von Nada Welker | Feb. 5, 2024 | Strategie im Wandel, Aktuelles von Magility, Elektrifizierung, News from Magility, Technologien für neue Märkte, Themenreihe Digitalisierung
Die Fachtagung zum Thema „Energiewende im Weinbau – Neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit“ am Weincampus Neustadt war ein voller Erfolg. Die Veranstaltung fand am 31. Januar 2024 in der Aula des Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz als interaktives Format statt und zog eine vielfältige Gruppe von Weinexperten, Winzern und Interessierten an.
Die Teilnehmer wurden eingeladen, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die die Energiewende für die deutsche Weinbranche mit sich bringt. Der Fokus lag auf den Problemen und Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen im Weinbau, insbesondere im Hinblick auf Einsparpotenziale sowie Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien.
Die Veranstaltung begann um 16:30 Uhr und bot nicht nur die Möglichkeit zur persönlichen Teilnahme in der Aula des DLR Rheinpfalz, sondern ermöglichte auch eine virtuelle Teilnahme über den Livestream https://schlagabtausch.ef-sw.de/.
PodiumsteilnehmerInnen
Die Podiumsdiskussion brachte renommierte Expertinnen und Experten der Weinbranche zusammen, die eingeladen waren, um ihre Perspektiven auszutauschen. Unter den Diskussionsteilnehmern waren neben Dr. Michael Müller, geschäftsführender Gesellschafter der Magility GmbH aus Wendlingen am Neckar auch Jochen Schmitt vom Weingut Egon Schmitt in Bad Dürkheim, Matthias Wolf, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Ortenberg, Hans-Christoph Stolleis, Inhaber des Weinguts Stolleis in Neustadt an der Weinstraße, Saskia Wörthwein, Geschäftsführerin der Weinmanufaktur in Untertürkheim sowie Moritz Prinz zur Lippe, Auszubildender im Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen.
Ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Weinproduktion
Die Diskussion konzentrierte sich auf die Wege, wie die Weinproduktion nachhaltiger gestaltet werden kann, und beleuchtete die Rolle erneuerbarer Energien im Weinbau. Die Teilnehmer erfuhren, wie kleine und mittelständische Weinunternehmen Einsparungen realisieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende im Weinbau leisten können.
Die Fachtagung war kostenfrei, und die Teilnehmer mussten sich nicht im Voraus anmelden. Diese offene Struktur ermöglichte eine breite Beteiligung und trug dazu bei, dass verschiedene Perspektiven gehört wurden.
Insgesamt war die Veranstaltung ein gelungenes Forum für den Austausch von Ideen und Informationen rund um die Energiewende im Weinbau. Der Weincampus Neustadt setzt damit ein wichtiges Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Weinproduktion und fördert den Dialog zwischen Experten und Praktikern der Branche.
Die Mehrdimensionalität des Weinbaus: Ein Blick auf die Ebenen des Erfolgs
Die Energiewende im Weinbau ist vielschichtig zu betrachten. Der Weinbau, eine komplexe und facettenreiche Branche, ist auf verschiedenen Ebenen von Einflüssen geprägt, die von globalen Trends bis hin zu spezifischen Anbaubedingungen reichen. Dr. Michael Müller warf in seinem Vortrag einen genaueren Blick auf die verschiedenen Ebenen, die den Weinbau maßgeblich beeinflussen und fasste diese Ebenen anschaulich für die Teilnehmenden zusammen.

Ebene 1: Die Welt – Globale Trends und Politik
Auf der obersten Ebene geht es um die globalen Trends und um politische Entscheidungen im Weltmaßstab. Klimaveränderungen und Globalisierung sind Beispiele für Faktoren, die den Weinbau weltweit beeinflussen können. Die Branche muss sich kontinuierlich an diese Entwicklungen anpassen.
Ebene 2: Region – Klimatische Bedingungen und Gesetzgebung
Die zweite Ebene ist die Region, in der klimatische Bedingungen eine entscheidende Rolle spielen. In Deutschland sind Weinbaugebiete wie Pfalz, Mosel, Rheingau und Baden von großer Bedeutung. Hier beeinflussen Gesetze, Vorschriften, Infrastruktur und kulturelle Gegebenheiten den Weinbau. Das deutsche Weingesetz ist ein Beispiel für eine Norm mit großem Einfluss auf die Regionen.
Ebene 3: Boden, Terroir, Topographie – Einfluss auf den Geschmack
Auf der dritten Ebene kommen Boden, Terroir und Topographie ins Spiel. Diese komplexen Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und prägen maßgeblich den Geschmack des Weins. Jedes Weinanbaugebiet hat seine eigenen Besonderheiten, die sich auf dieser Ebene manifestieren.
Ebene 4: Weinpflanze, Weinberg – Rebsorte, Anbaumethode, Pflege
Die vierte Ebene umfasst die Weinpflanze und den Weinberg. Hier sind die Auswahl der Rebsorte, die Anbaumethode und die Pflege entscheidend. Verschiedene Rebsorten eignen sich für unterschiedliche Anbaumethoden, woraus eine vielfältige Weinlandschaft resultiert.
Ebene 5: Weinlese, Ausbau – Technik und Vinifikation
Die Weinlese und der Ausbau bilden die fünfte Ebene. Die Wahl der Lesetechnik, die Vinifikation und der Ausbau beeinflussen maßgeblich die Qualität des Weins.
Ebene 6: Marke, Marketing und Sales – Identität und Vertrieb
Auf der sechsten Ebene stehen Marke, Marketing und Sales im Fokus. Hier spielen die Markenidentität, die Marketingstrategie, die Vertriebswege und der Vertrieb eine entscheidende Rolle für den Erfolg im Markt.
Insgesamt zeigt diese hierarchische Betrachtung, dass der Weinbau eine multidimensionale Branche ist, in der auf jeder Ebene sorgfältige Überlegungen und Anpassungen notwendig sind, um Qualität und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Ein tiefes Verständnis für jede Ebene ermöglicht es Winzern, erfolgreich in diesem anspruchsvollen Umfeld zu agieren.
Zusammenfassung der Teilnehmerstimmen zur Energiewende im Weinbau
- Einsparungen sind notwendig: Es herrschte unter den Teilnehmenden Einigkeit darüber, dass Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen und Energie im Weinbau unumgänglich sind.
- Nachdenken und Umsetzungsgeschwindigkeit: Es wurde betont, dass zwar viel nachgedacht wird, aber eine schnellere Umsetzung und mehr Geschwindigkeit bei der Implementierung von Lösungen notwendig ist.
- Zukunftsinvestition: Die Teilnehmer sahen die Anpassung an nachhaltige Praktiken als Investition in die Zukunft.
- Bedarf an Start-ups: Es wurde der Wunsch nach mehr Unterstützung durch Start-ups geäußert, die innovative Lösungen für Winzer entwickeln können.
- Fokus auf Weinproduktion: Die Teilnehmer betonten in der Diskussion die Wichtigkeit, sich auf die Weinproduktion zu konzentrieren und technologische Lösungen anderen zu überlassen.
- Wissensquelle: Die Frage nach dem Erwerb von Know-how wurde aufgeworfen, und es wurde der Bedarf nach mehr Best-Practice-Austausch und Foren betont.
- Experimentieren und Ausprobieren: Die Notwendigkeit, neue Ansätze und Technologien auszuprobieren, wurde unterstrichen.
- Hilfe von der Politik: Die Politik wurde aufgefordert, bei Herausforderungen wie langsamen Genehmigungsprozessen, beispielsweise für Kabel im Boden, zu unterstützen.
- Netzanpassungen: Kritik wurde an nicht passenden Netzstrukturen geäußert, und die Forderung nach Verbesserungen wurde laut.
- Priorität für PV-Dachflächen: Die Priorisierung von Photovoltaik-Dachflächen wurde vorgeschlagen.
- Gewinnsicherung für Winzer: Es wurde betont, dass Maßnahmen zur Nachhaltigkeit auch dazu dienen sollten, den Profit für Winzer zu sichern, um so auch die Umsetzung neuer Konzepte zu ermöglichen.
- Handeln statt Reden: Mehrfach wurde appelliert, nicht nur zu reden, sondern aktiv Maßnahmen zu ergreifen. Der Austausch und die Zusammenarbeit wurden als Schlüsselfaktoren hervorgehoben.
Am Schluss stand der Dank für die Einblicke aus einer anderen Perspektive, die die Diskussion bereichert haben.
Magility fasst zusammen
Die Digitalisierung und Elektrifizierung im Weinbau prägen eine nachhaltige Zukunft und sind Treiber der Energiewende im Weinbau. Von der Weinlese bis zur Vermarktung ermöglichen innovative Technologien Effizienzsteigerungen, Qualitätsverbesserungen und eine aktive Unterstützung der Energiewende. Weinbauunternehmen, die intelligente Lösungen anstreben, setzen nicht nur auf umweltfreundliche Praktiken, sondern positionieren sich als Vorreiter für nachhaltigen Weinbau. Eine ganzheitliche Betrachtung entlang aller Ebenen – von der Weinlese bis zur Vermarktung – schafft einen Weg zu einem zukunftsorientierten und umweltbewussten Weinanbau. In den nächsten Tagen werden wir in unserem Blog auf die unterschiedlichen Handlungsebenen des Weinbaus genauer eingehen. Freuen Sie sich auf nähere Informationen und kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen, Anregungen oder Projektanfragen. Wir helfen gerne weiter.
[infobox headline=“Alle Ebenen auf einen Blick“]
[/infobox]
von Nada Welker | Sep. 11, 2023 | Aktuelles von Magility, Automotive, Marktentwicklung & Trends, New Mobility, News from Magility
Besucheransturm auf der IAA MOBILITY 2023
Die IAA MOBILITY 2023 konnte mit 750 Ausstellern aus 38 Ländern Rekordwerte bei der Internationalität von Ausstellern, Rednern, Gästen und Journalisten verzeichnen. Über 300 Weltpremieren und Neuheiten unterstreichen die Innovationskraft der Aussteller und die Bedeutung der IAA MOBILITY, zu der vom 05. bis 10. September mehr als 500.000 Besucher kamen. Das Mobilitäts-Festival begeistert somit mehr als eine halbe Millionen Menschen. Allein am Samstag waren über 100.000 Menschen auf dem Open Space Gelände der IAA MOBILITY mitten in der Münchner Innenstadt. Die internationale Berichterstattung stieg laut der IAA-Presse über 70 Prozent im Vergleich zu IAA Mobility 2021. Dabei waren 3.700 akkreditierte Journalisten aus 82 Ländern. Die hohe Internationalität zeigt sich auch bei den Besucherinnen und Besuchern: Fast 30 Prozent kamen aus 109 ausländischen Staaten.
Im Dialog: Stakeholder, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die IAA MOBILITY und über 500 hochkarätige internationale Rednerinnen und Redner gaben auf der IAA Conference exklusive Einblicke in die Zukunft der Mobilität. Darunter waren viele führende CEOs aus der Mobilitäts- und Techbranche, sowohl etablierter Unternehmen als auch von vielversprechenden Startups. Aber auch internationale Persönlichkeiten wie Oscar-Preisträgerin Natalie Portman, Marsmission-Anwärterin Alyssa Carson oder Sophia Kianni, Gründerin einer Klimaschutzinitiative ergriffen in München das Mikrofon.
Der intensive Dialog und die konstruktiven Debatten mit den verschiedenen Stakeholdern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auf dem Open Space und dem IAA Summit sind entscheidende Elemente, um die klimaneutrale Mobilität erfolgreich zu realisieren.
Die Bilder, die in den letzten Tagen aus München in die Welt gesendet wurden, dokumentieren die Entschlossenheit der Automobilindustrie, dass Deutschland auch in Zukunft Autoland bleibt, und zwar, wie von VDA-Präsidentin Hildegard Müller zusammengefasst, im Sinne des Klimas, der Menschen und des Wohlstands. Das veränderte Konzept in München hat sich in diesem Jahr also weiter erfolgreich etabliert.
Magility @ IAA Mobility 2023 – Die neue IAA Mobility aus unserer Sicht
Die IAA Mobility 2023 ist ein wichtiger Schauplatz für die internationale Automobilindustrie, um ihre neuesten Technologien und Innovationen zu präsentieren. Aus Sicht einer Automotive Technology Consulting Firma wie der Magility GmbH sind die folgenden Trends besonders hervorzuheben:
Elektromobilität
Die Elektrifizierung des Automobils ist weiterhin der wichtigste Trend in der Branche.
Die Nutzung von Elektromobilität nimmt weltweit aufgrund gesetzlicher Vorschriften und finanzieller Anreize zu. Neue Emissionsregeln in China und Europa sowie staatliche Vergünstigungen in den USA und Europa erhöhen die Attraktivität für Verbraucher, ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Gleichzeitig ermöglichen fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme in naher Zukunft teilautonome Mobilität. Die Nutzung von Shared Mobility, vor allem durch die Gen Z, wird voraussichtlich beachtlich ansteigen. Der tendenziell zunehmende digitale und vernetzte Lebensstil der Verbraucher führt auch zu einer höheren Nachfrage nach nahtlosen Mobilitätsangeboten, insbesondere im Bereich Mikromobilität und Letzte-Meile-Transport. Die Automobilindustrie muss dieser Mobilitätsrevolution mit umfassender Konnektivität als Grundlage begegnen.
Bei der IAA Mobility 2023 wurden zahlreiche neue Elektrofahrzeuge vorgestellt, darunter auch Modelle von etablierten Herstellern wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen. Zahlreiche chinesische OEM sind maßgeblich an dem Trend beteiligt und bieten ihre E-Fahrzeuge zudem zu sehr attraktiven Preisen an. Darüber hinaus wurde auf der IAA MOBILITY die Bedeutung von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität betont. Die Batterien der Fahrzeuge werden zu ‘virtuellen Kraftwerken’ in einem Smart Grid. Die schweizer Startup Firma Hive Power zeigt, wie Smart Grid Balancing funktioniert.
Konnektivität
Konnektivität ist ein weiterer wichtiger Trend in der Automobilindustrie. Die zunehmende Bedeutung der Konnektivität für Fahrzeughersteller besteht darin, dass Autos immer stärker zu digital vernetzten Geräten auf Rädern werden. Konnektive Fahrzeuge können mit anderen Fahrzeugen, mit der Infrastruktur und dem Internet kommunizieren, was neue Möglichkeiten für Sicherheit, Komfort und Unterhaltung bietet.
Dies erfordert eine Anpassungsleistung der traditionellen Automobilhersteller, die zunächst nicht primär Softwareunternehmen sind. Sie müssen eigenes Knowhow aufbauen und Partnerschaften eingehen, um erforderliche Fähigkeiten zu erwerben und die Komplexität von Software-definierten Fahrzeugen zu bewältigen. Investitionen in die Ermöglichung nahtlos vernetzter digitaler Erlebnisse sind notwendig, um den Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden. Gleichzeitig müssen die Automobilhersteller die Herausforderungen des Datenmanagements und der Cybersicherheit bewältigen, da die Datenmenge sowohl im Fahrzeug als auch außerhalb des Fahrzeugs zunimmt.
Um sich besser auf Konnektivität auszurichten, müssen Automobilhersteller die Balance zwischen den Kosten für die Entwicklung von Mobilitätsdienstleistungen und den potenziellen Einnahmen aus digitalen Angeboten finden. Sie müssen die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher in verschiedenen Märkten und Segmenten richtig einschätzen und strategisch entscheiden, wo sie ihre Schwerpunkte legen. Konnektivität ist entscheidend, um die neue Mobilität zu ermöglichen und nicht nur ein Selbstzweck. Bei der IAA Mobility 2023 wurden zahlreiche neue Konnektivitäts-Lösungen vorgestellt.
[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]
- Die IAA MOBILITY 2023 verzeichnete eine Rekordbeteiligung von 750 Ausstellern aus 38 Ländern.
- Über 300 Weltpremieren und Neuheiten wurden präsentiert.
- Die Veranstaltung zog mehr als 500.000 Besucher an, darunter über 100.000 allein an einem Samstag.
- Die internationale Berichterstattung stieg um über 70 Prozent im Vergleich zu 2021.
- Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die Veranstaltung, und über 500 hochkarätige internationale Redner diskutierten die Zukunft der Mobilität.
- Elektromobilität bleibt ein Schlüsseltrend, mit steigender Nutzung aufgrund gesetzlicher Vorschriften und finanzieller Anreize weltweit.
- Konnektivität wird immer wichtiger, da Autos zu digital vernetzten Geräten auf Rädern werden.
- Nachhaltige Mobilität geht über Emissionsreduktion und alternative Antriebe hinaus und umfasst die effizientere Nutzung von Verkehrsmitteln.
- Neue Projekte zu E-Kraftstoffen und CO2-Bindung könnten eine emissionsfreie Zukunft ermöglichen.
- Weitere Trends sind Software-definierte Fahrzeuge, künstliche Intelligenz und fortschrittliche Cyber Security Konzepte.
- Die Automobilindustrie befindet sich in einem massiven technologischen Wandel, wobei Elektrifizierung, Konnektivität und Software-Entwicklung die Zukunft prägen.
Nachhaltigkeit
Der Begriff „nachhaltige Mobilität“ geht über die Emissionsreduktion und die Entwicklung alternativer Antriebe hinaus. Er umfasst auch die effizientere Nutzung von Verkehrsmitteln. Im öffentlichen Personenverkehr und bei Shared Mobility kann eine bessere Auslastung dazu beitragen, die Anzahl der Fahrzeuge in städtischen Gebieten zu reduzieren. Zudem bieten Smart Cities und die Vernetzung von Fahrzeugen die Möglichkeit, Verkehrsströme intelligenter und nachhaltiger zu lenken.
Die Frage, ob wir in Zukunft völlig emissionsfrei fahren können, wird durch neue Projekte zu E-Kraftstoffen und CO2-Bindung interessant. Im Bereich der Mobilität gibt es noch viele Potenziale, um nachhaltiger zu werden und das Leben von Milliarden Menschen sowie die Umwelt zu verbessern.
Die Automobilindustrie ist sich der Herausforderungen des Klimawandels bewusst und arbeitet daran, ihre Produkte und Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Bei der IAA Mobility 2023 wurde Nachhaltigkeit als zentrales Thema betont. „Zirkuläre Wirtschaft“ ist dabei ein aktuelles Schlagwort und war auch auf der IAA MOBILITY 2023 ein herausforderndes Thema im IAA Mobility Visionary Club. Die Zirkuläre Wirtschaft verspricht eine umweltschonende Mobilität und stellt sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für die Automobilindustrie dar. Die dahinter stehende Idee zielt darauf ab, Neues zu schaffen, ohne dabei neue Ressourcen zu verbrauchen. In ihrer konsequentesten Form bedeutet dies, so wenig wie möglich zu verschwenden und alles so zu gestalten, dass es lange Zeit wiederverwendet werden kann. Dies führt zu einem geschlossenen Kreislauf, der der Wegwerfkultur der linearen Wirtschaft entgegenwirkt. Ein solcher Ansatz ermöglicht eine nachhaltige Nutzung begrenzter Ressourcen und trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Bei der IAA wurde auch ein neues Label für nachhaltige Fahrzeuge vorgestellt.
Weitere Trends bei der IAA Mobility 2023
Darüber hinaus waren bei der IAA Mobility 2023 auch folgende Trends zu beobachten:
Software defined Vehicle: Die Software wird zum kritischen Erfolgsfaktor der Automobilindustrie. Hier tauchen neue Anbieter für Automotive Operating Systems wie SONATUS aus Kalifornien auf.
Künstliche Intelligenz: Kunden erwarten zunehmend personalisierte Produkte und Services. Automobilhersteller und Zulieferer arbeiten daher daran, ihre Angebote mit KI zu personalisieren. Bei der IAA Mobility 2023 wurden zahlreiche neue personalisierte Produkte und Services vorgestellt. Unter anderem stellte auch die deutsche Firma XaiTeck, die mit Explainable Artificial Intelligence und Knowledge Graphen entsprechende Anwendungen definiert, ihre Innovationen vor.
Sicherheit: Sicherheit ist ein zentrales Thema für die Automobilindustrie. Bei der IAA Mobility 2023 wurden zahlreiche neue Sicherheitstechnologien vorgestellt, im Schwerpunkt Systeme für autonomes Fahren. Dazu kommen Cyber Security Firmen wie Magility Cyber Security GmbH.
Die IAA Mobility 2023 hat wieder einmal gezeigt, dass sich die Automobilindustrie in einem massiven und tiefgreifenden technologischen Wandel und internationalem Wettbewerb befindet. Elektrifizierung, Konnektivität und Elektronifizierung (Software) sind aus unserer magility-Sicht die wichtigsten technologischen Trends, die die Branche in den kommenden Jahren weiter prägen werden.
von Nada Welker | Nov. 20, 2020 | Automotive, Internet of Things, New Mobility, Technologien für neue Märkte
Car-to-X-Kommunikation zielt auf die Sicherheit im Straßenverkehr ab. Vernetzte Fahrzeuge tauschen in Bruchteilen von Sekunden wichtige Informationen aus. Dadurch werden Zusammenstöße vermieden. Bei der Kommunikation zwischen Fahrzeug, Verkehrszeichen und Ampelanlagen (Car-to-X Technologie) können eventuelle Unaufmerksamkeiten des Fahrers oder der Fahrerin unschädlich gemacht werden. Doch die Akzeptanz unter den Kunden ist nicht uneingeschränkt. Kritiker sehen angesichts der Car-to-X-Kommunikation die größere Sicherheit im Straßenverkehr erkauft durch den Verlust oder zumindest die Gefährdung der Datensicherheit. Auch der bislang überwiegende Einsatz in hochpreisigen Fahrzeugen erschwert der Car-to-X-Kommunikation den Zuspruch einer breiten Käuferschicht.
Andererseits bescheren Connected Car Services den Autokäufern längst überfällige Optionen. Sie sind künftig nicht mehr von einer vorgegebenen Konfiguration abhängig. Vielmehr können schon jetzt viele vernetzte Modelle jederzeit individuell und unkompliziert nachgerüstet, in ihren Features beliebig verändert und an persönliche Bedürfnisse angepasst werden. Ermöglicht wird dies durch die Vernetzung mit dem World Wide Web, wodurch das Connected Car zum Sender und Empfänger wird.
Sonderwünsche „on demand“ dank Connected Car Services
Das klingt zunächst nicht ganz so neu, ist doch seit 1. April 2018 jeder neue, in der EU zugelassene PKW, mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet und damit ohnehin schon mit dem Netz verbunden. Umgekehrt empfangen eingebaute Navigationsgeräte längst via Satellit die benötigten GPS-Daten. Aber die neue Autogeneration verfügt beispielsweise beim Premium-OEM Audi über ein „On demand“-Angebot, das es in acht verschiedenen Modellreihen ermöglicht, über den gesamten Lebenszyklus eines Connected Car Services Sonderausstattungen nachzubuchen. Im günstigsten Fall sogar drahtlos „over the air“. Der Markt ist unter den Anbietern heiß umkämpft, denn die Kunden sind anspruchsvoll. Wer in eine digitale Welt mit den Annehmlichkeiten smarter Services hineingeboren ist, der erwartet auch von seinem Auto mehr als nur die Möglichkeit, schnell von A nach B zu gelangen. Dazu zählen auch Sicherheitsaspekte, wie zum Beispiel Anzeigen über den Fahrzeugstatus oder aggregierte Gefahrenmeldungen dank Car-to-X-Kommunikation.
Blechkisten werden mit Connected Car Services zu Kino und Club
Am leichtfüßigsten bewegt sich nach wie vor der amerikanische Newcomer Tesla durch das noch weitest gehend unentdeckte Neuland der Connected Cars. Der innovative Hersteller setzt seit bald 20 Jahren in der Entwicklung mehr auf IT-Spezialisten als auf klassische Ingenieure. Ganz selbstverständlich integriert Tesla neben Musik- auch Videostreamingdienste wie YouTube und Netflix in seinen vernetzten Fahrzeugen. Im Hinblick auf die Sicherheit, sollen die Videodienste bislang nur im geparkten Zustand abrufbar sein. Allerdings verwundert es wohl kaum, dass Tesla bereits weiterreichende Visionen in Bezug auf autonomes Fahren in Connected Cars und die entsprechenden Services entwickelt.
Träume vom „In-Car-Gaming“ möchte auch Daimler wahr werden lassen. So präsentierte der Konzern zum Beispiel 2019 auf der IAA in Frankfurt und auf dem Mobile World Congress in Barcelona ein CLA Coupèé, dessen Infotainment als Spielekonsole fungierte.
Vernetzung ermöglicht kontinuierliche Updates
In Deutschland arbeiten die Fahrzeugbauer unter Hochdruck am smarten Angebot im Connected Car und jagen sich gegenseitig die Trophäen ab. Mit Mercedes-Benz User Experience (MBUX) geht die zweite Generation vernetzter Fahrzeuge des Stuttgarter Konzerns an den Start. Die vernetzte neue S-Klasse erregt mit ihrem 12,8 Zoll großen Display in der Mittelkonsole beachtliche Aufmerksamkeit. Das Benutzerfeld erleichtert in Tablet-Erscheinung die Bedienung, während das Fahrerdisplay dank zweier Eye-Tracking-Kameras optional eine Tiefenwirkung im scheinbar dreidimensionalen Raum erzeugt. Sowohl das Fahrerdisplay als auch das gesamte Infotainmentsystem, können bei Bedarf Updates empfangen, ebenso einzelne Licht- und Fahrassistenzsysteme. Und den Nutzern von Streamingdiensten wie Spotify, TIDAL oder Amazon Music bietet die neue S-Klasse den direkten Zugriff ohne Umweg übers angedockte Smartphone. Damit schließen die Stuttgarter Autobauer an das bereits von BMW praktizierte „Connected Package Professional“ an, dessen Bestandteil unter anderem die Connected Music ist. Seit Anfang dieses Jahres hat auch BMW sein Angebot über Napster und Deezer um Spotify erweitert.
Selbst in geparktem Zustand ist ein Fahrzeug jetzt von Nutzen
Connected Car Services bringen aber noch einen weiteren Vorteil. Durch das „In-Car-Delivery“ kann ein vernetztes Fahrzeug zum Beispiel Pakete und Postzustellungen aufnehmen. Der Kurier erhält einen einmaligen smarten Zugangscode zum Fahrzeug, legt die Lieferung darin ab und verriegelt es anschließend durch einen Remote-Befehl. Selbst das abgestellte Fahrzeug erfüllt jetzt also noch einen Zweck.
Wir von magility beantworten gerne weitere Fragen zum Thema. Die Digitalisierung schreitet gerade jetzt in der Corona Krise mit großen Schritten voran und das Internet of Things (IoT) wird zum Enabler für neue innovative Geschäftsmodelle. Nicht nur in der Automobilindustrie, auch in anderen Branchen wird in Zukunft nahezu alles vernetzt und kommuniziert miteinander. Gerade jetzt ist es für Unternehmen wichtig intern die richtigen Weichen für diese vernetzte Zukunft zu stellen. Kontaktieren Sie uns, wir helfen gerne dabei!
von Nada Welker | Sep. 11, 2020 | Cyber Security Management Systeme, Aktuelles von Magility, Bauindustrie, Internet of Things, Interview, IoT Cyber Security, Smart Cities
In den Smart Cities und Smart Buildings der Zukunft nehmen Sensorik, Big Data Plattformen, Künstliche Intelligenz (KI) und autonome Systeme eine zunehmend wichtigere Stellung ein. Gebäude werden immer öfter durch mobile Applikationen mit der Infrastruktur der modernen Stadt im Internet of Things (IoT) vernetzt. Dadurch entstehen mannigfach neue Einfallstore für Cyber-Attacken.
Cyber Security Maßnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette und den Lebenszyklus der Produkte und Prozesse, werden deshalb auch in der Bauindustrie zum erfolgsentscheidenden Faktor.
Cyber Security Management Systeme (CSMS), die für die Zulassung von Fahrzeugen demnächst gesetzlich vorgeschrieben sind, werden auch in der Bauindustrie und in der Immobilienbranche in Zukunft eine bedeutsame Rolle spielen.

Magility Senior Berater Maximilian Schock
A: In der Automobilindustrie hat man mittlerweile erkannt, dass Fahrzeuge immer mehr zu fahrenden Computern geworden sind, die man als Teil des Internet of Things (IoT) betrachten muss. Das Fahrzeug ist über seine physischen Grenzen wie Reifen oder Kotflügel hinaus Teil eines sogenannten End-to-End Gesamtsystems. Das bedeutet, dass es über den gesamten Lebenszyklus und über alle Stellen in der Wertschöpfungskette geschützt sein muss. Hierzu zählen neben dem Produkt selbst auch Cloud Dienste, Backends und mobile Applikationen. Die Hersteller werden in Zukunft ein Konformitätszertifikat für das Management von Cyber-Sicherheit für ihre Organisation, ihre Prozesse und Produkte vorweisen müssen, um weiterhin Fahrzeuge zulassen zu können. Unser Geschäftsführer Herr Dr. Michael Müller hatte vor einigen Wochen in einem Interview zu diesem Thema gesprochen.
Auch Gebäude sind heutzutage immer mehr vernetzt. Das beginnt bereits bei Smart Home Applikationen wie z.B. Klingelsystemen mit Videoschaltung, intelligente Backöfen oder ganze Datenbusse, mit denen sich Licht und Temperatur im gesamten Haus steuern lassen. Moderne Gebäude in einer Smart City besitzen teilweise schon eine Anbindung an ein Smart Grid und sind durch Energieversorgung oder Mobilitätsdienstleistungen wie z.B. Ladesäulen bereits voll integriert und mit der Infrastruktur vernetzt. Wenn man Parallelen zur Automobilindustrie zieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Cybersicherheit von Gebäuden auf Gesetzesebene reguliert wird, da sich in einer vernetzten Infrastruktur zahlreiche Angriffsflächen für Cyber-Attacken ergeben.
Q: Wie kann sich die Bauindustrie sinnvoll vorbereiten?
Ein Ansatz wäre, sich die aktuellen Best Practices aus der Automobilindustrie anzuschauen und diese auf die Bauindustrie anzuwenden. Dabei könnten z.B. Steuergeräte oder Sensoren, die im Gebäude verbaut werden sollen, beim Sourcing-Prozess bereits auf Cybersicherheit überprüft werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies für die Lieferanten, dass die Prozesse in Entwicklung, Produktion und Vertrieb zukünftig angepasst werden müssen, um den Cyber-Anforderungen des Kunden zu entsprechen und sich weiter als Lieferant zu qualifizieren.
Die Einführung eines sogenannten Cyber Security Management Systems (CSMS) das Produkte, Prozesse und Organisation um das Thema Cyber Security erweitert, ist hierfür die beste Lösung. So können alle beteiligten Stakeholder eines Bauprojektes sicherstellen, dass ihre Organisation, sowie ihre Lieferanten cyber-sicher sind und sie, im Falle der Einführung einer verpflichtenden CSMS-Zertifizierung, weiterhin ihre Bauvorhaben umsetzen dürfen.
Q: Wir haben gelernt: Die Integration eines ganzheitlichen CSMS ist ein kritischer Erfolgsfaktor für das Wohnen der Zukunft. Smart Cities, die ohne Vernetzung und somit ohne Angriffsflächen nicht funktionieren, bedürfen einer ganzheitlichen Cyber Security Strategie. Wie kann solch eine Strategie aussehen?
A: Zunächst muss man sich mit dem neuen vernetzten Ökosystem vertraut machen, in welchem sich eine moderne Smart City heutzutage befindet. Dieses System besteht aus einer immer weiter wachsenden Anzahl an vernetzten Sensoren, die rein theoretisch aus jedem Produkt, Objekt oder Gerät ein Smart Device machen können. Das bedeutet, dass für jedes dieser Objekte ein individueller Lebenszyklus und eine ganz eigene Wertschöpfungskette besteht. All diese verschiedenen Zyklen und Ketten sind in der Folge von Cyber Security betroffen, weshalb die Integration eines Management Systems hier der zentrale Punkt einer jeden Cyber Security Strategie sein sollte.
Nehmen wir ein neues Bauvorhaben als Beispiel. Zunächst haben wir hier verschiedene Akteure, um ein solches Vorhaben umzusetzen. Diese sind meistens Investoren, Bauplaner, die eigentlichen Baufirmen und später dann die Betreiber. Jede Partei muss sich darüber im Klaren sein, was auf der Cyber-Seite zu tun ist, damit alle Schnittstellen abgesichert sind. Investoren sind vor allem bei der Auswahl der Partner gefragt und müssen ein Gesamtbild und eine Zielvorstellung vorgeben, z.B. dass ein geplantes smartes Bürogebäude auch cyber-secure ist. Diese Anforderungen müssen bei der Auswahl der Partner berücksichtigt werden.
Auf Seiten der Bauplaner bedarf es einer nachhaltigen Planung von Gebäude-Elektrik und -Elektronik, und zwar von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Objektes. Das bedeutet, dass hier ein großes Know-How bezüglich Vernetzung, Sensorik und Kommunikationssystemen vorhanden sein muss, um sicherzustellen, dass Cyber Security an jedem Schritt mitgedacht und implementiert wird.
Beim tatsächlichen Bau des Objektes steht vor allem das Projektmanagement und die Überwachung der Implementierung und Einhaltung der Cyber-Aktivitäten im Fokus. Alle E/E-Systeme und Sensoren sowie Aktuatoren müssen korrekt verbaut sein und auf ihre funktionale Sicherheit und Cyber Security getestet werden.
Letztlich müssen Betreiberfirmen von der Abnahme bis zum Ende des Gebäudelebenszyklus – entweder durch Abriss oder Umwidmung – sicherstellen, dass die Cybersicherheit des Objektes dauerhaft gegeben ist. Dies kann durch ein sogenanntes Security Operation Center (SOC) geschehen. Dieses SOC überwacht das entsprechende Objekt 24/7 und reagiert im Falle einer Cyber-Schwachstelle in kürzester Zeit, um Fehler zu beheben oder potenzielle Attacken abzuwehren.
Q: Welche Rolle nimmt magility dabei ein?
A: Wir bei magility verstehen uns als Systemintegrator von CSMS für den europäischen Markt. Durch unsere Partnerschaften mit Technologieunternehmen wie Argus Cyber Security und High-Tech Startups aus den Bereichen Cyber Security, Sensorik, AI u.a. sowie dem unabhängigen Zertifizierungsdienstleister DEKRA und unserem internationalen Netzwerk können wir bei Bauvorhaben schnittstellenübergreifend in der Strategie- und Maßnahmenplanung beraten, den Implementierungsprozess des CSMS sowie die Umsetzung der Cyber-Security-Maßnahmen begleiten. Hierzu arbeiten wir zudem bereits mit Akteuren aus der Bauindustrie, wie z.B. Drees & Sommer zusammen.
Q: Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Herr Schock, geben Sie uns zum Abschluss des Interviews noch eine persönliche Einschätzung? Wo geht die Reise der Bauindustrie hin?
A: Die Bauindustrie befindet sich seit einigen Jahren in einem signifikanten digitalen Wandel, der auch in Zukunft durch die ständig wachsende digitale Vernetzung von Gebäuden und Infrastruktur weiter fortschreitet. Aktuell ist die Automobilindustrie Vorreiter, da hier bereits Regulationen mit verpflichtenden Maßnahmen und Deadlines für die Umsetzung dieser bekannt gegeben wurden. In Zukunft wird ein CSMS aber auch für die Bauindustrie implementiert werden müssen, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Infrastruktur geschützt wird und somit die Gefahren durch Cyber-Attacken für die Gesellschaft minimiert werden. Daher raten wir unseren Kunden aus der Bauindustrie, sich jetzt schon mit dem Thema CSMS zu befassen, um für die Zukunft gerüstet zu sein und die Chance zu ergreifen, eine Vorreiterrolle in dieser Industrie einzunehmen.
Bei weiteren Fragen zum Thema helfen wir von magility sehr gerne weiter. Wenden Sie sich bitte direkt an unsere CMO Nada Lea Welker nada.welker@magility.com oder nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.
von magility | Okt. 10, 2018 | New Mobility, Smart Cities, Themenreihe Digitalisierung
Smart Mobility oder auch ‘intelligente Mobilität’ ist ein Schlüsselelement der Stadt der Zukunft, der sogenannten Smart City. Smart City steht für das Konzept einer modernen Stadt, in der die Nutzung technologischen Fortschritts es ermöglicht sowohl stadtinterne Prozesse innerhalb der Verwaltung und Stadtplanung sowie Prozesse bei der Nutzung der Infrastruktur sowie dem Ressourceneinsatz zu koppeln und zu verknüpfen – auch im Hinblick auf das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger miteinander.
Was ist Smart Mobility?
Unter dem Begriff Smart Mobility – der intelligenten Mobilität – wird die zunehmende Vernetzung von Verkehrsmitteln, Fahrzeugen, Parkplätzen, Straßen, Ampeln, Verkehrsschilder sowie Apps und weiteren Elementen der Smart City verstanden. Durch die steigende Zahl vernetzter Fahrzeuge (car2x) können weitere Informationen gesammelt und weiterverarbeitet werden. Smart Mobility versteht sich als Zukunftskonzept für die Fortbewegung der Bürger in den modernen Städten der Zukunft.
Deutschland zeigt sich zunehmend bereit in die smarte Mobilität einzusteigen. Klassische Autofahrer können sich schon heute bei attraktiven Bedingungen vorstellen, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Genauso können sich Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel auch die Nutzung eines intelligenten Autos vorstellen wenn es attraktive und smarte Mobilität bietet.
Autonome Fahrzeuge verändern alles
Autonome Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt von zukunftsweisenden Konzepten intelligenter Mobilität. Sie eröffnen neue Dimensionen im Bereich individuelle Mobilität und schaffen gleichzeitig Raum für neuartige Geschäftsmodelle im Mobilitätssektor. Beim Autonomen Fahren wird der Fahrer zum Beifahrer oder gar zum Passagier. Folglich erhält er wertvolle zusätzliche Zeit während seiner Fortbewegung, die er anderweitig nutzen kann. Eine Basis für die zuverlässige Manövrierung autonomer Fahrzeuge innerhalb der Smart Mobility, ggf. in einer Smart City, wird zukünftig ein belastbares Mobilfunknetz, idealerweise mit 5G Standard.
Reisen mal anders – Raum für neue Geschäftsmodelle
Reisende können in Zukunft ihre Reisezeit für vielfältige Zwecke nutzen. Hier bietet die Smart Mobility zahlreiche Chancen für Dienstleister ihre Angebote in smarte Mobilitätsplattformen zu integrieren. Im Bereich Unterhaltung, Bildung und E-Commerce bieten sich schon heute eine Vielzahl an Angebotsmöglichkeiten. Eine Verschiebung von Kräfteverhältnissen im Mobilitätsmarkt ist die Folge. Der Autobauer Daimler ist mit der App “moovel” zumindest bezüglich intelligenter, multimodaler Reiseplanung bereits gut aufgestellt. Neben der individuellen Reiseplanung können zusätzliche Services in eine Mobility as a Service Plattform zusätzlich integriert werden. Die Nutzung der generierten Daten aus der Smart Mobility bieten große Chancen für individuell maßgeschneiderte Angebote für reisende Kunden.
Automobilbranche muss sich neu erfinden
Durch die weitere Entwicklung unter dem Schlagwort ‘CASE’ (Connectivity, Autonomous Driving, Shared & Services, Electric Drive) verändert sich die Automobilbranche massiv. Neue Player drängen auf den Markt und verändern die Marktposition der etablierten Hersteller signifikant. Smart Mobility ist mehr als nur eine Weiterentwicklung von Verkaufsmodellen. Smart Mobility fordert Hersteller und Zulieferer heraus, cloudbasierte Geschäftsmodelle zu generieren, die auf Basis von leistungsstarken Plattformen intelligente sowie sichere Mobilität gewähren können.
[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]
- Smart Mobility ist ein Schlüsselelement der Smart City und wird auch als ‘intelligente Mobilität’ bezeichnet.
- Sie beinhaltet die zunehmende Vernetzung von Verkehrsmitteln, Fahrzeugen, Parkplätzen, Straßen, Ampeln, Verkehrsschilder sowie Apps und weiteren Elementen der Smart City.
- Zur zuverlässigen Nutzung autonomer Fahrzeuge wird zukünftig ein belastbares Mobilfunknetz (ideal: 5G) zum Standard.
- Die Nutzung der generierten Daten aus der Smart Mobility bieten große Chancen für individuell maßgeschneiderte Angebote für reisende Kunden.
- CASE = Connectivity, Autonomous Driving, Shared & Services, Electric Drive
[/infobox]
Geschäftsmodelle, Strategien und Transformation
Die Transformation der Fortbewegung durch Smart Mobility erfordert immer wieder professionelle Unterstützung von erfahrenen Experten im Mobilitätsmarkt. Etablierte Unternehmen sind aktuell oft noch unsicher was die Smart Mobility letztendlich für ihr eigenes Geschäftsmodell bedeutet.
Strategieentwurf, Geschäftsmodell Optimierung sowie die Begleitung der Unternehmenstransformation – von der Mobilität heute zur Smart Mobility von morgen – das sind die Kernelemente unserer Arbeit bei magility.
Wir sind ihr Partner für die smarte Mobilität der Zukunft.