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CES Las Vegas 2025: Einblicke in die Zukunft der Technologie

CES Las Vegas 2025: Einblicke in die Zukunft der Technologie

Unser geschätzter magility-Partner Ivo Rauh hat die diesjährige CES in Las Vegas besucht und seine Eindrücke mit uns geteilt. Während seines Aufenthalts hat er 60 Unternehmen erkundet, die sich auf die Bereiche Digital Health, Laboraktivitäten inklusive Software, Wearables, Biotechnologie und Mobilität spezialisiert haben. Neben etablierten Unternehmen waren zahlreiche innovative Start-ups aus über 40 Ländern vertreten, insbesondere im Eureka Park, dem Zuhause für Start-ups bei der CES.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in unseren Aufenthalt auf der CES 2025 geben. Freuen Sie sich unter anderem auf Highlights wie die Keynote des Nvidia-CEOs Jensen Huang, spannende Innovationen wie KI-gesteuerte Wearables oder neue Mobilitätslösungen für die Städte der Zukunft.

  • NVIDIA CEO Jensen Huang Keynote

Magility @ CES 2025: Einblicke in die Technologien von morgen

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bleibt ein Schlüsselereignis für Technikbegeisterte und Branchenprofis weltweit. Die diesjährige CES spiegelte wichtige Entwicklungen und Veränderungen innerhalb des Technologiesektors wider. Neben den bekannten Branchengrößen präsentierten auch zahlreiche Newcomer ihre Innovationen.

Mobilität

Ein weiteres zentrales Thema war die Weiterentwicklung der Elektromobilität. Neue Plattformen für Elektrofahrzeuge, verbesserte Batterietechnologien und nachhaltige Energielösungen standen im Fokus. Unternehmen wie Waymo, Honda und Zeekr stellten ihre neuesten autonomen Fahrzeuge vor, darunter das sechste Waymo-Generationsmodell mit verbesserter Sensorik und Fahrzeuge mit bidirektionalen Ladefunktionen. Auch Zulieferer wie Schaeffler und Bosch präsentierten fortschrittliche Produktionsmethoden für Batterien und Ladeinfrastrukturen. Honda präsentierte zudem sein neues Betriebssystem Asimo OS, das eine anpassbare, KI-gestützte Fahrerfahrung ermöglicht. Die Automobilbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel hin zu Software-definierten Fahrzeugen (Software-defined vehicles oder SDVs). Diese Fahrzeuge sind nicht mehr nur mechanische Fortbewegungsmittel, sondern intelligente, vernetzte Plattformen, die kontinuierliche Software-Updates und personalisierte Nutzererlebnisse ermöglichen. Das Joint Venture Sony und Honda Mobility zeigte mit AFEELA 1 ein Elektrofahrzeug mit 40 Sensoren für autonomes Fahren und einem KI-Assistenten für eine personalisierte Steuerung 

Cybersicherheit

Mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten gewinnt Cybersicherheit weiter an Bedeutung. LG Innotek präsentierte neue Kamerasysteme für Fahrzeuge, die die Sicherheit von Fahrer und Passagieren verbessern. Bosch stellte eine cloudbasierte Plattform vor, die Falschfahrermeldungen in Echtzeit versendet. Goodyear integrierte mit SightLine eine Sicherheitslösung in Reifen, die Straßenzustände analysiert und das Bremsverhalten optimiert.

Künstliche Intelligenz

Die zentrale Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) wurde auf der CES 2025 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. KI ist der treibende Faktor für Innovationen in der Automobilindustrie und ermöglicht neue Anwendungen in den Bereichen autonomes Fahren, vernetzte Fahrzeugplattformen und personalisierte Nutzererlebnisse. Hersteller wie z.B. BMW, Honda und Sony präsentierten Fahrzeuge mit KI-gestützten Assistenzsystemen, während Zulieferer wie Bosch und Continental fortschrittliche Sensortechnologien und Fahrerassistenzsysteme demonstrierten. Nvidia kündigte die neue GeForce RTX 50 Serie an und stellte das Projekt DIGITS vor, eine persönliche KI-Supercomputing-Plattform. AI-gesteuerte Wearables und Haushaltsgeräte standen ebenfalls im Fokus. Samsung präsentierte seine neue „Home AI“, die Smart-Home-Geräte intelligent vernetzt und individuelle Routinen erstellt. LG stellte mit „FURON“ eine KI-Plattform vor, die große Sprachmodelle mit Echtzeit-Raumsensorik kombiniert, um das Smart Home noch intuitiver zu gestalten. 

Unterhaltungselektronik

Der Fokus verlagerte sich weg von klassischen Fernsehern hin zu immersiven Erlebnissen. Neue Displays mit KI-unterstützten Funktionen wurden vorgestellt, die automatisch Inhalte optimieren und den Zuschauer gezielt informieren. Samsung präsentierte neue Fernseher mit Click-to-Search-Funktion, die Informationen zu Objekten auf dem Bildschirm bereitstellen.

Wettbewerb im TIC-Sektor

Unternehmen wie Element, Intertek und SGS unterstrichen die Relevanz von Testing, Inspection und Certification (TIC) für Innovationen. Besonders im Bereich autonomes Fahren und vernetzte Infrastruktur wird die Zertifizierung immer wichtiger.

Neue Dynamiken und Schwerpunkte

KI in medizinischen Anwendungen

KI-getriebene Lösungen im Gesundheitswesen waren ein zentrales Thema. Anwendungen reichten von Diagnosetools bis hin zu Wearables, die Vitaldaten in Echtzeit erfassen. Nvidia spielte mit seiner KI-Infrastruktur eine Schlüsselrolle für medizinische Innovationen.

Digitale Gesundheit

Digitale Gesundheitslösungen, darunter telemedizinische Plattformen und KI-gestützte Patientenüberwachung, gewinnen an Bedeutung. In einigen Ländern sind digitale Therapeutika bereits als Alternative zu pharmazeutischen Produkten zugelassen und werden erstattet.

Biotechnologie

Innovationen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen standen im Fokus. Von KI-gesteuerten Hörhilfen bis zu hochentwickelten Prothesen – die Fortschritte im Bereich Biotechnologie zeigten, wie Technologie Barrieren abbauen kann.

Wearable-Technologie

KI-gestützte Wearables wurden weiterentwickelt und nähern sich klinischen Anwendungen an. Besonders hervorgehoben wurde, wie Nvidia-Technologie dazu beiträgt, komplexe Datenanalysen in Echtzeit durchzuführen.

Magility Perspektive: Innovation & Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor

Die CES 2025 verdeutlichte einmal mehr, dass technologische Innovationen unser Mobilitäts- und Energiekonzept tiefgreifend verändern werden. Doch Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese Entwicklungen nicht nur zu adaptieren, sondern aktiv in nachhaltige Geschäftsmodelle zu integrieren. Neue Geschäftsmodelle, die auf datengetriebenen Services, Over-the-Air-Updates und KI-gestützten Mobilitätsdiensten basieren, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unternehmen müssen sich strategisch neu positionieren, um den Herausforderungen der digitalen Transformation erfolgreich zu begegnen. Kooperationen zwischen OEMs, Zulieferern und Technologieunternehmen sind von großer Bedeutung, um die Skalierung neuer Technologien zu ermöglichen. Zudem sind Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zentrale Faktoren für die Zukunft der Mobilität. Magility unterstützt Unternehmen in diesem Wandel mit einer gezielten Strategieberatung, die technologische Innovationen, Nachhaltigkeit und regulatorische Anforderungen vereint.

ESG & Dekarbonisierung:
Die Zukunft der Mobilität wird nicht nur durch technologische Fortschritte geprägt, sondern auch durch Nachhaltigkeitsanforderungen. Die auf der CES präsentierten Fortschritte in bidirektionalen Ladeinfrastrukturen, KI-optimierten Energiesystemen und CO₂-reduzierenden Materialien zeigen, dass ESG-Kriterien zunehmend integraler Bestandteil erfolgreicher Geschäftsmodelle sind. Magility hilft Unternehmen, Dekarbonisierung nicht nur als Verpflichtung wahrzunehmen und abzuhandeln, sondern als Innovations- und Wettbewerbsvorteil zu nutzen.

Mobilität & Energietransformation:
Von softwaredefinierten Fahrzeugen (SDVs) über KI-gestützte Fahrerassistenzsysteme bis hin zu neuen Lade- und Energiespeicherlösungen – die CES zeigte, dass Mobilität und Energie immer stärker zusammenwachsen. Die Honda 0 Series mit bidirektionalem Laden und die NVIDIA DRIVE Thor-Plattform zur Energieeffizienzoptimierung unterstreichen, dass nachhaltige Mobilität nicht mehr nur eine Vision, sondern Realität ist. Magility unterstützt Unternehmen dabei, solche Innovationen in marktfähige Lösungen zu überführen und nachhaltige Wertschöpfungsketten aufzubauen.

HighTech-Beratung:
Software wird zunehmend zum zentralen Differenzierungsmerkmal in der Automobilindustrie. Plattformen wie Bosch’s Software-Defined Vehicle (SDV) Lösung oder die anSWer Studio Plattform von Valeo verdeutlichen, dass datengetriebene Geschäftsmodelle über den Markterfolg entscheiden werden. Magility hilft Unternehmen, diese Transformation strategisch zu gestalten – sei es durch KI-Roadmaps, Technologieanalysen und der Auswahl der fürs Unternehmen passenden Technologien.

Startup-Beratung:
Innovative Startups treiben den Wandel voran, wie der CES Eureka Park mit über 40 Ländern erneut bewiesen hat. Besonders im Bereich autonomer Mobilität und intelligenter Energieökosysteme entstehen disruptive Lösungen, die traditionelle Märkte neu definieren. Magility unterstützt Startups und Unternehmen dabei, solche Technologien frühzeitig zu identifizieren, strategische Partnerschaften zu knüpfen und ihre Innovationskraft gezielt für nachhaltiges Wachstum einzusetzen.

Die CES 2025 hat gezeigt: Die Zukunft der Mobilität ist digital, nachhaltig und vernetzt. Wer frühzeitig in die richtigen Technologien und Partnerschaften investiert, wird sich langfristig als Innovationsführer positionieren können. Magility begleitet Unternehmen auf diesem Weg – mit einem Beratungsansatz, der technologische Exzellenz mit nachhaltigem, wirtschaftlichem Erfolg verbindet.

Welche Innovationen haben Sie begeistert? Teilen Sie Ihre Eindrücke und Fragen gerne per E-Mail oder LinkedIn oder kontaktieren Sie uns direkt – wir freuen uns auf den Austausch!

KI – Risiken und Chancen Künstlicher Intelligenz

KI – Risiken und Chancen Künstlicher Intelligenz

 

Trotz der vielversprechenden Potenziale und Chancen künstlicher Intelligenz gibt es auch ernsthafte Herausforderungen zu bewältigen. Datenschutz, ethische Bedenken und die Möglichkeit von Missbrauch sind nur einige davon. Es ist unerlässlich, dass wir nicht nur die Chancen künstlicher Intelligenz, sondern auch die Risiken von KI ernsthaft betrachten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sie zu adressieren. Aber schauen wir erstmal noch aus mathematischer Sicht auf die Potentiale und Chancen Künstlicher Intelligenz.

 

Dr. Julian Feinauer, Gründer der Pragmatic Industries und der Pragmatic Minds erklärte sehr anschaulich bei der von Frau Dr. Natalie Pfau-Weller initiierten Veranstaltung “Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?“ in Kirchheim unter Teck im April 2024, was künstliche Intelligenz aus mathematischer Sicht eigentlich ist, welches Potential in ihr steckt und was künstliche Intelligenz mit Energie zu tun hat.

[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]

  • Mathematische Komplexität: KI erweitert Konzepte wie die lineare Regression auf eine komplexe Ebene mit Milliarden von Parametern, was zeigt, wie leistungsfähig diese Technologie ist.
  • Vielseitige Anwendungsbereiche: KI hat das Potenzial, nahezu alle Lebensbereiche zu transformieren, von der Automatisierung bis zu personalisierten Lösungen einschließlich beeindruckender Fortschritte in der Bild- und Videogenerierung.
  • Energiebedarf : Der Energieverbrauch von KI-Anwendungen ist sehr hoch, was die Notwendigkeit nachhaltiger Energiequellen und -strategien betont.
  • Ethische Bedenken und Verantwortung: Die Nutzung von KI wirft wichtige ethische Fragen auf, wie die Einhaltung des Datenschutzes, die Verhinderung von Diskriminierung und die Eindämmung von Missbrauch durch Deepfakes.
  • Regulatorische Maßnahmen: Der EU AI Act setzt wichtige Rahmenbedingungen für die sichere und ethische Nutzung von KI, einschließlich Transparenzanforderungen und dem Schutz der Privatsphäre.

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Was Lineare Regression mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat

 

Die meisten sind mit dem Konzept der linearen Regression aus dem Lehrplan der 8. Klasse vertraut, bei dem es um die einfache Formel Ax+B geht. Doch in der Welt der Künstlichen Intelligenz erweitert sich dieses Konzept exponentiell. Statt nur zwei Koordinatenachsen wie bei der linearen Regression, haben wir hier unzählige Achsen. Das Ergebnis ist nicht mehr eine einfache Linie, sondern eher eine dynamische, sich bewegende Fläche. Mit Modellen, die über 400 Milliarden oder sogar 700 Milliarden Parameter verfügen, wird deutlich, wie komplex und leistungsfähig KI sein kann. Das ist aus mathematischer Sicht die Essenz dessen, was künstliche Intelligenz ausmacht.

 

lineare Regression

KI - lineare Regression

Das Potenzial ist jetzt anschaulich dargestellt. Welche Möglichkeiten tun sich damit auf?

 

Anwendungsbeispiele der KI

Künstliche Intelligenz bietet endlose Möglichkeiten für Fortschritt und Innovation. Von der Automatisierung von Arbeitsabläufen bis hin zur Entwicklung personalisierter Lösungen hat KI das Potenzial, nahezu alle Bereiche des Lebens zu transformieren. Durch die Fähigkeit, Muster zu erkennen, Entscheidungen zu treffen und komplexe Probleme zu lösen, ebnet KI den Weg für allerhand neue Möglichkeiten. Im Folgenden stellen wir die von Dr. Julian Feinauer in seinem Vortrag angeführten Beispiele dar, wie KI heute schon angewendet wird.

Bildgenerierung mit Künstlicher Intelligenz

Generierte Bilder haben in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere in Bezug auf die Frage, welche dieser Bilder echt sind und welche nicht. Es ist faszinierend zu sehen, wie KI-Modelle wie z.B. VASA A1 in der Lage sind, aus einem einzigen Foto und einer Tonspur komplexe visuelle und auditive Inhalte zu generieren. Doch wie funktioniert das genau?

Wenn ein stark verrauschtes Bild einer KI zur Entrauschung vorgelegt wird und die KI wiederholt dazu angewiesen wird, das Bild zu verbessern, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bestimmte Muster erkennen und herausfiltern. So kann beispielsweise eine Katze auf einem stark verrauschten Bild freigelegt werden, indem die KI wiederholt angewiesen wird, das Bild zu entrauschen. Dies zeigt die erstaunliche Fähigkeit der KI, komplexe Muster zu erkennen und zu rekonstruieren.

Künstliche Intelligenz Bilderzeugung

Die Technologie hinter der KI-gestützten Bilderstellung entwickelt sich rasant. Die Weiterentwicklung der Bildgenerierung ist die KI-Videogenerierung. Erst vor Kurzem wurde mit VASA A1 von Microsoft ein solches Tool vorgestellt.

KI-Videogenerierung aus Foto und Audio: Beeindruckende Fortschritte

KI erobert die Videobearbeitung

Mit Tools wie VASA A1, ist es nun möglich, aus einem einzigen Foto und einer Tonspur ein realistisch animiertes Video zu erstellen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Die KI kann Gesichter realistisch animieren und sogar die Lippenbewegungen mit der Audiospur synchronisieren. So entsteht ein flüssiges und natürliches Video, das auf den ersten Blick von echtem Filmmaterial kaum zu unterscheiden ist. Trotz dieses Fortschritts gibt es noch Verbesserungspotenzial. In einigen Fällen können kleine Fehler auftreten, wie zum Beispiel leicht verrutschte Zähne beim Sprechen. Auch die KI-generierte Umgebung wirkt manchmal noch etwas künstlich.

Im Grunde genommen folgt die KI-Videogenerierung dem gleichen Prinzip der Bildgenerierung und kann als eine Art Entrauschen betrachten werden. Anhand des Fotos und der Audiospur „entfernt“ die KI Unschärfe und Ungenauigkeiten und füllt die Lücken mit realistischen Details.

Die Entwicklung geht schnell voran. Es ist davon auszugehen, dass KI-Videogeneratoren in naher Zukunft noch präzisere und realistischere Ergebnisse liefern werden. Dies könnte die Art und Weise, wie wir Videos erstellen und konsumieren, grundlegend verändern.

Potentielle Anwendungsfelder

Die Einsatzmöglichkeiten für KI-generierte Videos sind vielfältig. Sie könnten zum Beispiel in der Filmproduktion, Werbung, Bildung oder sogar im Bereich der sozialen Medien Verwendung finden.

Ethische Bedenken

Mit der neuen Technologie gehen allerdings auch ethische Bedenken einher. So könnte die KI-Videogenerierung zur Erstellung von Deepfakes missbraucht werden, also von Videos, in denen Personen manipuliert dargestellt werden. Es ist daher wichtig, dass diese Technologie verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Die KI-Videogenerierung befindet sich noch in einem frühen Stadium, bietet aber enormes Potenzial. Mit der Weiterentwicklung der Technologie können wir in Zukunft noch erstaunlichere und realistischere Videos erwarten. Es ist jedoch wichtig, sich der ethischen Bedenken bewusst zu sein und die Technologie verantwortungsvoll zu nutzen.

Sprachmodelle mit künstlicher Intelligenz

Ein weiterer Bereich, der sich rapide entwickelt, sind große Sprachmodelle wie ChatGPT. Diese Modelle basieren auf dem Prinzip der Wahrscheinlichkeitsrechnung, bei der jedes Wort einer bestimmten Zahl zugeordnet wird und die Wahrscheinlichkeit für das nächste Wort basierend auf dem vorherigen Kontext berechnet wird. Durch das Training mit riesigen Datensätzen kann die KI lernen, realistisch wirkende Texte zu generieren und sogar auf Fragen zu antworten. Dass die Antworten jedoch nicht immer zielführend sind, zeigt Dr. Julian Feinauer bei seinem Vortrag anhand eines Anwendungsbeispiels mit ChatGPT. Er fragte nach Dr. Natalie Pfau Weller, Landtagsabgeordnete der CDU des Wahlkreises Kirchheim unter Teck und erhält eine humorvolle Antwort.

In der Welt der Künstlichen Intelligenz ist Frau Dr. Pfau-Weller Schlagerstar. Sie hat sogar schon durchschlagende Hits veröffentlicht und begeistert ihre Fans auf ihrer Tournee.

In dieser scheinbaren Realität offenbart sich eine entscheidende Schwäche der Sprachmodelle. Die Verwendung von Tools wie ChatGPT oder Gemini kann zweifellos das Leben erleichtern, indem sie komplexe Aufgaben automatisieren und Zeit sparen. Jedoch ist es unerlässlich, stets mit gesunden Menschenverstand zu prüfen, ob die erzeugten Ergebnisse der Wahrheit entsprechen. Trotz dieser Schwächen können Sprachmodelle nützliche Werkzeuge sein, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt werden. Es ist aber wichtig, sich ihrer Grenzen bewusst zu sein und die Schwächen zu kennen.

Die Schwächen von Sprachmodellen

  • Vorurteile und Diskriminierung: Texte können diskriminierend oder beleidigend sein.
  • Fehlende Faktengenauigkeit: Texte können grammatikalisch korrekt sein, aber nicht der Realität entsprechen.
  • Manipulierbarkeit: Texte können gefälschte Nachrichten oder Propaganda enthalten.
  • Mangel an gesundem Menschenverstand: Texte können zwar korrekt sein, aber keinen Sinn ergeben.
  • Mangel an Kreativität: Texte ähneln oft den Trainingsdaten und sind nicht wirklich kreativ.

Zusätzliche Einschränkungen:

  • Größe und Rechenleistung: hoher Bedarf an Rechenleistung für Training und Nutzung.
  • Datenverfügbarkeit: Für das Training in neuen Sprachen oder Domänen sind große Datenmengen erforderlich.
  • Kosten: Training und Nutzung können teuer sein.
  • Eine große Herausforderung ist der hohe Energiebedarf, der sich durch den immensen Bedarf an Rechenleistung von KI-Anwendungen ergibt.

Wo nehmen wir die Energie für KI-Anwendungen eigentlich her?

Eine einzige Anfrage an ChatGPT verbraucht etwa 3000 Wattstunden Energie, was dem Energieäquivalent von 21 Tassen Kaffee oder circa 1,4 Kilometern Fahrt mit einem Elektroauto entspricht. Interessant ist, dass der Energieverbrauch für eine einzelne Anfrage an ChatGPT dem Energieverbrauch von 1000 Google-Suchanfragen entspricht. Angenommen, jeder der 100 Millionen aktiven Nutzer von ChatGPT stellt nur eine Anfrage pro Monat, würde dies einem Gesamtenergieverbrauch von 2,1 Mrd. Tassen Kaffee entsprechen.

Nach einer Studie im Magazin „Joule“ könnte der Energieverbrauch von künstlicher Intelligenz im Jahr 2027 den Wert von 134 Terrawattstunden übersteigen. 134 TWh. Zum Vergleich: Alle deutschen Haushalte zusammen verbrauchen im Jahr etwas über 100 TWh.

Wenn wir über das Training von KI-Modellen sprechen, übersteigt der Energiebedarf dieser Modelle oft den Energieverbrauch zahlreicher Haushalte. Jedem sollte das im Zusammenhang mit der Nutzung von KI-Modellen bewusst sein. Es ist wichtiger denn je, dass wir nachhaltige Wege finden, um diesen immensen Energiebedarf, der in den nächsten Jahren zunehmen wird, zu decken. KI ist nicht mehr wegzudenken, und die Modelle werden weiterentwickelt und genutzt werden. Dazu ist Energie notwendig.

Ethikfragen und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Einführung von KI wirft auch wichtige ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Fragen der Gerechtigkeit, Gleichheit und Transparenz müssen sorgfältig berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass KI zum Wohl aller eingesetzt wird und niemanden benachteiligt. Der Gedanke an die wahrscheinliche Antwort auf die Frage, wie autoritäre Staaten diese Entwicklungen nutzen könnten, lässt uns zu dem Schluss kommen, dass es von absolut höchster Priorität ist, dass die ethische Verantwortung bei der Nutzung von KI-Modellen überwacht werden muss.

Regulierung für KI-Anwendungen  –  EU AI ACT

Mit dem wachsenden Einfluss und der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens steigt auch die Notwendigkeit einer angemessenen Regulierung, um die Nutzung dieser Technologie sicherer und ethisch verantwortungsbewusster zu gestalten. In diesem Zusammenhang hat die Europäische Union (EU) kürzlich den AI Act vorgeschlagen, eine wegweisende Gesetzgebung, die darauf abzielt, klare Regeln für die Entwicklung, den Einsatz und die Überwachung von KI-Anwendungen festzulegen. Der AI Act befindet sich derzeit in einem fortgeschrittenen Stadium des Gesetzgebungsprozesses. Es wurden bereits umfangreiche Diskussionen, Beratungen und Bewertungen durchgeführt, um die verschiedenen Aspekte des Gesetzes zu prüfen und sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen und Anforderungen sowohl der Industrie als auch der Gesellschaft gerecht wird. Obwohl der genaue Zeitplan für die Verabschiedung des AI Act noch nicht endgültig festgelegt ist, deutet alles darauf hin, dass die EU-Mitgliedstaaten und die relevanten Institutionen entschlossen sind, den Prozess voranzutreiben und die Regulierung von KI-Anwendungen in absehbarer Zeit zu verbessern.

Eine Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte des EU AI Acts

  1. Risikobasierte Klassifizierung: KI-Systeme werden basierend auf ihrem Risikopotenzial in verschiedene Kategorien eingeteilt, mit strengen Auflagen für hochriskante Systeme.
  2. Datenschutz und Menschenrechte: Der AI Act schützt die Privatsphäre und die persönlichen Rechte, indem er invasive oder diskriminierende Nutzung von KI-Technologien verhindert.
  3. Transparenzanforderungen: Für bestimmte KI-Systeme, wie Chatbots, gelten klare Transparenzvorschriften, um die Nutzer über die KI-Interaktion aufzuklären.
  4. Technische Anforderungen: Die Verordnung verlangt die Entwicklung von KI-Systemen, die menschliche Autonomie achten und Schäden vermeiden.
  5. Verbotene Praktiken: Bestimmte Anwendungen, die den freien Willen der Nutzer untergraben könnten, sind ausdrücklich verboten

AI Act - künstliche Intelligenz

 

Was sind nun die Risiken und Chancen künstlicher Intelligenz?

Chancen künstlicher Intelligenz

  1. Prozessoptimierung: KI ermöglicht eine signifikante Steigerung der Prozesseffizienz durch Automatisierung und präzisere Steuerung der Unternehmensprozesse.
  2. Datenbasierte Entscheidungsfindung: KI unterstützt Unternehmen dabei, aus großen Datenmengen wertvolle Einsichten zu gewinnen, die fundierte Entscheidungen ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern.
  3. Personalisierte Kundenansprache: Durch KI können Unternehmen individuell zugeschnittene Marketingstrategien und Produkte entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden abgestimmt sind.
  4. Effizienteres Supply Chain Management: KI hilft bei der Optimierung der Lieferketten, indem sie Prognosen und die Nachverfolgung von Lieferungen verbessert, was zu geringeren Kosten und schnelleren Lieferzeiten führt.
  5. Erhöhung der Betriebssicherheit: KI kann dazu beitragen, die Sicherheit am Arbeitsplatz durch Überwachung und Vorhersage potenzieller Gefahren zu erhöhen, insbesondere in der produzierenden Industrie.

Risiken

  1. Datenschutzbedenken: KI-Systeme, die große Mengen an Unternehmens- und Kundendaten verarbeiten, bergen das Risiko von Datenschutzverletzungen, die das Vertrauen der Kunden und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen gefährden können.
  2. Entscheidungsverzerrungen: Wenn KI-Systeme auf Basis verzerrter oder unvollständiger Daten trainiert werden, können sie fehlerhafte oder diskriminierende Entscheidungen treffen, die rechtliche und reputative Risiken darstellen.
  3. Sicherheitsanfälligkeiten: KI-basierte Systeme können Ziel von Cyberangriffen sein, die nicht nur die IT-Sicherheit, sondern auch die physische Sicherheit von automatisierten oder autonomen Systemen gefährden und damit letztlich auch den Menschen.
  4. Überabhängigkeit von Technologie: Die Häufige Nutzung von KI-Systemen kann zu starker Abhängigkeit und damit einhergehendem Verlust an kritischen Denk- und Entscheidungsfähigkeiten führen, was besonders in Krisensituationen riskant ist.
  5. Regulatorische Compliance: Die schnelle Entwicklung der KI-Technologie kann zu Unsicherheiten bei der Einhaltung bestehender und zukünftiger regulatorischer Anforderungen führen, was Unternehmen vor rechtliche Herausforderungen stellt.

Künstliche Intelligenz (KI) birgt also enormes Potenzial, erfordert jedoch die Berücksichtigung von Datenschutz, Ethik und Missbrauchsrisiken. Trotz mathematischer Komplexität und breiten Anwendungsmöglichkeiten, wie in Bild- und Videogenerierung, bleiben hoher Energiebedarf und ethische Bedenken zentrale Herausforderungen. Der EU AI Act setzt regulatorische Rahmenbedingungen zur sicheren Nutzung. Chancen künstlicher Intelligenz liegen in Prozessoptimierung und personalisierten Lösungen, während Risiken in Datenschutzverletzungen, Entscheidungsverzerrungen und Sicherheitsrisiken bestehen.

Bei der Magility Group haben wir das Thema Künstliche Intelligenz aus verschiedenen Perspektiven gründlich diskutiert. Für uns ist klar, dass die Weiterentwicklung von KI nicht infrage steht, sie ist eine unvermeidliche Tatsache,  ganz gleich was die individuelle Einstellung dazu sein mag. Unternehmen, die sich nicht intensiv mit KI auseinandersetzen, werden unweigerlich abgehängt. KI ist entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in nahezu allen Branchen, weshalb eine proaktive Auseinandersetzung damit unerlässlich ist.

Sprechen Sie uns gerne an wenn Sie planen KI-Themen in Ihrem Unternehmen anzugehen. Auch unsere Kollegen der XaiTeck helfen Ihnen gerne weiter.

KI-Anwendungsbereiche im Unternehmen

KI-Anwendungsbereiche im Unternehmen

Die KI-Anwendungsbereiche

Die Nutzung der KI kann in 7 verschiedene Anwendungsbereiche aufgeteilt werden. Angesichts der kontinuierlichen Entwicklung von KI-Technologien handelt es sich hierbei allerdings lediglich um eine aktuelle Momentaufnahme.

[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]

  • Die Integration von KI kann Unternehmen effizienter machen und neue Innovationsmöglichkeiten eröffnen.
  • Eine maßgeschneiderte Strategie, die das Geschäftsmodell analysiert und Marktchancen identifiziert, ist entscheidend.
  • Eine genaue Analyse des Wettbewerbsumfelds und organisatorische Anpassungen sind erforderlich, um erfolgreich KI zu implementieren.
  • Die Nutzung von KI-gestützten Tools ermöglicht eine umfassende Optimierung der Geschäftsprozesse und Wertschöpfungskette.

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Die Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz (KI) sind vielfältig und reichen von der Bildgenerierung über die Codierung bis hin zur Sprachverarbeitung und 3D-Modellierung.

Im Bereich der Bildgenerierung ermöglicht KI die automatisierte Erstellung von Bildern auch für kommerzielle Zwecke, was Zeit und Kosten spart und den kreativen Prozess unterstützt.

In der Codierung werden KI-Modelle verwendet, um Code zu generieren, wodurch  die Entwicklung von Software beschleunigt und die Produktivität der Entwickler gesteigert wird.

Die Textgenerierung ist ein weiterer Anwendungsbereich, bei dem KI-Modelle Texte basierend auf bestimmten Eingaben erstellen können, was für Content-Erstellung, Übersetzungen und weitere Anwendungen verwendet werden kann.

Im Videobereich ermöglicht KI die Erstellung, Bearbeitung und Optimierung von Videos. Dies wiederum  vereinfacht die Produktion von Inhalten.

Bei der Sprachverarbeitung können KI-Modelle Text in Sprache umwandeln, Sprache analysieren und synthetisieren, was für Sprachassistenten, Untertitelung und mehr genutzt wird.

Darüber hinaus hat KI Anwendungen im Bereich der 3D-Modellierung sowie der Forschung und Entwicklung, wo sie komplexe Modelle simulieren, analysieren und optimieren kann, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und Innovationen voranzutreiben. Künstliche Intelligenz in der Forschung beschleunigt z.B. den Erkenntnisgewinn durch Datenanalyse, prädiktive Modellierung, Optimierung von Experimenten, Laborautomatisierung und die Entdeckung neuer Medikamente und Behandlungen.

Die Auswahl der KI-Werkzeuge erfolgt je nach Bereich und Anwendungsfall differenziert, wobei der Einsatz von KI-Werkzeugen aus einer einzigen Kategorie oder auch aus mehreren Kategorien erforderlich sein kann. Der Markt für KI-Tools erfordert kontinuierliches Monitoring und Analyse.

 

Zukunftssicher: So implementieren Sie Künstliche Intelligenz in Ihr Unternehmen

In der schnelllebigen Welt der Technologie ist es unerlässlich, dass Unternehmen sich für zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) rüsten. Die Integration von KI kann nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Möglichkeiten für Innovation und Wachstum eröffnen. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen optimal auf diese Veränderungen vorbereitet ist?

In seinem Vortrag zum Thema “KI – Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz”, gehalten am 19. April 2024  im Rahmen einer von der Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Kirchheim/Teck, Frau Dr. Natalie Pfau-Weller, initiierten Informationsveranstaltung gibt Dr. Michael Müller folgende Empfehlungen:

  • Entdecken Sie neue Geschäftsmodelle
  • Gewinnen Sie gegen Markt und Wettbewerb
  • Entwickeln Sie innovative Produkte und Services
  • Stärken Sie ihre Unternehmensstruktur
  • Optimieren Sie Ihre Wertschöpfungskette

Eine Umfassende Strategie

Ein entscheidender Schritt besteht darin, eine umfassende Strategie zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie bei der Entwicklung Ihrer KI-Strategie berücksichtigen sollten:

Analyse des bestehenden Geschäftsmodells

Bevor Sie mit der Integration von KI beginnen, ist es wichtig, Ihr aktuelles Geschäftsmodell gründlich zu analysieren. Identifizieren Sie mögliche KI-Anwendungsbereiche, um Prozesse zu optimieren oder neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.

Wettbewerbsanalyse

Untersuchen Sie, wie Ihre Mitbewerber KI bereits einsetzen und welche Vorteile sie daraus ziehen. Schauen Sie sich außerdem genau an, welche Fehler Ihre Mitbewerber diesbezüglich machen oder gemacht haben. Dies kann Ihnen dabei helfen, zu verstehen, wie KI in Ihrer Branche eingesetzt wird und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Gewinnen Sie dadurch Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz.

Entwicklung innovativer Produkte 

Entwickeln Sie innovative Produkte und Services: Setzen Sie Künstliche Intelligenz ein, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die die Bedürfnisse Ihrer Kunden erfüllen und Ihr Unternehmen vom Wettbewerb unterscheiden. Treffen Sie datengetriebene Entscheidungen und implementieren Sie effizientere Prozesse.

Überprüfung der Fähigkeiten und Strukturen Ihrer Organisation

Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation über die erforderlichen Fähigkeiten und Strukturen verfügt, um KI erfolgreich zu implementieren und zu nutzen. Dies kann die Schulung von Mitarbeitern, die Einführung neuer Arbeitsabläufe und die Anpassung der Organisationsstruktur umfassen. Bei Neueinstellungen achten Sie darauf, dass Sie  Fachkräfte mit KI-Kenntnissen einstellen und eine Kultur der Innovation fördern, um den erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen.

Identifikation innovativer Geschäftsideen

Darüber hinaus sollten Sie innovative Geschäftsideen für Ihr Unternehmen identifizieren, die durch den Einsatz von KI verwirklicht  werden könnten. Dabei sind die Bewertung der finanziellen Umsetzbarkeit und der genauen Umsetzungsstrategien dieser Ideen unumgänglich, um Ihr Unternehmen auf die Herausforderungen und Chancen der Zukunft vorzubereiten. Indem Sie frühzeitig handeln und eine fundierte KI-Strategie entwickeln, können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen auch in einer zunehmend digitalen Welt erfolgreich bleibt.

Optimierung der Wertschöpfungskette

Prüfen Sie, an welchen Stellen im Unternehmen Sie KI zur Verbesserung der Effizienz in Produktion, Logistik, Vertrieb oder Kundenbetreuung einsetzen können.

Beispiel Nutzung Künstliche Intelligenz in Ihrem Unternehmen – Process Mining

Setzen Sie vermehrt auf Process Mining zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, nachdem Sie bereits Robotic Process Automation (RPA), Enterprise Service Management (ESM) und ERP-Automatisierung implementiert haben. Process Mining analysiert vorhandene Prozesse und identifiziert potenzielle Probleme, bevor sie auftreten. Durch Korrelation von Datenflüssen unterstützt es bei der Prozessoptimierung. Tools wie

  • Celonis Execution Management System,
  • Kofax Insight,
  • IBM Process Mining,
  • Signavio Process Intelligence
  • UiPath Process Mining

bieten eine solide Basis für diese Aufgaben. In Kürze werden wir über Process Mining einen separaten Blogartikel auf unserer Seite veröffentlichen.

 

XaiTeck Solution

Bei der XaiTeck GmbH haben wir einen holistischen pyramidalen Ansatz entwickelt um die Effektivität und Effizienz eines Unternehmens durch Künstliche Intelligenz zu verbessern.

Level 1- Monitoring von rechtlichen Anforderungen & Trends und makroökonomischen Faktoren

  • KI-gestützte Textanalyse: Automatische Extraktion und Analyse von relevanten Informationen aus Textquellen wie Nachrichtenartikeln, Gesetzestexten und Wirtschaftsberichten.
  • Sentimentanalyse: Identifizierung und Bewertung der Stimmung in Texten, um potenzielle Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen.
  • Predictive Analytics: Prognose zukünftiger Entwicklungen auf Basis historischer Daten und aktueller Trends, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Level 2 – Monitoring & Optimierung von Geschäftsmodellen

  • Process Mining: Analyse von Geschäftsprozessen mithilfe von Event-Logs, um Ineffizienzen und Verbesserungspotenziale aufzudecken.
  • Simulationen: Modellierung von Geschäftsmodellen und Simulation verschiedener Szenarien, um die Auswirkungen von Veränderungen zu bewerten.
  • Machine Learning: Automatische Identifizierung von Mustern und Zusammenhängen in Unternehmensdaten, um Optimierungsmöglichkeiten zu finden.

Level 3 – Konsolidierung und Optimierung von Lieferantennetzwerken

  • Clustering-Algorithmen: Gruppierung von Lieferanten nach ähnlichen Merkmalen, um die Lieferkette zu optimieren.
  • Netzwerkoptimierung: Automatische Identifizierung der effizientesten Lieferwege und -routen.
  • Verhandlungsunterstützung: KI-basierte Tools zur Analyse von Verhandlungsdaten und zur Entwicklung optimaler Verhandlungsstrategien.

Level 4 – Verwaltung und Verfeinerung spezifischer Vermögenswerte, Dienstleistungen und Produkte

  • Predictive Maintenance: Prognose von Wartungsbedarf und Optimierung von Wartungsintervallen, um Ausfallzeiten zu reduzieren.
  • Empfehlungssysteme: Personalisierte Produktempfehlungen für Kunden, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
  • Chatbots: KI-gestützte Kundensupport-Tools zur Beantwortung von Kundenfragen und zur Lösung von Problemen.

Level 5 – Überwachung und Verfeinerung von Organisationsabläufen

  • Workflow-Automatisierung: Automatisierung repetitiver Aufgaben, um die Effizienz zu steigern und Fehler zu reduzieren.
  • Robotic Process Automation (RPA): Einsatz von Software-Robotern zur Automatisierung von Prozessen, die zuvor von Menschen ausgeführt wurden.
  • KI-gestützte Entscheidungsfindung: Unterstützung von Führungskräften bei der Entscheidungsfindung durch Bereitstellung von relevanten Informationen und Analysen.

Level 6 – Monitoring und Optimierung spezifischer Prozessschritte

  • Anomalieerkennung: Identifizierung von Abweichungen von der Norm in Prozessdaten, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Root Cause Analysis: Automatische Identifizierung der Hauptursachen von Prozessfehlern.
  • Optimierung von Durchlaufzeiten: Reduzierung der Zeit, die für die Durchführung von Prozessen benötigt wird.

Der Ansatz von XaiTeck Solution zeigt, wie ein holistischer pyramidaler Ansatz die Effektivität und Effizienz eines Unternehmens verbessern kann. Von der Überwachung und Analyse rechtlicher Anforderungen bis hin zur Optimierung von Lieferantennetzwerken und der Verfeinerung von Organisationsabläufen bietet dieses System eine umfassende Palette an KI-gestützten Lösungen. Mit automatisierten Textanalysen, Predictive Analytics, Machine Learning und Robotic Process Automation werden nicht nur aktuelle Prozesse optimiert, sondern auch zukünftige Entwicklungen vorhergesagt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Dieser ganzheitliche Ansatz ebnet den Weg für eine transformative Weiterentwicklung von Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Welt.

Das Marktvolumen für KI wird in den nächsten Jahren rasant wachsen

KI Marktvolumen

Hinweis(e): Weltweit; Januar 2023 Quelle(n): Statista – Next Move Strategy Consulting; ID 1405265Der fortschreitende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen verspricht eine Vielzahl von Vorteilen und Chancen für die Zukunft. Von der Optimierung von Prozessen bis hin zur Schaffung personalisierter Kundenerlebnisse eröffnen sich neue Möglichkeiten für Wachstum und Innovation. Dabei ist zu erwarten, dass das Marktvolumen für KI in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Jedoch sind mit dieser Entwicklung auch Risiken und regulatorische Herausforderungen verbunden, die es zu bewältigen gilt. Außerdem gibt es ethische Bedenken. Im nächsten Artikel werden wir uns genauer mit diesen Aspekten befassen und untersuchen, wie Unternehmen diese Chancen ergreifen und gleichzeitig die Risiken minimieren und ethischen Anforderungen gerecht werden können, um die Potenziale von KI optimal zu nutzen. Kontaktieren Sie uns gerne gleich hier, wenn wir Sie bei der Implementierung von KI-Lösungen unterstützen können oder Sie weitere Fragen haben.

 

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Dr. Michael Müller, Gründer und CEO der Magility GmbH und Mitgründer der XaiTeck GmbH, hielt im April 2024 einen Vortrag mit dem Titel „KI – Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz” im Rahmen einer Informationsveranstaltung der CDU, initiiert von der Landtagsabgeordneten des Wahlkreises Kirchheim unter Teck, Frau Dr. Natalie Pfau-Weller. Er teilte die Bühne mit Dr. Julian Feinauer, Gründer und CEO der pragmatic industries GmbH aus Kirchheim unter Teck. 

Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?

Die Veranstaltung „Künstliche Intelligenz – Chance oder Herausforderung?“ wurde von Frau Dr. Natalie Pfau-Weller, Mitglied der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, organisiert und fand im Kompetenzzentrum der Firma Heinrich Feeß GmbH & Co. KG in Kirchheim unter Teck statt. Frau Dr. Pfau-Weller eröffnete die Veranstaltung und hob hervor, dass das Thema Künstliche Intelligenz sowohl gesamtgesellschaftlich als auch politisch rasant an Bedeutung gewinnt.

Dr. Natalie Pfau-Weller führt ins Thema ein

Künstliche Intelligenz, ein faszinierender Bereich der Informatik, beschäftigt sich damit, wie Maschinen menschenähnliche Intelligenz entwickeln und Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Doch während wir uns über die Potenziale und Vorteile dieser Technologie freuen, müssen wir uns auch den Herausforderungen und Risiken stellen, die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Auch der Bedarf der Regulierung ist groß – denn KI ist Chance und Risiko zugleich – KI wird z.B. auch Wahlkämpfe verändern. Bilder und Videos, die verändert werden, sogenannte Deep Fakes, können den Wahlkampf gefährden und manipulieren. Als Beispiel führt sie das Deep Fake Bild von Papst Franziskus im Pelzmantel auf, das erst kürzlich durch die Medien ging. 

Beispiele und Initiativen – Was tut die Politik für den Fortschritt? 

Auf eine Zwischenfrage aus dem Publikum hin, was die Politik unternimmt, um KI-Themen zu fördern, erwähnte Frau Dr. Pfau-Weller das Cyber Valley bei Tübingen. Dieses Projekt, das seit 2016 gefördert wird, sei ein aufregendes Beispiel für die Nutzung von KI. Das Cyber Valley fungiert als Forschungszentrum für KI und hat schon bedeutende Fortschritte erzielt.

Weiter erzählt sie, dass sogar auf lokaler Ebene die Exekutive beginnt, die Potenziale von KI zu erkunden, sei es bei der Verbesserung der Infrastruktur oder beim Schutz vor Naturkatastrophen. Sie erwähnte auch, dass das Thema KI kürzlich sogar in einer Gemeinderatssitzung diskutiert wurde. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie KI bereits heute in verschiedenen Bereichen unseres Lebens präsent ist und wie wichtig es ist, sich mit ihren Implikationen auseinanderzusetzen.

Da es aber bei dieser Veranstaltung um die wirtschaftlichen Aspekte der Künstlichen Intelligenz gehe, übergibt sie das Wort an Dr. Michael Müller für den ersten Vortrag des Abends. 

Magility Group – Partner für innovative Unternehmen

Auch Dr. Michael Müller beginnt mit einer Begrüßung und stellt die Magility Group vor, zu der seit letztem Jahr auch die XaiTeck GmbH zähl, welche Dienstleistungsangebote rund um Strategien und Konzepte für die Nutzung Künstlicher Intelligenz für Unternehmen anbietet. Auch KI-gestützte Datenanalysen gehören ins Portfolio. 

Magility Group

 

Künstliche Intelligenz- eine Abgrenzung der wichtigsten Begriffe

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Bereich der Informatik, der sich darauf konzentriert, Expertensysteme zu entwickeln oder sogar menschliche Intelligenz nachzuahmen. Ein wichtiges Teilgebiet der KI ist das maschinelle Lernen, das es Maschinen ermöglicht, aus vorhandenen Daten zu lernen, um Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen. Eine spezifische Methode des maschinellen Lernens ist Deep Learning, das Schichten von neuronalen Netzwerken verwendet, um Daten zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Bereich ist die generative KI, zu der auch ChatGPT gehört. Diese ermöglicht es, mithilfe von Anweisungen Texte, Bilder und Videos zu erstellen, zu verbessern und mit ihnen zu interagieren, unter Verwendung großer trainierter Modelle.

Technische Innovationen entwickeln sich rasant

Dr. Michael Müller verdeutlicht anschaulich, wie rasant die Technologien sich in der Vergangenheit entwickelt haben und wie sich diese Geschwindigkeit durch die steigende Anzahl technischer Innovationen immer mehr beschleunigen wird.

Technologieentwicklung in den letzten 10 Jahren

 

In einem Durchschnitts-Smartphone steckt schon heute weitaus mehr als das hundertfache an Rechenleistung  als in einem Rechenzentrum, das vor Jahrzehnten um die 50 Millionen Mark gekostet hat.

Technologientwicklung in den nächsten 10 Jahren

Schon heute kann das Gehirn eines Menschen an intelligente technische Systeme angeschlossen werden, als Beispiel nennt Dr.  Müller Exoskelette und Brain Machine Interfaces (BMIs), die heute schon, z.B. in der Health Branche, eine große Rolle spielen und, um eine Anwendung zu nennen, ins Gehirn eingepflanzt werden können, um z.B. Krampfanfälle zu reduzieren. Das die Künstliche Intelligenz in der Automobil- & Mobilitätsindustrie eine bedeutende Rolle spielen wird haben wir 2017 schon in unsere Magility Blog beschrieben. Seit 2017 hat sich schon sehr viel getan und insebsondere bei der Weiterentwicklung des Autonomen Fahrens sind KI-Anwendungen schon heute nicht mehr wegzudenken. 

Die Zukunft mit KI – Was kommt noch?

Technologieentwicklung in den nächsten 20 Jahren

Zukünftige Entwicklungen könnten das Bioprinting und die Energiespeicherung betreffen, etwa durch die Kernfusion. Das Bioprinting könnte menschliche Ersatzteile aus dem Drucker möglich machen. Auch die Besiedelung von Weltraumstationen auch außerhalb des Mondes wird durch Kernfusion möglich werden. All diese Dinge sind keine Inhalte von Science Fiction Serien oder Dystopien mehr. Irgendwann werden die damit zusammenhängenden Begriffe und die neuen Technologien, die durch Künstliche Intelligenz möglich werden, so alltäglich sein wie die Nutzung eines Smartphones. 

Dr. Michael Müller weist darauf hin, dass KI eine gemeinsame Schnittstelle der Treiber-Technologien ist, die im Faktor 10 wachsen werden. Er betont, dass keine staatliche Organisation um diese in den obigen Grafiken ersichtlichen Themen herumkommen wird.

Fünf konvergierende Technologie Plattformen – Künstliche Intelligenz ist die verstärkende konvergierende Technologie

Derzeit hat die XaiTeck fünf konvergierende Innovationsplattformen identifiziert:

  • Künstliche Intelligenz
  • Energiespeicherung
  • Robotik
  • Öffentliche Blockchains
  • Multicom-Sequenzierung (Funktionsweise biologischer Systeme)

Dies sind die aufkommenden sog. „General Purpose Technologies“, von denen wir bei der Magility Group, zu der auch die XaiTeck gehört, glauben, dass sie das wirtschaftliche Wachstum grundlegend transformieren und beschleunigen werden. Künstliche Intelligenz ist dabei die Verbindende Instanz, die zu allen Innovationsplattformen Schnittstellen aufweist. 

Potentiale und Ziele durch rasante Entwicklung von KI-Technologien

Die rasante Entwicklung von KI-Technologien wie Explainable Artificial Intelligence (XAI) ermöglicht es uns, die Entscheidungsfindung von KI-Systemen besser zu verstehen und nachzuvollziehen. Diese Fortschritte eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für ihre Integration in verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Gesundheitswesen und Bildung. Durch die Nutzung von immer leistungsfähigeren Rechenressourcen können wir die Grenzen dessen, was mit KI möglich ist, ständig erweitern.

Ziele:

  • Rechnergestützte AI-Systeme und Software, die sich mit Daten weiterentwickeln, können zukünftig aktuell unlösbare Probleme lösen, Wissensarbeit automatisieren und die Integration von neuen Technologien in jeden Wirtschaftssektor beschleunigen.
  • Die Einführung von neuronalen Netzwerken dürfte bedeutsamer sein als die Einführung des Internets und potenziell Billionen von Euro an Wert schaffen.
  • In großem Maßstab werden diese Systeme beispiellose Rechenressourcen benötigen, und KI-spezifische Rechenhardware sollte die Rechenzentren der nächsten Generation dominieren, in denen KI-Modelle trainiert und betrieben werden.

Das Potenzial für Endbenutzer ist klar:

  • Es wird eine Vielzahl von KI-gesteuerten intelligenten Geräten geben, die das Leben der Menschen durchdringen und die Bereiche Arbeit, Spiel und Zeitvertreib verändern werden. 
  • Die Einführung künstlicher Intelligenz wird jeden Wirtschaftssektor transformieren, jedes Unternehmen beeinflussen und jede Innovationsplattform ankurbeln.

Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz

Wie die Anwendungsbereiche von Künstlicher Intelligenz aussehen können, wie man sich als Unternehmen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz erfolgreich aufstellt, um Effektivität und Effizienz des eigenen Unternehmens sicherzustellen, wie Unternehmen ihr Geschäftsmodell anpassen können und welche Rolle das Process Mining dabei spielt, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Nachberichts in der nächsten Woche auf unserem Maglity-Blog. 

Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen

Im Dritten Teil unseres Nachberichts zeigen wir die Chancen und die Risiken der Künstlichen Intelligenz für Unternehmen auf, gehen auf Ethikfragen und deren gesellschaftliche Auswirkungen ein, zeigen ein Anwendungsbeispiel für die Nutzung von KI auf (anhand eines innovativen Wahlkampf-Konzepts für Frau Dr. Pfau-Weller für die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg) und klären, was Traumfrauen mit KI zu tun haben. Außerdem berichten wir über Dr. Julian Feinauers Vortrag, in dem genauer darauf eingegangen wird, was Kaffeetassen mit KI und Energieverbrauch zu tun haben und in welchem Zusammenhang das Fahren eines Elektrofahrzeugs diesbezüglich steht. 

Seien Sie gespannt auf die weiteren Ausführungen, und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne gleich hier.

Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Die Elektrifizierung spielt eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Weinproduktion. Auch bei der Modernisierung von Weinbauunternehmen, um deren Energieeffizienz zu steigern, die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die Ziele der Energiewende aktiv zu unterstützen, ist Elektrifizierung erfolgsentscheidend.

In der Ebene 5, die die Weinpflanze und den Weinberg betrifft, bieten elektrische Technologien vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Rebsorten, Anbaumethoden und Pflegepraktiken zur Reduzierung der Umweltbelastung:

  • Elektrische Technologien tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei, indem sie traditionelle Prozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten.
  • Die Reduzierung der Umweltbelastung erfolgt durch den Einsatz von umweltfreundlichen elektrischen Geräten im gesamten Weinbauzyklus.

Nachhaltige Weinproduktion

Anwendungsbereiche elektrischer Technologien im Weinbau

Bewässerung für die nachhaltige Weinproduktion

  • Elektrische Pumpen verbessern die Bewässerung, indem sie eine effiziente und ressourcenschonende Wasserversorgung sicherstellen.
  • Die elektrische Technologie optimiert den Wassereinsatz und trägt zu einer nachhaltigen Bewässerungspraxis bei.

Bodenbearbeitung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte schonen den Boden während der Bearbeitung, indem Sie im Vergleich zu konventionellen, mit Verbrennungsmotor betriebenen Geräten bestimmte Vorteile bieten:

  • Geringere Bodenkompaktion: Elektrische Geräte sind oft leichter als ihre konventionellen Gegenstücke. Ihr geringeres Gewicht führt zu einer reduzierten Bodenkompaktion, was bedeutet, dass der Boden weniger stark verdichtet wird. Eine geringere Bodenkompaktion fördert eine bessere Wasserdurchlässigkeit und erleichtert das Wachstum von Pflanzenwurzeln.
  • Präzise Steuerung: Elektrische Geräte ermöglichen eine präzisere Steuerung und Anpassung während der Bodenbearbeitung. Diese Präzision ermöglicht es Weinbauern, die Tiefe und Intensität der Bodenbearbeitung besser zu kontrollieren, wodurch der Boden weniger gestört wird.
  • Vermeidung von Verschmutzung: Elektrische Geräte erzeugen keine Abgase vor Ort. Dies reduziert die Luftverschmutzung im Arbeitsumfeld und minimiert die Ablagerung von schädlichen Substanzen im Boden, was zu einer gesünderen Bodenqualität beiträgt.

Die Verwendung elektrischer Werkzeuge minimiert also Bodenkompaktion und Erosion, was die Bodenqualität langfristig verbessert und zu einer nachhaltigeren Weinproduktion beiträgt. 

Schnitt für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte ermöglichen einen effizienten und präzisen Schnitt der Weinpflanzen, was die Pflegeprozesse u.a. optimiert durch:

  • Präzision und Kontrolle: Elektrische Geräte bieten oft fortschrittliche Technologien für präzise Schnittführung und Kontrolle. Dies ermöglicht Winzern, den Schnitt exakt auf die Bedürfnisse der Reben abzustimmen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.
  • Schonung der Reben: Durch die präzise Schnittführung wird vermieden, dass gesunde Teile der Reben versehentlich entfernt werden. Dies trägt dazu bei, die Gesundheit der Reben zu erhalten und den Ertrag sowie die Qualität der Trauben zu maximieren.
  • Effizienzsteigerung: Elektrische Geräte sind oft leistungsfähiger als konventionelle und ermöglichen eine schnellere Bearbeitung großer Weinbergflächen. Diese Effizienzsteigerung führt zu einer Zeit- und Ressourceneinsparung bei der Pflege der Weinreben.
  • Arbeitskomfort: Elektrische Geräte sind in der Regel leichter und einfacher zu handhaben als manuelle Werkzeuge oder schwerere konventionelle Maschinen. Dies erleichtert die Arbeit der Winzer und trägt zu einer angenehmeren Arbeitsumgebung bei.

Diese Präzision trägt zur Gesundheit der Reben bei und fördert eine nachhaltige Weinproduktion.

Düngung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte unterstützen eine effiziente und präzise Düngung, wodurch Ressourcen effektiver genutzt werden. 

  • Elektrische Düngerstreuer und -spender sind oft mit fortschrittlicher Dosierungstechnologie ausgestattet. Diese ermöglicht eine genaue Kontrolle über die Menge und Verteilung der Düngemittel. Winzer können so die Menge an Nährstoffen exakt dosieren, die für die Bedürfnisse der Pflanzen erforderlich ist, ohne Überschüsse zu verwenden.
  • Variabler Düngereinsatz: Elektrische Geräte können mit Systemen ausgestattet sein, die auf Daten wie Bodenanalysen und Pflanzenbedürfnissen basieren. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Düngung, bei der die Menge an zugeführten Nährstoffen an unterschiedliche Bereiche des Weinbergs oder sogar an einzelne Reben angepasst wird.
  • Echtzeitüberwachung und Anpassung: Elektrische Düngerstreuer können oft in Echtzeit überwacht und angepasst werden. Dies ermöglicht es Winzern, während des Düngungsprozesses auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Minimierung von Umweltauswirkungen: Durch die präzise Dosierung und Anwendung von Düngemitteln wird Überdüngung vermieden. Dies reduziert das Risiko von Nährstoffverlusten, minimiert die Belastung von Gewässern durch überschüssige Dünger und trägt dazu bei, Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Ressourcenschonende Weinproduktion – Die Ernte 

Elektrische Erntemaschinen bieten verschiedene Vorteile und tragen so zu effizienten und ressourcenschonenden Ernte bei.

Präzise Steuerung und Selektion: Elektrische Erntemaschinen ermöglichen eine präzise Steuerung während des Ernteprozesses. Dies trägt dazu bei, dass nur reife Trauben geerntet werden, während unreife oder beschädigte Früchte ausgesondert werden. Dadurch wird die Qualität der geernteten Trauben verbessert.

  • Effiziente Arbeitsgeschwindigkeit: Elektrische Erntemaschinen sind oft in der Lage, mit einer konstanten und effizienten Geschwindigkeit zu arbeiten. Dies führt zu einer schnelleren Ernte und ermöglicht eine effiziente Nutzung der Arbeitszeit und Ressourcen.
  • Geringere physische Belastung: Im Vergleich zu manuellen Erntemethoden reduzieren elektrische Erntemaschinen die physische Belastung der Arbeiter. Dies trägt zu einer verbesserten Arbeitsbedingung und Gesundheit der Mitarbeiter und Erntehelfer bei.
  • Energieeffizienz: Elektrische Erntemaschinen können energieeffizienter sein als ihre konventionellen, fossil betriebenen Pendants. Dies hilft, den Gesamtenergieverbrauch zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck der Erntemaschinen zu minimieren.
  • Minimierung von Verlusten: Durch die präzise Erfassung und Handhabung der Trauben minimieren elektrische Erntemaschinen den Verlust von Erntegut. Dies trägt dazu bei, den Gesamtertrag zu maximieren und wertvolle Ressourcen zu schonen.

Insgesamt führen diese Faktoren zu einer gesteigerten Gesamteffizienz und einer ressourcenschonenden Ernte im Weinbau durch den Einsatz elektrischer Erntemaschinen.

Beispiel: Digitalisierung in der Weinlese und im Weinausbau – BlueCircle Cloud Plattform

Auf Systemebene 5, die die Weinlese und den Weinausbau umfasst, präsentiert sich die BlueCircle Cloud Plattform als wegweisendes Beispiel für den Einsatz von Digitalisierungstechnologien im Weinbau. Diese innovative Plattform kombiniert fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI) mit Optimierungsfunktionen, um die Kontrolle über die gesamte Wein- und Trauben-Lieferkette zu verbessern und dabei erstklassige Weinbau-Talente anzuziehen und zu schulen.

Hauptmerkmale der BlueCircle Cloud Plattform

KI-basierte Software für umfassende Kontrolle:

  • Die Plattform bietet eine Softwarelösung, die eine präzise Kontrolle über sämtliche Prozesse der Wein- und Trauben-Lieferkette ermöglicht.
  • Durch die Implementierung von fortschrittlicher KI werden datengesteuerte Entscheidungen gefördert und Optimierungsmöglichkeiten erkannt.

Optimierung von S&OP (Sales and Operations Planning):

  • Die Software unterstützt Sales and Operations Planning (S&OP) durch genaue Vorhersagen das ganze Jahr über.
  • Ein verbessertes S&OP ermöglicht eine effiziente Planung und Ausrichtung der operativen Abläufe auf die Verkaufsziele.

KI-gestützte Echtzeitwarnungen:

  • Nutzung von KI für Echtzeitwarnungen bei unvorhersehbarem Wetter und anderen Bedingungen, die Einfluss auf Ertrag, Qualität, Reifung und Ernte haben.
  • Datengesteuerte Ernteterminplanung zur Vorbereitung auf sich ändernde Umweltbedingungen, d.h. zur Sicherung der Ernte

Förderung neuer regenerativer Praktiken:

  • Ein kontinuierlicher Lernprozess ermöglicht allen Benutzern, von den neuesten Entwicklungen und Best Practices zu profitieren.

Die BlueCircle Cloud Plattform hebt sich als Beispiel für innovative Digitalisierung im Weinbau hervor, indem sie nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Qualität der Weinproduktion durch datengesteuerte Entscheidungen und fortlaufende Optimierung verbessert. Durch die Integration modernster Technologien in die Weinlese und den Weinausbau wird ein zukunftsorientierter, nachhaltiger Ansatz im Weinbau ermöglicht.

Die Elektrifizierung im Weinbau ist somit mehr als nur ein technologischer Fortschritt. Sie ermöglicht nachhaltige Praktiken für ressourcenschonende Weinproduktion, reduziert den ökologischen Fußabdruck und trägt aktiv zur Energiewende bei. Winzer, die diese Technologien in ihre Betriebsabläufe integrieren, profitieren nicht nur von Effizienzgewinn, sondern tragen auch dazu bei, den Weinbau nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Kontaktieren Sie unsere Experten für fachlichen Austausch. Wir beraten Sie gerne. 

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