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Wasserstoff im Schwerlastverkehr

Wasserstoff im Schwerlastverkehr

Wir von der Magility GmbH sind der festen Überzeugung, dass Wasserstoff im Schwerlastverkehr keine tragfähige Lösung darstellt. Während einige Experten, zuletzt auch VDA-Präsidentin Hildegard Müller, auf der  IAA Transportation Wasserstoff immer noch als einen der vielversprechenden Wege zur Dekarbonisierung der LKW-Flotten sehen, betrachten wir diese Option nach  intensiver Auseinandersetzung und  Erfahrungen aus der Praxis u.a. auch mehrfachen Berechnungsszenarien und Technologiestudien für LKW-Flotten unserer Kunden aus dem Logistiksektor, als ineffizient und unrealistisch. Stattdessen setzen wir auf batterieelektrische Truck Lösungen (BET-Lösungen), die wir als den praktikablen und zukunftsfähigen Weg zur Energietransformation im Schwerlastverkehr sehen. Schon 2021 hat unser CEO,  Dr. Michael Müller, Interviews zu den Herausforderungen im Bereich der Wasserstofftechnologien gegeben, was die intensive Auseinandersetzung der Magility GmbH zum Thema belegt.

Die Herausforderungen von Wasserstoff im Schwerlastverkehr

Hohe Kosten – Wir sehen in den Kostenstrukturen eine der größten Hürden für Wasserstoff im Schwerlastverkehr

  • Herstellung: Die Produktion von grünem Wasserstoff ist extrem energieintensiv. Da die notwendige Elektrizität für die Elektrolyse aus erneuerbaren Energiequellen stammt, ist die Herstellung von Wasserstoff deutlich teurer als die direkte Nutzung von Strom in Batterien.
  • Infrastruktur: Der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoff-Infrastruktur, inklusive Tankstellen und Pipelines, ist mit immensen Kosten verbunden. Die Investitionen, um eine funktionierende Versorgungskette zu schaffen, stehen in keinem Verhältnis zur bereits vorhandenen Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge, die kontinuierlich ausgebaut wird.
  • Fahrzeuganschaffung: Brennstoffzellenfahrzeuge sind aktuell erheblich teurer in der Anschaffung als batterieelektrische LKWs. Die hohen Anschaffungskosten und die komplizierte Technologie führen zu einem deutlichen Nachteil gegenüber den immer effizienter werdenden BET-Lösungen.

Geringe Effizienz – Der Wirkungsgrad von Wasserstofftechnologien bleibt für uns ein weiteres Hindernis

  • Energieverluste: Bei der Umwandlung von Strom in Wasserstoff und der späteren Rückverwandlung in elektrische Energie über Brennstoffzellen gehen große Energieanteile verloren. Das bedeutet, dass für denselben Energiebedarf erheblich mehr Strom aufgewendet werden muss als bei einem direkten Einsatz von Batterien.
  • Gesamtwirkungsgrad: Batterieelektrische LKWs haben aufgrund des Direktantriebs mit Strom einen viel höheren Wirkungsgrad. Dies macht sie sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht zu einer besseren Wahl für die Energiezukunft im Schwerlastverkehr.

Die Vorteile von BET-Lösungen

Wir bei Magility setzen auf die kontinuierliche Verbesserung der Batterietechnologie als Schlüssel für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Die Vorteile von BET-Lösungen sind klar!

Kosteneffizienz

  • Sinkende Kosten: Durch Massenproduktion und technologische Fortschritte sinken die Preise für Batterien kontinuierlich. Die Skaleneffekte führen zu einer deutlichen Reduktion der Kosten sowohl bei den Fahrzeugen als auch bei der Infrastruktur.
  • Schnelle Ladezeiten: Schnellladesysteme entwickeln sich rapide, und Ladepausen für batterieelektrische LKWs werden immer kürzer. Dieser Fortschritt mindert das Argument, dass elektrische LKWs durch lange Ladezeiten unpraktisch seien.

Technologische Reife

  • Erprobte Technologie: Batterien haben sich in vielen Mobilitäts Bereichen bereits bewährt, von Pkw über Busse bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen. Die Technologiereife und die kontinuierliche Weiterentwicklung machen batterieelektrische LKWs zu einer verlässlichen Option für Flottenbetreiber.
  • Mehrfachnutzung: Nach dem Einsatz in Fahrzeugen können Batterien für stationäre Energiespeicherung genutzt werden. Dies verlängert ihre Lebensdauer und verbessert ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

Infrastrukturausbau

  • Bestehendes Stromnetz: Im Gegensatz zur aufwendigen Wasserstoff-Infrastruktur gibt es bereits ein gut ausgebautes Stromnetz. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge erfolgt weltweit rasant, und immer mehr Ladestationen werden verfügbar. Mit einem intelligenten Lademanagement und dem Einsatz erneuerbarer Energien kann das Stromnetz stabil und nachhaltig betrieben werden.

Fazit: E-Mobilität als praktikable Lösung

Wir bei Magility betrachten Wasserstoff im Schwerlastverkehr als eine ineffiziente und kostenintensive Lösung, die den Anforderungen des Schwerlastverkehrs nicht gerecht wird. Die hohen Kosten, der geringe Wirkungsgrad und die nicht ausgereifte Infrastruktur sind Hindernisse, die in absehbarer Zeit nicht überwunden werden können. Im Gegensatz dazu bieten E-Lösungen eine ausgereifte, effiziente und wirtschaftlich nachhaltige Möglichkeit, die Energiewende im Schwerlastverkehr voranzutreiben. Durch die fortschreitende Entwicklung der Batterietechnologie und den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur sehen wir die batterieelektrische Mobilität als den Schlüssel zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs.

“Wasserstoff bleibt für uns eine Illusion – batterieelektrische LKWs hingegen eine realistische und umsetzbare Zukunftsvision.” – Jürgen Schenk, Senior Advisor Magility GmbH

Gerne stehen Ihnen unsere Experten zur Seite, um die Energietransformation im Mobilitätssektor erfolgreich zu meistern. Wir unterstützen Sie bei der professionellen und ganzheitlichen Planung Ihrer Beschaffungs-Szenarien durch dynamische Kostenanalysen. Für die Umstellung und Optimierung Ihrer Flotten entwickeln wir maßgeschneiderte Entscheidungsmatrizen, die auf den typischen Nutzungszeiträumen basieren und Ihr Management effizient entlasten. Laden Sie gerne auch gleich hier unseren Flyer zur Energietransformation im Mobillitätssektor herunter und kontaktieren Sie gerne direkt unseren Experten Jürgen Schenk unter jürgen.schenk@magility.com.

KI – Risiken und Chancen Künstlicher Intelligenz

KI – Risiken und Chancen Künstlicher Intelligenz

 

Trotz der vielversprechenden Potenziale und Chancen künstlicher Intelligenz gibt es auch ernsthafte Herausforderungen zu bewältigen. Datenschutz, ethische Bedenken und die Möglichkeit von Missbrauch sind nur einige davon. Es ist unerlässlich, dass wir nicht nur die Chancen künstlicher Intelligenz, sondern auch die Risiken von KI ernsthaft betrachten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sie zu adressieren. Aber schauen wir erstmal noch aus mathematischer Sicht auf die Potentiale und Chancen Künstlicher Intelligenz.

 

Dr. Julian Feinauer, Gründer der Pragmatic Industries und der Pragmatic Minds erklärte sehr anschaulich bei der von Frau Dr. Natalie Pfau-Weller initiierten Veranstaltung “Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?“ in Kirchheim unter Teck im April 2024, was künstliche Intelligenz aus mathematischer Sicht eigentlich ist, welches Potential in ihr steckt und was künstliche Intelligenz mit Energie zu tun hat.

[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]

  • Mathematische Komplexität: KI erweitert Konzepte wie die lineare Regression auf eine komplexe Ebene mit Milliarden von Parametern, was zeigt, wie leistungsfähig diese Technologie ist.
  • Vielseitige Anwendungsbereiche: KI hat das Potenzial, nahezu alle Lebensbereiche zu transformieren, von der Automatisierung bis zu personalisierten Lösungen einschließlich beeindruckender Fortschritte in der Bild- und Videogenerierung.
  • Energiebedarf : Der Energieverbrauch von KI-Anwendungen ist sehr hoch, was die Notwendigkeit nachhaltiger Energiequellen und -strategien betont.
  • Ethische Bedenken und Verantwortung: Die Nutzung von KI wirft wichtige ethische Fragen auf, wie die Einhaltung des Datenschutzes, die Verhinderung von Diskriminierung und die Eindämmung von Missbrauch durch Deepfakes.
  • Regulatorische Maßnahmen: Der EU AI Act setzt wichtige Rahmenbedingungen für die sichere und ethische Nutzung von KI, einschließlich Transparenzanforderungen und dem Schutz der Privatsphäre.

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Was Lineare Regression mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat

 

Die meisten sind mit dem Konzept der linearen Regression aus dem Lehrplan der 8. Klasse vertraut, bei dem es um die einfache Formel Ax+B geht. Doch in der Welt der Künstlichen Intelligenz erweitert sich dieses Konzept exponentiell. Statt nur zwei Koordinatenachsen wie bei der linearen Regression, haben wir hier unzählige Achsen. Das Ergebnis ist nicht mehr eine einfache Linie, sondern eher eine dynamische, sich bewegende Fläche. Mit Modellen, die über 400 Milliarden oder sogar 700 Milliarden Parameter verfügen, wird deutlich, wie komplex und leistungsfähig KI sein kann. Das ist aus mathematischer Sicht die Essenz dessen, was künstliche Intelligenz ausmacht.

 

lineare Regression

KI - lineare Regression

Das Potenzial ist jetzt anschaulich dargestellt. Welche Möglichkeiten tun sich damit auf?

 

Anwendungsbeispiele der KI

Künstliche Intelligenz bietet endlose Möglichkeiten für Fortschritt und Innovation. Von der Automatisierung von Arbeitsabläufen bis hin zur Entwicklung personalisierter Lösungen hat KI das Potenzial, nahezu alle Bereiche des Lebens zu transformieren. Durch die Fähigkeit, Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und komplexe Probleme zu lösen, ebnet KI den Weg für allerhand neue Möglichkeiten. Im Folgenden stellen wir die von Dr. Julian Feinauer in seinem Vortrag angeführten Beispiele dar, wie KI heute schon angewendet wird.

Bildgenerierung mit Künstlicher Intelligenz

Generierte Bilder haben in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere in Bezug auf die Frage, welche dieser Bilder echt sind und welche nicht. Es ist faszinierend zu sehen, wie KI-Modelle wie z.B. VASA A1 in der Lage sind, aus einem einzigen Foto und einer Tonspur komplexe visuelle und auditive Inhalte zu generieren. Doch wie funktioniert das genau?

Wenn ein stark verrauschtes Bild einer KI zur Entrauschung vorgelegt wird und die KI wiederholt dazu angewiesen wird, das Bild zu verbessern, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Muster erkennen und herausfiltern. So kann beispielsweise eine Katze auf einem stark verrauschten Bild freigelegt werden, indem die KI wiederholt angewiesen wird, das Bild zu entrauschen. Dies zeigt die erstaunliche Fähigkeit der KI, komplexe Muster zu erkennen und zu rekonstruieren.

Künstliche Intelligenz Bilderzeugung

Die Technologie hinter der KI-gestützten Bilderstellung entwickelt sich rasant. Die Weiterentwicklung der Bildgenerierung ist die KI-Videogenerierung. Erst vor Kurzem wurde mit VASA A1 von Microsoft ein solches Tool vorgestellt.

KI-Videogenerierung aus Foto und Audio: Beeindruckende Fortschritte

KI erobert die Videobearbeitung

Mit Tools wie VASA A1, ist es nun möglich, aus einem einzigen Foto und einer Tonspur ein realistisch animiertes Video zu erstellen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Die KI kann Gesichter realistisch animieren und sogar die Lippenbewegungen mit der Audiospur synchronisieren. So entsteht ein flüssiges und natürliches Video, das auf den ersten Blick von echtem Filmmaterial kaum zu unterscheiden ist. Trotz dieses Fortschritts gibt es noch Verbesserungspotenzial. In einigen Fällen können kleine Fehler auftreten, wie zum Beispiel leicht verrutschte Zähne beim Sprechen. Auch die KI-generierte Umgebung wirkt manchmal noch etwas künstlich.

Im Grunde genommen folgt die KI-Videogenerierung dem gleichen Prinzip der Bildgenerierung und kann als eine Art Entrauschen betrachten werden. Anhand des Fotos und der Audiospur „entfernt“ die KI Unschärfe und Ungenauigkeiten und füllt die Lücken mit realistischen Details.

Die Entwicklung geht schnell voran. Es ist davon auszugehen, dass KI-Videogeneratoren in naher Zukunft noch präzisere und realistischere Ergebnisse liefern werden. Dies könnte die Art und Weise, wie wir Videos erstellen und konsumieren, grundlegend verändern.

Potentielle Anwendungsfelder

Die Einsatzmöglichkeiten für KI-generierte Videos sind vielfältig. Sie könnten zum Beispiel in der Filmproduktion, Werbung, Bildung oder sogar im Bereich der sozialen Medien Verwendung finden.

Ethische Bedenken

Mit der neuen Technologie gehen allerdings auch ethische Bedenken einher. So könnte die KI-Videogenerierung zur Erstellung von Deepfakes missbraucht werden, also von Videos, in denen Personen manipuliert dargestellt werden. Es ist daher wichtig, dass diese Technologie verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Die KI-Videogenerierung befindet sich noch in einem frühen Stadium, bietet aber enormes Potenzial. Mit der Weiterentwicklung der Technologie können wir in Zukunft noch erstaunlichere und realistischere Videos erwarten. Es ist jedoch wichtig, sich der ethischen Bedenken bewusst zu sein und die Technologie verantwortungsvoll zu nutzen.

Sprachmodelle mit künstlicher Intelligenz

Ein weiterer Bereich, der sich rapide entwickelt, sind große Sprachmodelle wie ChatGPT. Diese Modelle basieren auf dem Prinzip der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bei der jedes Wort einer bestimmten Zahl zugeordnet wird und die Wahrscheinlichkeit für das nächste Wort basierend auf dem vorherigen Kontext berechnet wird. Durch das Training mit riesigen Datensätzen kann die KI lernen, realistisch wirkende Texte zu generieren und sogar auf Fragen zu antworten. Dass die Antworten jedoch nicht immer zielführend sind, zeigt Dr. Julian Feinauer bei seinem Vortrag anhand eines Anwendungsbeispiels mit ChatGPT. Er fragte nach Dr. Natalie Pfau Weller, Landtagsabgeordnete der CDU des Wahlkreises Kirchheim unter Teck und erhält eine humorvolle Antwort.

In der Welt der Künstlichen Intelligenz ist Frau Dr. Pfau-Weller Schlagerstar. Sie hat sogar schon durchschlagende Hits veröffentlicht und begeistert ihre Fans auf ihrer Tournee.

In dieser scheinbaren Realität offenbart sich eine entscheidende Schwäche der Sprachmodelle. Die Verwendung von Tools wie ChatGPT oder Gemini kann zweifellos das Leben erleichtern, indem sie komplexe Aufgaben automatisieren und Zeit sparen. Jedoch ist es unerlässlich, stets mit gesunden Menschenverstand zu prüfen, ob die erzeugten Ergebnisse der Wahrheit entsprechen. Trotz dieser Schwächen können Sprachmodelle nützliche Werkzeuge sein, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt werden. Es ist aber wichtig, sich ihrer Grenzen bewusst zu sein und die Schwächen zu kennen.

Die Schwächen von Sprachmodellen

  • Vorurteile und Diskriminierung: Texte können diskriminierend oder beleidigend sein.
  • Fehlende Faktengenauigkeit: Texte können grammatikalisch korrekt sein, aber nicht der Realität entsprechen.
  • Manipulierbarkeit: Texte können gefälschte Nachrichten oder Propaganda enthalten.
  • Mangel an gesundem Menschenverstand: Texte können zwar korrekt sein, aber keinen Sinn ergeben.
  • Mangel an Kreativität: Texte ähneln oft den Trainingsdaten und sind nicht wirklich kreativ.

Zusätzliche Einschränkungen:

  • Größe und Rechenleistung: hoher Bedarf an Rechenleistung für Training und Nutzung.
  • Datenverfügbarkeit: Für das Training in neuen Sprachen oder Domänen sind große Datenmengen erforderlich.
  • Kosten: Training und Nutzung können teuer sein.
  • Eine große Herausforderung ist der hohe Energiebedarf, der sich durch den immensen Bedarf an Rechenleistung von KI-Anwendungen ergibt.

Wo nehmen wir die Energie für KI-Anwendungen eigentlich her?

Eine einzige Anfrage an ChatGPT verbraucht etwa 3000 Wattstunden Energie, was dem Energieäquivalent von 21 Tassen Kaffee oder circa 1,4 Kilometern Fahrt mit einem Elektroauto entspricht. Interessant ist, dass der Energieverbrauch für eine einzelne Anfrage an ChatGPT dem Energieverbrauch von 1000 Google-Suchanfragen entspricht. Angenommen, jeder der 100 Millionen aktiven Nutzer von ChatGPT stellt nur eine Anfrage pro Monat, würde dies einem Gesamtenergieverbrauch von 2,1 Mrd. Tassen Kaffee entsprechen.

Nach einer Studie im Magazin „Joule“ könnte der Energieverbrauch von künstlicher Intelligenz im Jahr 2027 den Wert von 134 Terrawattstunden übersteigen. 134 TWh. Zum Vergleich: Alle deutschen Haushalte zusammen verbrauchen im Jahr etwas über 100 TWh.

Wenn wir über das Training von KI-Modellen sprechen, übersteigt der Energiebedarf dieser Modelle oft den Energieverbrauch zahlreicher Haushalte. Jedem sollte das im Zusammenhang mit der Nutzung von KI-Modellen bewusst sein. Es ist wichtiger denn je, dass wir nachhaltige Wege finden, um diesen immensen Energiebedarf, der in den nächsten Jahren zunehmen wird, zu decken. KI ist nicht mehr wegzudenken, und die Modelle werden weiterentwickelt und genutzt werden. Dazu ist Energie notwendig.

Ethikfragen und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Einführung von KI wirft auch wichtige ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Fragen der Gerechtigkeit, Gleichheit und Transparenz müssen sorgfältig berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass KI zum Wohl aller eingesetzt wird und niemanden benachteiligt. Der Gedanke an die wahrscheinliche Antwort auf die Frage, wie autoritäre Staaten diese Entwicklungen nutzen könnten, lässt uns zu dem Schluss kommen, dass es von absolut höchster Priorität ist, dass die ethische Verantwortung bei der Nutzung von KI-Modellen überwacht werden muss.

Regulierung für KI-Anwendungen  –  EU AI ACT

Mit dem wachsenden Einfluss und der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens steigt auch die Notwendigkeit einer angemessenen Regulierung, um die Nutzung dieser Technologie sicherer und ethisch verantwortungsbewusster zu gestalten. In diesem Zusammenhang hat die Europäische Union (EU) kürzlich den AI Act vorgeschlagen, eine wegweisende Gesetzgebung, die darauf abzielt, klare Regeln für die Entwicklung, den Einsatz und die Überwachung von KI-Anwendungen festzulegen. Der AI Act befindet sich derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium des Gesetzgebungsprozesses. Es wurden bereits umfangreiche Diskussionen, Beratungen und Bewertungen durchgeführt, um die verschiedenen Aspekte des Gesetzes zu prüfen und sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen und Anforderungen sowohl der Industrie als auch der Gesellschaft gerecht wird. Obwohl der genaue Zeitplan für die Verabschiedung des AI Act noch nicht endgültig festgelegt ist, deutet alles darauf hin, dass die EU-Mitgliedstaaten und die relevanten Institutionen entschlossen sind, den Prozess voranzutreiben und die Regulierung von KI-Anwendungen in absehbarer Zeit zu verbessern.

Eine Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte des EU AI Acts

  1. Risikobasierte Klassifizierung: KI-Systeme werden basierend auf ihrem Risikopotenzial in verschiedene Kategorien eingeteilt, mit strengen Auflagen für hochriskante Systeme.
  2. Datenschutz und Menschenrechte: Der AI Act schützt die Privatsphäre und die persönlichen Rechte, indem er invasive oder diskriminierende Nutzung von KI-Technologien verhindert.
  3. Transparenzanforderungen: Für bestimmte KI-Systeme, wie Chatbots, gelten klare Transparenzvorschriften, um die Nutzer über die KI-Interaktion aufzuklären.
  4. Technische Anforderungen: Die Verordnung verlangt die Entwicklung von KI-Systemen, die menschliche Autonomie achten und Schäden vermeiden.
  5. Verbotene Praktiken: Bestimmte Anwendungen, die den freien Willen der Nutzer untergraben könnten, sind ausdrücklich verboten

AI Act - künstliche Intelligenz

 

Was sind nun die Risiken und Chancen künstlicher Intelligenz?

Chancen künstlicher Intelligenz

  1. Prozessoptimierung: KI ermöglicht eine signifikante Steigerung der Prozesseffizienz durch Automatisierung und präzisere Steuerung der Unternehmensprozesse.
  2. Datenbasierte Entscheidungsfindung: KI unterstützt Unternehmen dabei, aus großen Datenmengen wertvolle Einsichten zu gewinnen, die fundierte Entscheidungen ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern.
  3. Personalisierte Kundenansprache: Durch KI können Unternehmen individuell zugeschnittene Marketingstrategien und Produkte entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden abgestimmt sind.
  4. Effizienteres Supply Chain Management: KI hilft bei der Optimierung der Lieferketten, indem sie Prognosen und die Nachverfolgung von Lieferungen verbessert, was zu geringeren Kosten und schnelleren Lieferzeiten führt.
  5. Erhöhung der Betriebssicherheit: KI kann dazu beitragen, die Sicherheit am Arbeitsplatz durch Überwachung und Vorhersage potenzieller Gefahren zu erhöhen, insbesondere in der produzierenden Industrie.

Risiken

  1. Datenschutzbedenken: KI-Systeme, die große Mengen an Unternehmens- und Kundendaten verarbeiten, bergen das Risiko von Datenschutzverletzungen, die das Vertrauen der Kunden und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen gefährden können.
  2. Entscheidungsverzerrungen: Wenn KI-Systeme auf Basis verzerrter oder unvollständiger Daten trainiert werden, können sie fehlerhafte oder diskriminierende Entscheidungen treffen, die rechtliche und reputative Risiken darstellen.
  3. Sicherheitsanfälligkeiten: KI-basierte Systeme können Ziel von Cyberangriffen sein, die nicht nur die IT-Sicherheit, sondern auch die physische Sicherheit von automatisierten oder autonomen Systemen gefährden und damit letztlich auch den Menschen.
  4. Überabhängigkeit von Technologie: Die Häufige Nutzung von KI-Systemen kann zu starker Abhängigkeit und damit einhergehendem Verlust an kritischen Denk- und Entscheidungsfähigkeiten führen, was besonders in Krisensituationen riskant ist.
  5. Regulatorische Compliance: Die schnelle Entwicklung der KI-Technologie kann zu Unsicherheiten bei der Einhaltung bestehender und zukünftiger regulatorischer Anforderungen führen, was Unternehmen vor rechtliche Herausforderungen stellt.

Künstliche Intelligenz (KI) birgt also enormes Potenzial, erfordert jedoch die Berücksichtigung von Datenschutz, Ethik und Missbrauchsrisiken. Trotz mathematischer Komplexität und breiten Anwendungsmöglichkeiten, wie in Bild- und Videogenerierung, bleiben hoher Energiebedarf und ethische Bedenken zentrale Herausforderungen. Der EU AI Act setzt regulatorische Rahmenbedingungen zur sicheren Nutzung. Chancen künstlicher Intelligenz liegen in Prozessoptimierung und personalisierten Lösungen, während Risiken in Datenschutzverletzungen, Entscheidungsverzerrungen und Sicherheitsrisiken bestehen.

Bei der Magility Group haben wir das Thema Künstliche Intelligenz aus verschiedenen Perspektiven gründlich diskutiert. Für uns ist klar, dass die Weiterentwicklung von KI nicht infrage steht, sie ist eine unvermeidliche Tatsache,  ganz gleich was die individuelle Einstellung dazu sein mag. Unternehmen, die sich nicht intensiv mit KI auseinandersetzen, werden unweigerlich abgehängt. KI ist entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in nahezu allen Branchen, weshalb eine proaktive Auseinandersetzung damit unerlässlich ist.

Sprechen Sie uns gerne an wenn Sie planen KI-Themen in Ihrem Unternehmen anzugehen. Auch unsere Kollegen der XaiTeck helfen Ihnen gerne weiter.

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Dr. Michael Müller, Gründer und CEO der Magility GmbH und Mitgründer der XaiTeck GmbH, hielt im April 2024 einen Vortrag mit dem Titel „KI – Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz” im Rahmen einer Informationsveranstaltung der CDU, initiiert von der Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Kirchheim unter Teck, Frau Dr. Natalie Pfau-Weller. Er teilte die Bühne mit Dr. Julian Feinauer, Gründer und CEO der pragmatic industries GmbH aus Kirchheim unter Teck. 

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Die Veranstaltung „Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?“ wurde von Frau Dr. Natalie Pfau-Weller, Mitglied der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, organisiert und fand im Kompetenzzentrum der Firma Heinrich Feeß GmbH & Co. KG in Kirchheim unter Teck statt. Frau Dr. Pfau-Weller eröffnete die Veranstaltung und hob hervor, dass das Thema Künstliche Intelligenz sowohl gesamtgesellschaftlich als auch politisch rasant an Bedeutung gewinnt.

Dr. Natalie Pfau-Weller führt ins Thema ein

Künstliche Intelligenz, ein faszinierender Bereich der Informatik, beschäftigt sich damit, wie Maschinen menschenähnliche Intelligenz entwickeln und Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Doch während wir uns über die Potenziale und Vorteile dieser Technologie freuen, müssen wir uns auch den Herausforderungen und Risiken stellen, die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Auch der Bedarf der Regulierung ist groß – denn KI ist Chance und Risiko zugleich – KI wird z.B. auch Wahlkämpfe verändern. Bilder und Videos, die verändert werden, sogenannte Deep Fakes, können den Wahlkampf gefährden und manipulieren. Als Beispiel führt sie das Deep Fake Bild von Papst Franziskus im Pelzmantel auf, das erst kürzlich durch die Medien ging. 

Beispiele und Initiativen – Was tut die Politik für den Fortschritt? 

Auf eine Zwischenfrage aus dem Publikum hin, was die Politik unternimmt, um KI-Themen zu fördern, erwähnte Frau Dr. Pfau-Weller das Cyber Valley bei Tübingen. Dieses Projekt, das seit 2016 gefördert wird, sei ein aufregendes Beispiel für die Nutzung von KI. Das Cyber Valley fungiert als Forschungszentrum für KI und hat schon bedeutende Fortschritte erzielt.

Weiter erzählt sie, dass sogar auf lokaler Ebene die Exekutive beginnt, die Potenziale von KI zu erkunden, sei es bei der Verbesserung der Infrastruktur oder beim Schutz vor Naturkatastrophen. Sie erwähnte auch, dass das Thema KI kürzlich sogar in einer Gemeinderatssitzung diskutiert wurde. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie KI bereits heute in verschiedenen Bereichen unseres Lebens präsent ist und wie wichtig es ist, sich mit ihren Implikationen auseinanderzusetzen.

Da es aber bei dieser Veranstaltung um die wirtschaftlichen Aspekte der Künstlichen Intelligenz gehe, übergibt sie das Wort an Dr. Michael Müller für den ersten Vortrag des Abends. 

Magility Group – Partner für innovative Unternehmen

Auch Dr. Michael Müller beginnt mit einer Begrüßung und stellt die Magility Group vor, zu der seit letztem Jahr auch die XaiTeck GmbH zähl, welche Dienstleistungsangebote rund um Strategien und Konzepte für die Nutzung Künstlicher Intelligenz für Unternehmen anbietet. Auch KI-gestützte Datenanalysen gehören ins Portfolio. 

Magility Group

 

Künstliche Intelligenz- eine Abgrenzung der wichtigsten Begriffe

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Bereich der Informatik, der sich darauf konzentriert, Expertensysteme zu entwickeln oder sogar menschliche Intelligenz nachzuahmen. Ein wichtiges Teilgebiet der KI ist das maschinelle Lernen, das es Maschinen ermöglicht, aus vorhandenen Daten zu lernen, um Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen. Eine spezifische Methode des maschinellen Lernens ist Deep Learning, das Schichten von neuronalen Netzwerken verwendet, um Daten zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Bereich ist die generative KI, zu der auch ChatGPT gehört. Diese ermöglicht es, mithilfe von Anweisungen Texte, Bilder und Videos zu erstellen, zu verbessern und mit ihnen zu interagieren, unter Verwendung großer trainierter Modelle.

Technische Innovationen entwickeln sich rasant

Dr. Michael Müller verdeutlicht anschaulich, wie rasant die Technologien sich in der Vergangenheit entwickelt haben und wie sich diese Geschwindigkeit durch die steigende Anzahl technischer Innovationen immer mehr beschleunigen wird.

Technologieentwicklung in den letzten 10 Jahren

 

In einem Durchschnitts-Smartphone steckt schon heute weitaus mehr als das hundertfache an Rechenleistung  als in einem Rechenzentrum, das vor Jahrzehnten um die 50 Millionen Mark gekostet hat.

Technologientwicklung in den nächsten 10 Jahren

Schon heute kann das Gehirn eines Menschen an intelligente technische Systeme angeschlossen werden, als Beispiel nennt Dr.  Müller Exoskelette und Brain Machine Interfaces (BMIs), die heute schon, z.B. in der Health Branche, eine große Rolle spielen und, um eine Anwendung zu nennen, ins Gehirn eingepflanzt werden können, um z.B. Krampfanfälle zu reduzieren. Das die Künstliche Intelligenz in der Automobil- & Mobilitätsindustrie eine bedeutende Rolle spielen wird haben wir 2017 schon in unsere Magility Blog beschrieben. Seit 2017 hat sich schon sehr viel getan und insebsondere bei der Weiterentwicklung des Autonomen Fahrens sind KI-Anwendungen schon heute nicht mehr wegzudenken. 

Die Zukunft mit KI – Was kommt noch?

Technologieentwicklung in den nächsten 20 Jahren

Zukünftige Entwicklungen könnten das Bioprinting und die Energiespeicherung betreffen, etwa durch die Kernfusion. Das Bioprinting könnte menschliche Ersatzteile aus dem Drucker möglich machen. Auch die Besiedelung von Weltraumstationen auch außerhalb des Mondes wird durch Kernfusion möglich werden. All diese Dinge sind keine Inhalte von Science Fiction Serien oder Dystopien mehr. Irgendwann werden die damit zusammenhängenden Begriffe und die neuen Technologien, die durch Künstliche Intelligenz möglich werden, so alltäglich sein wie die Nutzung eines Smartphones. 

Dr. Michael Müller weist darauf hin, dass KI eine gemeinsame Schnittstelle der Treiber-Technologien ist, die im Faktor 10 wachsen werden. Er betont, dass keine staatliche Organisation um diese in den obigen Grafiken ersichtlichen Themen herumkommen wird.

Fünf konvergierende Technologie Plattformen – Künstliche Intelligenz ist die verstärkende konvergierende Technologie

Derzeit hat die XaiTeck fünf konvergierende Innovationsplattformen identifiziert:

  • Künstliche Intelligenz
  • Energiespeicherung
  • Robotik
  • Öffentliche Blockchains
  • Multicom-Sequenzierung (Funktionsweise biologischer Systeme)

Dies sind die aufkommenden sog. „General Purpose Technologies“, von denen wir bei der Magility Group, zu der auch die XaiTeck gehört, glauben, dass sie das wirtschaftliche Wachstum grundlegend transformieren und beschleunigen werden. Künstliche Intelligenz ist dabei die Verbindende Instanz, die zu allen Innovationsplattformen Schnittstellen aufweist. 

Potentiale und Ziele durch rasante Entwicklung von KI-Technologien

Die rasante Entwicklung von KI-Technologien wie Explainable Artificial Intelligence (XAI) ermöglicht es uns, die Entscheidungsfindung von KI-Systemen besser zu verstehen und nachzuvollziehen. Diese Fortschritte eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für ihre Integration in verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Gesundheitswesen und Bildung. Durch die Nutzung von immer leistungsfähigeren Rechenressourcen können wir die Grenzen dessen, was mit KI möglich ist, ständig erweitern.

Ziele:

  • Rechnergestützte AI-Systeme und Software, die sich mit Daten weiterentwickeln, können zukünftig aktuell unlösbare Probleme lösen, Wissensarbeit automatisieren und die Integration von neuen Technologien in jeden Wirtschaftssektor beschleunigen.
  • Die Einführung von neuronalen Netzwerken dürfte bedeutsamer sein als die Einführung des Internets und potenziell Billionen von Euro an Wert schaffen.
  • In großem Maßstab werden diese Systeme beispiellose Rechenressourcen benötigen, und KI-spezifische Rechenhardware sollte die Rechenzentren der nächsten Generation dominieren, in denen KI-Modelle trainiert und betrieben werden.

Das Potenzial für Endbenutzer ist klar:

  • Es wird eine Vielzahl von KI-gesteuerten intelligenten Geräten geben, die das Leben der Menschen durchdringen und die Bereiche Arbeit, Spiel und Zeitvertreib verändern werden. 
  • Die Einführung künstlicher Intelligenz wird jeden Wirtschaftssektor transformieren, jedes Unternehmen beeinflussen und jede Innovationsplattform ankurbeln.

Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz

Wie die Anwendungsbereiche von Künstlicher Intelligenz aussehen können, wie man sich als Unternehmen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz erfolgreich aufstellt, um Effektivität und Effizienz des eigenen Unternehmens sicherzustellen, wie Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen können und welche Rolle das Process Mining dabei spielt, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Nachberichts in der nächsten Woche auf unserem Maglity-Blog. 

Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen

Im Dritten Teil unseres Nachberichts zeigen wir die Chancen und die Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen auf, gehen auf Ethikfragen und deren gesellschaftliche Auswirkungen ein, zeigen ein Anwendungsbeispiel für die Nutzung von KI auf (anhand eines innovativen Wahlkampf-Konzepts für Frau Dr. Pfau-Weller für die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg) und klären, was Traumfrauen mit KI zu tun haben. Außerdem berichten wir über Dr. Julian Feinauers Vortrag, in dem genauer darauf eingegangen wird, was Kaffeetassen mit KI und Energieverbrauch zu tun haben und in welchem Zusammenhang das Fahren eines Elektrofahrzeugs diesbezüglich steht. 

Seien Sie gespannt auf die weiteren Ausführungen, und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne gleich hier.

Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Die Elektrifizierung spielt eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Weinproduktion. Auch bei der Modernisierung von Weinbauunternehmen, um deren Energieeffizienz zu steigern, die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die Ziele der Energiewende aktiv zu unterstützen, ist Elektrifizierung erfolgsentscheidend.

In der Ebene 5, die die Weinpflanze und den Weinberg betrifft, bieten elektrische Technologien vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Rebsorten, Anbaumethoden und Pflegepraktiken zur Reduzierung der Umweltbelastung:

  • Elektrische Technologien tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei, indem sie traditionelle Prozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten.
  • Die Reduzierung der Umweltbelastung erfolgt durch den Einsatz von umweltfreundlichen elektrischen Geräten im gesamten Weinbauzyklus.

Nachhaltige Weinproduktion

Anwendungsbereiche elektrischer Technologien im Weinbau

Bewässerung für die nachhaltige Weinproduktion

  • Elektrische Pumpen verbessern die Bewässerung, indem sie eine effiziente und ressourcenschonende Wasserversorgung sicherstellen.
  • Die elektrische Technologie optimiert den Wassereinsatz und trägt zu einer nachhaltigen Bewässerungspraxis bei.

Bodenbearbeitung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte schonen den Boden während der Bearbeitung, indem Sie im Vergleich zu konventionellen, mit Verbrennungsmotor betriebenen Geräten bestimmte Vorteile bieten:

  • Geringere Bodenkompaktion: Elektrische Geräte sind oft leichter als ihre konventionellen Gegenstücke. Ihr geringeres Gewicht führt zu einer reduzierten Bodenkompaktion, was bedeutet, dass der Boden weniger stark verdichtet wird. Eine geringere Bodenkompaktion fördert eine bessere Wasserdurchlässigkeit und erleichtert das Wachstum von Pflanzenwurzeln.
  • Präzise Steuerung: Elektrische Geräte ermöglichen eine präzisere Steuerung und Anpassung während der Bodenbearbeitung. Diese Präzision ermöglicht es Weinbauern, die Tiefe und Intensität der Bodenbearbeitung besser zu kontrollieren, wodurch der Boden weniger gestört wird.
  • Vermeidung von Verschmutzung: Elektrische Geräte erzeugen keine Abgase vor Ort. Dies reduziert die Luftverschmutzung im Arbeitsumfeld und minimiert die Ablagerung von schädlichen Substanzen im Boden, was zu einer gesünderen Bodenqualität beiträgt.

Die Verwendung elektrischer Werkzeuge minimiert also Bodenkompaktion und Erosion, was die Bodenqualität langfristig verbessert und zu einer nachhaltigeren Weinproduktion beiträgt. 

Schnitt für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte ermöglichen einen effizienten und präzisen Schnitt der Weinpflanzen, was die Pflegeprozesse u.a. optimiert durch:

  • Präzision und Kontrolle: Elektrische Geräte bieten oft fortschrittliche Technologien für präzise Schnittführung und Kontrolle. Dies ermöglicht Winzern, den Schnitt exakt auf die Bedürfnisse der Reben abzustimmen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.
  • Schonung der Reben: Durch die präzise Schnittführung wird vermieden, dass gesunde Teile der Reben versehentlich entfernt werden. Dies trägt dazu bei, die Gesundheit der Reben zu erhalten und den Ertrag sowie die Qualität der Trauben zu maximieren.
  • Effizienzsteigerung: Elektrische Geräte sind oft leistungsfähiger als konventionelle und ermöglichen eine schnellere Bearbeitung großer Weinbergflächen. Diese Effizienzsteigerung führt zu einer Zeit- und Ressourceneinsparung bei der Pflege der Weinreben.
  • Arbeitskomfort: Elektrische Geräte sind in der Regel leichter und einfacher zu handhaben als manuelle Werkzeuge oder schwerere konventionelle Maschinen. Dies erleichtert die Arbeit der Winzer und trägt zu einer angenehmeren Arbeitsumgebung bei.

Diese Präzision trägt zur Gesundheit der Reben bei und fördert eine nachhaltige Weinproduktion.

Düngung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte unterstützen eine effiziente und präzise Düngung, wodurch Ressourcen effektiver genutzt werden. 

  • Elektrische Düngerstreuer und -spender sind oft mit fortschrittlicher Dosierungstechnologie ausgestattet. Diese ermöglicht eine genaue Kontrolle über die Menge und Verteilung der Düngemittel. Winzer können so die Menge an Nährstoffen exakt dosieren, die für die Bedürfnisse der Pflanzen erforderlich ist, ohne Überschüsse zu verwenden.
  • Variabler Düngereinsatz: Elektrische Geräte können mit Systemen ausgestattet sein, die auf Daten wie Bodenanalysen und Pflanzenbedürfnissen basieren. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Düngung, bei der die Menge an zugeführten Nährstoffen an unterschiedliche Bereiche des Weinbergs oder sogar an einzelne Reben angepasst wird.
  • Echtzeitüberwachung und Anpassung: Elektrische Düngerstreuer können oft in Echtzeit überwacht und angepasst werden. Dies ermöglicht es Winzern, während des Düngungsprozesses auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Minimierung von Umweltauswirkungen: Durch die präzise Dosierung und Anwendung von Düngemitteln wird Überdüngung vermieden. Dies reduziert das Risiko von Nährstoffverlusten, minimiert die Belastung von Gewässern durch überschüssige Dünger und trägt dazu bei, Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Ressourcenschonende Weinproduktion – Die Ernte 

Elektrische Erntemaschinen bieten verschiedene Vorteile und tragen so zu effizienten und ressourcenschonenden Ernte bei.

Präzise Steuerung und Selektion: Elektrische Erntemaschinen ermöglichen eine präzise Steuerung während des Ernteprozesses. Dies trägt dazu bei, dass nur reife Trauben geerntet werden, während unreife oder beschädigte Früchte ausgesondert werden. Dadurch wird die Qualität der geernteten Trauben verbessert.

  • Effiziente Arbeitsgeschwindigkeit: Elektrische Erntemaschinen sind oft in der Lage, mit einer konstanten und effizienten Geschwindigkeit zu arbeiten. Dies führt zu einer schnelleren Ernte und ermöglicht eine effiziente Nutzung der Arbeitszeit und Ressourcen.
  • Geringere physische Belastung: Im Vergleich zu manuellen Erntemethoden reduzieren elektrische Erntemaschinen die physische Belastung der Arbeiter. Dies trägt zu einer verbesserten Arbeitsbedingung und Gesundheit der Mitarbeiter und Erntehelfer bei.
  • Energieeffizienz: Elektrische Erntemaschinen können energieeffizienter sein als ihre konventionellen, fossil betriebenen Pendants. Dies hilft, den Gesamtenergieverbrauch zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck der Erntemaschinen zu minimieren.
  • Minimierung von Verlusten: Durch die präzise Erfassung und Handhabung der Trauben minimieren elektrische Erntemaschinen den Verlust von Erntegut. Dies trägt dazu bei, den Gesamtertrag zu maximieren und wertvolle Ressourcen zu schonen.

Insgesamt führen diese Faktoren zu einer gesteigerten Gesamteffizienz und einer ressourcenschonenden Ernte im Weinbau durch den Einsatz elektrischer Erntemaschinen.

Beispiel: Digitalisierung in der Weinlese und im Weinausbau – BlueCircle Cloud Plattform

Auf Systemebene 5, die die Weinlese und den Weinausbau umfasst, präsentiert sich die BlueCircle Cloud Plattform als wegweisendes Beispiel für den Einsatz von Digitalisierungstechnologien im Weinbau. Diese innovative Plattform kombiniert fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI) mit Optimierungsfunktionen, um die Kontrolle über die gesamte Wein- und Trauben-Lieferkette zu verbessern und dabei erstklassige Weinbau-Talente anzuziehen und zu schulen.

Hauptmerkmale der BlueCircle Cloud Plattform

KI-basierte Software für umfassende Kontrolle:

  • Die Plattform bietet eine Softwarelösung, die eine präzise Kontrolle über sämtliche Prozesse der Wein- und Trauben-Lieferkette ermöglicht.
  • Durch die Implementierung von fortschrittlicher KI werden datengesteuerte Entscheidungen gefördert und Optimierungsmöglichkeiten erkannt.

Optimierung von S&OP (Sales and Operations Planning):

  • Die Software unterstützt Sales and Operations Planning (S&OP) durch genaue Vorhersagen das ganze Jahr über.
  • Ein verbessertes S&OP ermöglicht eine effiziente Planung und Ausrichtung der operativen Abläufe auf die Verkaufsziele.

KI-gestützte Echtzeitwarnungen:

  • Nutzung von KI für Echtzeitwarnungen bei unvorhersehbarem Wetter und anderen Bedingungen, die Einfluss auf Ertrag, Qualität, Reifung und Ernte haben.
  • Datengesteuerte Ernteterminplanung zur Vorbereitung auf sich ändernde Umweltbedingungen, d.h. zur Sicherung der Ernte

Förderung neuer regenerativer Praktiken:

  • Ein kontinuierlicher Lernprozess ermöglicht allen Benutzern, von den neuesten Entwicklungen und Best Practices zu profitieren.

Die BlueCircle Cloud Plattform hebt sich als Beispiel für innovative Digitalisierung im Weinbau hervor, indem sie nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Qualität der Weinproduktion durch datengesteuerte Entscheidungen und fortlaufende Optimierung verbessert. Durch die Integration modernster Technologien in die Weinlese und den Weinausbau wird ein zukunftsorientierter, nachhaltiger Ansatz im Weinbau ermöglicht.

Die Elektrifizierung im Weinbau ist somit mehr als nur ein technologischer Fortschritt. Sie ermöglicht nachhaltige Praktiken für ressourcenschonende Weinproduktion, reduziert den ökologischen Fußabdruck und trägt aktiv zur Energiewende bei. Winzer, die diese Technologien in ihre Betriebsabläufe integrieren, profitieren nicht nur von Effizienzgewinn, sondern tragen auch dazu bei, den Weinbau nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Kontaktieren Sie unsere Experten für fachlichen Austausch. Wir beraten Sie gerne. 

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Energiewende im Weinbau – Neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit

Energiewende im Weinbau – Neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit

Die Fachtagung zum Thema „Energiewende im Weinbau – Neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit“ am Weincampus Neustadt war ein voller Erfolg. Die Veranstaltung fand am 31. Januar 2024 in der Aula des Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz als interaktives Format statt und zog eine vielfältige Gruppe von Weinexperten, Winzern und Interessierten an.

Die Teilnehmer wurden eingeladen, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die die Energiewende für die deutsche Weinbranche mit sich bringt. Der Fokus lag auf den Problemen und Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen im Weinbau, insbesondere im Hinblick auf Einsparpotenziale sowie Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien.

Die Veranstaltung begann um 16:30 Uhr und bot nicht nur die Möglichkeit zur persönlichen Teilnahme in der Aula des DLR Rheinpfalz, sondern ermöglichte auch eine virtuelle Teilnahme über den Livestream https://schlagabtausch.ef-sw.de/.

PodiumsteilnehmerInnen

Die Podiumsdiskussion brachte renommierte Expertinnen und Experten der Weinbranche zusammen, die eingeladen waren, um ihre Perspektiven auszutauschen. Unter den Diskussionsteilnehmern waren neben Dr. Michael Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Magility GmbH aus Wendlingen am Neckar auch Jochen Schmitt vom Weingut Egon Schmitt in Bad Dürkheim, Matthias Wolf, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Ortenberg, Hans-Christoph Stolleis, Inhaber des Weinguts Stolleis in Neustadt an der Weinstraße, Saskia Wörthwein, Geschäftsführerin der Weinmanufaktur in Untertürkheim sowie Moritz Prinz zur Lippe, Auszubildender im Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen.

Ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Weinproduktion

Die Diskussion konzentrierte sich auf die Wege, wie die Weinproduktion nachhaltiger gestaltet werden kann, und beleuchtete die Rolle erneuerbarer Energien im Weinbau. Die Teilnehmer erfuhren, wie kleine und mittelständische Weinunternehmen Einsparungen realisieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende im Weinbau leisten können.

Die Fachtagung war kostenfrei, und die Teilnehmer mussten sich nicht im Voraus anmelden. Diese offene Struktur ermöglichte eine breite Beteiligung und trug dazu bei, dass verschiedene Perspektiven gehört wurden.

Insgesamt war die Veranstaltung ein gelungenes Forum für den Austausch von Ideen und Informationen rund um die Energiewende im Weinbau. Der Weincampus Neustadt setzt damit ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Weinproduktion und fördert den Dialog zwischen Experten und Praktikern der Branche.

Die Mehrdimensionalität des Weinbaus: Ein Blick auf die Ebenen des Erfolgs

Die Energiewende im Weinbau ist vielschichtig zu betrachten. Der Weinbau, eine komplexe und facettenreiche Branche, ist auf verschiedenen Ebenen von Einflüssen geprägt, die von globalen Trends bis hin zu spezifischen Anbaubedingungen reichen. Dr. Michael Müller warf in seinem Vortrag einen genaueren Blick auf die verschiedenen Ebenen, die den Weinbau maßgeblich beeinflussen und fasste diese Ebenen anschaulich für die Teilnehmenden zusammen. 

 

Ebene 1: Die Welt – Globale Trends und Politik

Auf der obersten Ebene geht es um die globalen Trends und um politische Entscheidungen im Weltmaßstab. Klimaveränderungen und Globalisierung sind Beispiele für Faktoren, die den Weinbau weltweit beeinflussen können. Die Branche muss sich kontinuierlich an diese Entwicklungen anpassen.

Ebene 2: Region – Klimatische Bedingungen und Gesetzgebung

Die zweite Ebene ist die Region, in der klimatische Bedingungen eine entscheidende Rolle spielen. In Deutschland sind Weinbaugebiete wie Pfalz, Mosel, Rheingau und Baden von großer Bedeutung. Hier beeinflussen Gesetze, Vorschriften, Infrastruktur und kulturelle Gegebenheiten den Weinbau. Das deutsche Weingesetz ist ein Beispiel für eine Norm mit großem Einfluss auf die Regionen. 

Ebene 3: Boden, Terroir, Topographie – Einfluss auf den Geschmack

Auf der dritten Ebene kommen Boden, Terroir und Topographie ins Spiel. Diese komplexen Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und prägen maßgeblich den Geschmack des Weins. Jedes Weinanbaugebiet hat seine eigenen Besonderheiten, die sich auf dieser Ebene manifestieren.

Ebene 4: Weinpflanze, Weinberg – Rebsorte, Anbaumethode, Pflege

Die vierte Ebene umfasst die Weinpflanze und den Weinberg. Hier sind die Auswahl der Rebsorte, die Anbaumethode und die Pflege entscheidend. Verschiedene Rebsorten eignen sich für unterschiedliche Anbaumethoden, woraus eine vielfältige Weinlandschaft resultiert.

Ebene 5: Weinlese, Ausbau – Technik und Vinifikation

Die Weinlese und der Ausbau bilden die fünfte Ebene. Die Wahl der Lesetechnik, die Vinifikation und der Ausbau beeinflussen maßgeblich die Qualität des Weins.

Ebene 6: Marke, Marketing und Sales – Identität und Vertrieb

Auf der sechsten Ebene stehen Marke, Marketing und Sales im Fokus. Hier spielen die Markenidentität, die Marketingstrategie, die Vertriebswege und der Vertrieb eine entscheidende Rolle für den Erfolg im Markt.

Insgesamt zeigt diese hierarchische Betrachtung, dass der Weinbau eine multidimensionale Branche ist, in der auf jeder Ebene sorgfältige Überlegungen und Anpassungen notwendig sind, um Qualität und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Ein tiefes Verständnis für jede Ebene ermöglicht es Winzern, erfolgreich in diesem anspruchsvollen Umfeld zu agieren.

Zusammenfassung der Teilnehmerstimmen zur Energiewende im Weinbau

  • Einsparungen sind notwendig: Es herrschte unter den Teilnehmenden Einigkeit darüber, dass Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen und Energie im Weinbau unumgänglich sind.
  • Nachdenken und Umsetzungsgeschwindigkeit: Es wurde betont, dass zwar viel nachgedacht wird, aber eine schnellere Umsetzung und mehr Geschwindigkeit bei der Implementierung von Lösungen notwendig ist.
  • Zukunftsinvestition: Die Teilnehmer sahen die Anpassung an nachhaltige Praktiken als Investition in die Zukunft.
  • Bedarf an Start-ups: Es wurde der Wunsch nach mehr Unterstützung durch Start-ups geäußert, die innovative Lösungen für Winzer entwickeln können.
  • Fokus auf Weinproduktion: Die Teilnehmer betonten in der Diskussion die Wichtigkeit, sich auf die Weinproduktion zu konzentrieren und technologische Lösungen anderen zu überlassen.
  • Wissensquelle: Die Frage nach dem Erwerb von Know-how wurde aufgeworfen, und es wurde der Bedarf nach mehr Best-Practice-Austausch und Foren betont.
  • Experimentieren und Ausprobieren: Die Notwendigkeit, neue Ansätze und Technologien auszuprobieren, wurde unterstrichen.
  • Hilfe von der Politik: Die Politik wurde aufgefordert, bei Herausforderungen wie langsamen Genehmigungsprozessen, beispielsweise für Kabel im Boden, zu unterstützen.
  • Netzanpassungen: Kritik wurde an nicht passenden Netzstrukturen geäußert, und die Forderung nach Verbesserungen wurde laut.
  • Priorität für PV-Dachflächen: Die Priorisierung von Photovoltaik-Dachflächen wurde vorgeschlagen.
  • Gewinnsicherung für Winzer: Es wurde betont, dass Maßnahmen zur Nachhaltigkeit auch dazu dienen sollten, den Profit für Winzer zu sichern, um so auch die Umsetzung neuer Konzepte zu ermöglichen.
  • Handeln statt Reden: Mehrfach wurde appelliert, nicht nur zu reden, sondern aktiv Maßnahmen zu ergreifen. Der Austausch und die Zusammenarbeit wurden als Schlüsselfaktoren hervorgehoben.

Am Schluss stand der Dank für die Einblicke aus einer anderen Perspektive, die die Diskussion bereichert haben.

Magility fasst zusammen

Die Digitalisierung und Elektrifizierung im Weinbau prägen eine nachhaltige Zukunft und sind Treiber der Energiewende im Weinbau. Von der Weinlese bis zur Vermarktung ermöglichen innovative Technologien Effizienzsteigerungen, Qualitätsverbesserungen und eine aktive Unterstützung der Energiewende. Weinbauunternehmen, die intelligente Lösungen anstreben, setzen nicht nur auf umweltfreundliche Praktiken, sondern positionieren sich als Vorreiter für nachhaltigen Weinbau. Eine ganzheitliche Betrachtung entlang aller Ebenen – von der Weinlese bis zur Vermarktung – schafft einen Weg zu einem zukunftsorientierten und umweltbewussten Weinanbau. In den nächsten Tagen werden wir in unserem Blog auf die unterschiedlichen Handlungsebenen des Weinbaus genauer eingehen. Freuen Sie sich auf nähere Informationen und kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen, Anregungen oder Projektanfragen. Wir helfen gerne weiter.  

 

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