurück, und auch 2023 ist die Verunsicherung groß – nicht zuletzt auch durch die Pleite der Silicon Valley Bank im Frühjahr 2023. In der Podiumsdiskussion, moderiert durch Gastgeberin Dr. Pfau-Weller, sah Thanh Nguyen, Co-Gründerin und Geschäftsführerin beim Batterie-Start-Up Batene, die Situation dennoch nicht ganz so schwarz. Sie konnte mit ihrem Start-up, das eine innovative Technologie für bestehende und zukünftige Batterietechnologien und nachhaltige elektrische Energie für jedermann anbietet, 2022 in einer ersten Finanzierungsrunde direkt 10 Millionen Euro von Investoren einsammeln. Ihr Erfolgsrezept? Problemlösungskompetenz, Anpacken und der innere Antrieb, die Welt ein kleines Stück besser machen zu wollen.

Adrian Thoma, Geschäftsführer beim Innovations-Ökosystem Gründermotor, beschäftigt sich täglich mit Gründern und Gründungen und weiß, dass deren Probleme oft auch schon an den Universitäten und Schulen beginnen. Auf viele Gründungsideen würde man im Studium nicht vorbereitet, deshalb probiere man oft das Konzept von trial and error und orientiere sich interaktiv am Markt. Seiner Erfahrung nach, helfe ein Business Plan nur bedingt; stattdessen brauche es gesunden Pragmatismus.

Thoma und Nguyen waren sich einig, dass aktiver Austausch in Communities, mit anderen Gründern, Netzwerken und das Synergieen finden Grundnahrungsmittel für den Erfolg eines jungen Unternehmens seien. 

Auch der Mittelstand hat zu kämpfen

Krisen hatte die Welt in den letzten Jahren ausreichend zu bekämpfen – dass Meckern dabei nicht weiterhilft, unterstrich Bettina Schmauder vom Autozentrum Schmauder und Rau. Als Zwei-Mann-Unternehmen im Jahr 1994 von ihrem Mann gegründet, hat das Unternehmen seit einigen Jahren den Fokus und sein Geschäftsmodell hin zu neuen Antriebstechnologien und dem Ansatz eines Mobilitätszentrums verschoben. Mit Erfolg. Natürlich habe es auch den Mittelstand in der vergangenen Zeit hart getroffen, doch wer sich in guten Zeiten gut aufstelle, sich ein positives Mindset bewahre und die immer mehr verfügbaren öffentlichen Hilfen nutze, könne gut auch durch Durststrecken kommen, so Schmauder. Sie lobte auch den Austausch auf Verbandsebene, ist sie doch selbst aktiv als Vorsitzende im BdS Kirchheim/Teck. Für sie sei eine erfolgreiche Region die, in der es eine gute Mischung aus Industrie und kleinen Unternehmen gibt, die die „Würze“ geben.

Wie können Start-ups und Mittelstand dem Fachkräftemangel entgegenwirken?

Als besonders herausfordernd für Start-ups und Mittelstand sehen sowohl Nguyen als auch Schmauder den aktuellen Fachkräftemangel. Menschen zu finden, die wirklich für ein Thema brennen, Biss haben und motiviert sind, brauche es unbedingt für den Erfolg eines Start-ups; sie zu finden sei aber sehr viel schwieriger geworden, so Nguyen. Bettina Schmauder steht mit ihrem Unternehmen vor den gleichen Herausforderungen und sagt deshalb ganz klar, dass Unternehmen viel mehr in die eigenen, vorhandenen Mitarbeitenden investieren müssen. Neue Mitarbeitende zu rekrutieren, koste ein Vielfaches von dem, was man zahlen würde, um auf die Wünsche der Mitarbeitenden einzugehen, so Schmauder. 

Ob die explizite Förderung von Frauen dazu beitrüge, mehr qualifizierte Mitarbeiter zu finden, fragte Dr. Pfau-Weller? Da sind Nguyen und Schmauder skeptisch: Gemischte Teams würden am besten funktionieren und sowieso sei nicht das Thema Frauenförderung wichtig, sondern Familienförderung. Vor allem für sie als Gründerin, betonte Thanh Nguyen, sei es viel wichtiger, dass ein System geschaffen wird, das es vor allem Frauen ermöglicht, Familie und Arbeit besser zu verbinden.

Förderungen – nur für Start-ups relevant?

Beim Thema Förderung stehen fast immer Start-ups im Fokus, der Mittelstand brauche jedoch genau so Förderungen und Anreize, meint Bettina Schmauder. Sie merke zwar, dass die Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten zugenommen haben. Die bürokratischen Hürden seien dennoch immer noch sehr hoch – sie würde sich wünschen, dass die Prozesse vereinfacht würden.

Tobias Vogt, MdL, Mittelstandspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg und Gesellschafter der FAVO Holding GmbH Unternehmensgruppe in Bönnigheim, bekräftigte, dass die Agenda 2010 dahingehend ein “Turbo” war. Durch Reformstau bestehe die Gefahr, dass Deutschland immer mehr abgehängt wird. Er wünsche sich, dass mehr Gewerbegebiete ausgewiesen werden können, damit sich mehr Unternehmen ansiedeln. Dass das zum Problem wird, läge nicht nur unbedingt an der Verwaltung: Trotz positiver Gemeinderatsbeschlüsse, würden immer mehr Vorhaben durch Bürgerinitiativen und -proteste dann doch wieder eingestampft. “Wir müssen wieder mehr über das Machen diskutieren, und nicht über das Nichtmachen”, so Vogt. Innovative Start-ups in der Region anzusiedeln, habe weiterhin für ihn Priorität.

Und was wünschen sich die Start-ups von der Politik? Thanh Nguyen hat da eine klare Vorstellung: Ideen aus dem universitären Umfeld schneller und leichter in die Wirtschaft bringen zu können.

Wie Start-ups und Mittelstand erfolgreich zusammenarbeiten können

Dass Start-ups und Mittelstand auch erfolgreich zusammenarbeiten können, vor allem beim Thema Digitalisierung, zeigen viele nationale und internationale Beispiele. Welche Möglichkeiten gibt es konkret, Synergieen erfolgreich gemeinsam zu heben?

  1. Kooperationen: Mittelständische Unternehmen nutzen das Know-how von Start-ups für innovative Lösungen und profitieren von deren Erfahrung und Ressourcen.
  2. Investitionen: Mittelständische Unternehmen investieren direkt oder über Risikokapitalfonds in Start-ups, um Unterstützung zu bieten und potenzielle Renditen zu erzielen.
  3. Inkubatoren und Acceleratoren: Mittelständler nutzen diese Einrichtungen, um Start-ups zu unterstützen und von ihren Innovationen zu profitieren.
  4. Gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Mittelständische Unternehmen kooperieren mit Start-ups, um gemeinsam innovative Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.
  5. Lieferanten- und Vertriebspartnerschaften: Mittelständler binden Start-ups als Lieferanten oder Vertriebspartner ein, um beidseitigen Nutzen zu erzielen.
  6. Co-Working und Co-Creation: Mittelständische Unternehmen bieten Start-ups Räumlichkeiten oder Coworking Spaces an, um enge Zusammenarbeit und Wachstum zu fördern.

Zukunftsmusik oder schon Realität? Neckarspinnerei Quartier

Ein kreatives Umfeld ist wie geschaffen für die Arbeit von innovativen Start-ups und Unternehmen aus dem Mittelstand, die sich neu erfinden möchten. Das denkmalgeschützte Areal in Wendlingen am Neckar soll gemeinschaftlich und mit Unterstützung der HOS-Gruppe zu einem lebendigen, zukunftsweisenden, gemischt genutzten Quartier entwickelt werden. Es soll das Vorzeigeprojekt für urbanes Zusammenleben und Arbeiten, für neue Mobilität und neue Quartierskonzepte werden. 

Die Magility Cyber Security GmbH (MCS) war eines der ersten Unternehmen, die in die Büroräume im Areal eingezogen sind. Geschäftsführer Dino Munk gibt uns in einem Kurzinterview Einblick in die Arbeit und das Zusammenleben vor Ort.

Herr Munk, Sie sind mit der MCS bereits seit mehr als einem Jahr am NSQ vertreten. Was ist Ihr bisheriger Eindruck?

Das NSQ ist schon jetzt ein Schmelztiegel junger Unternehmen. Wir haben am Standort, im sogenannten Pentagon-Gebäude, viele verschiedene Unternehmen aus produzierendem Gewerbe, Start-ups mit innovativen Ideen und uns, die MCS, als zukunftsorientierte Cyber Security-Beratung. Entsprechend sehen wir auf dem Campus hier die unterschiedlichsten Talente – Menschen mit Produktions-, Logistik-, Entwicklungs-, Innovations-, Finance- oder Beratungshintergrund, um nur einige zu nennen. Das NSQ wird mit weiterem Ausbau ein Anziehungspunkt für weitere Talente, Firmen und Büros werden. Wir fühlen uns hier sehr wohl und ich bin sehr gespannt, wie sich das Areal weiter entwickeln wird.

Das Areal greift ja auch viele moderne Konzepte auf, wie zum Beispiel die Verknüpfung von Leben und Arbeiten. Wie schnell wird sich das Ihrer Meinung nach in die Realität umsetzen lassen?

Das ist ein super spannendes und vor allem zukunftsweisendes Thema, das wir heute im NSQ bereits in Angriff nehmen. Das Quartier wird in den nächsten Jahren Anziehungspunkt für weitere Talente, Firmen  und Büros werden, und mit seinen geplanten Wohneinheiten auch den “fließenden Übergang” zwischen Wohnen und Arbeiten aufgreifen. Die komplette Erschließung und Entwicklung wird sicher noch einige Jahre dauern, dennoch gibt es viele konkrete Ideen und Planungen, die das Gebiet auch bereits kurz- und mittelfristig sehr interessant machen werden. Das gesamte Areal wird ein Vorzeigeprojekt dafür sein, wie sich modernes Leben und Arbeiten mit der Umnutzung und Sanierung von historischen Gebäuden vereinbaren lässt und welche besondere Atmosphäre dabei entstehen kann.

 

Bei der Magility GmbH beraten wir Sie zu Ihrem konkreten Innovationsvorhaben in den Bereichen alternative Mobilität, Industrie 4.0, künstliche Intelligenz, Konnektivität und ESG. Kontaktieren Sie gerne unsere Experten für ein Gespräch!

Sie möchten sich das zukunftsweisende Neckarspinnerei Quartier live anschauen und sich  dazu noch zu einer ganzheitlichen Cyber Security Strategie für Ihr Unternehmen mit Experten austauschen? Dino Munk (dino.munk@magility-mcs.com) freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.