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Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Nachhaltige Weinproduktion – Ebene 5

Die Elektrifizierung spielt eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Weinproduktion. Auch bei der Modernisierung von Weinbauunternehmen, um deren Energieeffizienz zu steigern, die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die Ziele der Energiewende aktiv zu unterstützen, ist Elektrifizierung erfolgsentscheidend.

In der Ebene 5, die die Weinpflanze und den Weinberg betrifft, bieten elektrische Technologien vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Rebsorten, Anbaumethoden und Pflegepraktiken zur Reduzierung der Umweltbelastung:

  • Elektrische Technologien tragen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei, indem sie traditionelle Prozesse effizienter und ressourcenschonender gestalten.
  • Die Reduzierung der Umweltbelastung erfolgt durch den Einsatz von umweltfreundlichen elektrischen Geräten im gesamten Weinbauzyklus.

Nachhaltige Weinproduktion

Anwendungsbereiche elektrischer Technologien im Weinbau

Bewässerung für die nachhaltige Weinproduktion

  • Elektrische Pumpen verbessern die Bewässerung, indem sie eine effiziente und ressourcenschonende Wasserversorgung sicherstellen.
  • Die elektrische Technologie optimiert den Wassereinsatz und trägt zu einer nachhaltigen Bewässerungspraxis bei.

Bodenbearbeitung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte schonen den Boden während der Bearbeitung, indem Sie im Vergleich zu konventionellen, mit Verbrennungsmotor betriebenen Geräten bestimmte Vorteile bieten:

  • Geringere Bodenkompaktion: Elektrische Geräte sind oft leichter als ihre konventionellen Gegenstücke. Ihr geringeres Gewicht führt zu einer reduzierten Bodenkompaktion, was bedeutet, dass der Boden weniger stark verdichtet wird. Eine geringere Bodenkompaktion fördert eine bessere Wasserdurchlässigkeit und erleichtert das Wachstum von Pflanzenwurzeln.
  • Präzise Steuerung: Elektrische Geräte ermöglichen eine präzisere Steuerung und Anpassung während der Bodenbearbeitung. Diese Präzision ermöglicht es Weinbauern, die Tiefe und Intensität der Bodenbearbeitung besser zu kontrollieren, wodurch der Boden weniger gestört wird.
  • Vermeidung von Verschmutzung: Elektrische Geräte erzeugen keine Abgase vor Ort. Dies reduziert die Luftverschmutzung im Arbeitsumfeld und minimiert die Ablagerung von schädlichen Substanzen im Boden, was zu einer gesünderen Bodenqualität beiträgt.

Die Verwendung elektrischer Werkzeuge minimiert also Bodenkompaktion und Erosion, was die Bodenqualität langfristig verbessert und zu einer nachhaltigeren Weinproduktion beiträgt. 

Schnitt für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte ermöglichen einen effizienten und präzisen Schnitt der Weinpflanzen, was die Pflegeprozesse u.a. optimiert durch:

  • Präzision und Kontrolle: Elektrische Geräte bieten oft fortschrittliche Technologien für präzise Schnittführung und Kontrolle. Dies ermöglicht Winzern, den Schnitt exakt auf die Bedürfnisse der Reben abzustimmen, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.
  • Schonung der Reben: Durch die präzise Schnittführung wird vermieden, dass gesunde Teile der Reben versehentlich entfernt werden. Dies trägt dazu bei, die Gesundheit der Reben zu erhalten und den Ertrag sowie die Qualität der Trauben zu maximieren.
  • Effizienzsteigerung: Elektrische Geräte sind oft leistungsfähiger als konventionelle und ermöglichen eine schnellere Bearbeitung großer Weinbergflächen. Diese Effizienzsteigerung führt zu einer Zeit- und Ressourceneinsparung bei der Pflege der Weinreben.
  • Arbeitskomfort: Elektrische Geräte sind in der Regel leichter und einfacher zu handhaben als manuelle Werkzeuge oder schwerere konventionelle Maschinen. Dies erleichtert die Arbeit der Winzer und trägt zu einer angenehmeren Arbeitsumgebung bei.

Diese Präzision trägt zur Gesundheit der Reben bei und fördert eine nachhaltige Weinproduktion.

Düngung für die nachhaltige Weinproduktion

Elektrische Geräte unterstützen eine effiziente und präzise Düngung, wodurch Ressourcen effektiver genutzt werden. 

  • Elektrische Düngerstreuer und -spender sind oft mit fortschrittlicher Dosierungstechnologie ausgestattet. Diese ermöglicht eine genaue Kontrolle über die Menge und Verteilung der Düngemittel. Winzer können so die Menge an Nährstoffen exakt dosieren, die für die Bedürfnisse der Pflanzen erforderlich ist, ohne Überschüsse zu verwenden.
  • Variabler Düngereinsatz: Elektrische Geräte können mit Systemen ausgestattet sein, die auf Daten wie Bodenanalysen und Pflanzenbedürfnissen basieren. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Düngung, bei der die Menge an zugeführten Nährstoffen an unterschiedliche Bereiche des Weinbergs oder sogar an einzelne Reben angepasst wird.
  • Echtzeitüberwachung und Anpassung: Elektrische Düngerstreuer können oft in Echtzeit überwacht und angepasst werden. Dies ermöglicht es Winzern, während des Düngungsprozesses auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Minimierung von Umweltauswirkungen: Durch die präzise Dosierung und Anwendung von Düngemitteln wird Überdüngung vermieden. Dies reduziert das Risiko von Nährstoffverlusten, minimiert die Belastung von Gewässern durch überschüssige Dünger und trägt dazu bei, Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Ressourcenschonende Weinproduktion – Die Ernte 

Elektrische Erntemaschinen bieten verschiedene Vorteile und tragen so zu effizienten und ressourcenschonenden Ernte bei.

Präzise Steuerung und Selektion: Elektrische Erntemaschinen ermöglichen eine präzise Steuerung während des Ernteprozesses. Dies trägt dazu bei, dass nur reife Trauben geerntet werden, während unreife oder beschädigte Früchte ausgesondert werden. Dadurch wird die Qualität der geernteten Trauben verbessert.

  • Effiziente Arbeitsgeschwindigkeit: Elektrische Erntemaschinen sind oft in der Lage, mit einer konstanten und effizienten Geschwindigkeit zu arbeiten. Dies führt zu einer schnelleren Ernte und ermöglicht eine effiziente Nutzung der Arbeitszeit und Ressourcen.
  • Geringere physische Belastung: Im Vergleich zu manuellen Erntemethoden reduzieren elektrische Erntemaschinen die physische Belastung der Arbeiter. Dies trägt zu einer verbesserten Arbeitsbedingung und Gesundheit der Mitarbeiter und Erntehelfer bei.
  • Energieeffizienz: Elektrische Erntemaschinen können energieeffizienter sein als ihre konventionellen, fossil betriebenen Pendants. Dies hilft, den Gesamtenergieverbrauch zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck der Erntemaschinen zu minimieren.
  • Minimierung von Verlusten: Durch die präzise Erfassung und Handhabung der Trauben minimieren elektrische Erntemaschinen den Verlust von Erntegut. Dies trägt dazu bei, den Gesamtertrag zu maximieren und wertvolle Ressourcen zu schonen.

Insgesamt führen diese Faktoren zu einer gesteigerten Gesamteffizienz und einer ressourcenschonenden Ernte im Weinbau durch den Einsatz elektrischer Erntemaschinen.

Beispiel: Digitalisierung in der Weinlese und im Weinausbau – BlueCircle Cloud Plattform

Auf Systemebene 5, die die Weinlese und den Weinausbau umfasst, präsentiert sich die BlueCircle Cloud Plattform als wegweisendes Beispiel für den Einsatz von Digitalisierungstechnologien im Weinbau. Diese innovative Plattform kombiniert fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI) mit Optimierungsfunktionen, um die Kontrolle über die gesamte Wein- und Trauben-Lieferkette zu verbessern und dabei erstklassige Weinbau-Talente anzuziehen und zu schulen.

Hauptmerkmale der BlueCircle Cloud Plattform

KI-basierte Software für umfassende Kontrolle:

  • Die Plattform bietet eine Softwarelösung, die eine präzise Kontrolle über sämtliche Prozesse der Wein- und Trauben-Lieferkette ermöglicht.
  • Durch die Implementierung von fortschrittlicher KI werden datengesteuerte Entscheidungen gefördert und Optimierungsmöglichkeiten erkannt.

Optimierung von S&OP (Sales and Operations Planning):

  • Die Software unterstützt Sales and Operations Planning (S&OP) durch genaue Vorhersagen das ganze Jahr über.
  • Ein verbessertes S&OP ermöglicht eine effiziente Planung und Ausrichtung der operativen Abläufe auf die Verkaufsziele.

KI-gestützte Echtzeitwarnungen:

  • Nutzung von KI für Echtzeitwarnungen bei unvorhersehbarem Wetter und anderen Bedingungen, die Einfluss auf Ertrag, Qualität, Reifung und Ernte haben.
  • Datengesteuerte Ernteterminplanung zur Vorbereitung auf sich ändernde Umweltbedingungen, d.h. zur Sicherung der Ernte

Förderung neuer regenerativer Praktiken:

  • Ein kontinuierlicher Lernprozess ermöglicht allen Benutzern, von den neuesten Entwicklungen und Best Practices zu profitieren.

Die BlueCircle Cloud Plattform hebt sich als Beispiel für innovative Digitalisierung im Weinbau hervor, indem sie nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Qualität der Weinproduktion durch datengesteuerte Entscheidungen und fortlaufende Optimierung verbessert. Durch die Integration modernster Technologien in die Weinlese und den Weinausbau wird ein zukunftsorientierter, nachhaltiger Ansatz im Weinbau ermöglicht.

Die Elektrifizierung im Weinbau ist somit mehr als nur ein technologischer Fortschritt. Sie ermöglicht nachhaltige Praktiken für ressourcenschonende Weinproduktion, reduziert den ökologischen Fußabdruck und trägt aktiv zur Energiewende bei. Winzer, die diese Technologien in ihre Betriebsabläufe integrieren, profitieren nicht nur von Effizienzgewinn, sondern tragen auch dazu bei, den Weinbau nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten. Kontaktieren Sie unsere Experten für fachlichen Austausch. Wir beraten Sie gerne. 

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Die Ebenen des Weinbaus – Ebene 1

Die Ebenen des Weinbaus – Ebene 1

Auf der obersten Systemebene des Weinbaus entfalten globale Trends, die Energiewende und politische Weichenstellungen ihre entscheidende Wirkung. Klimaveränderungen und Globalisierung sind Kräfte, die weltweit den Weinbau beeinflussen können. Die Fähigkeit, sich kontinuierlich an diese dynamischen Entwicklungen anzupassen, ist essenziell für den Erfolg von Weinbauunternehmen. Die steigenden Temperaturen und die veränderten Niederschlagsmuster durch globale Klimaveränderungen haben spürbare Auswirkungen auf den Weinbau. Die Reifezeit der Trauben, die Qualität des Weins und die Verbreitung von Schädlingen und Krankheiten sind davon betroffen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und die  Folgen für das eigene Unternehmen zu verstehen, ist es entscheidend, eine systematische Überwachung und Analyse der Klimaveränderungen zu implementieren.

Weinbauebenen - Globale Trends und Politik

Die einzelnen Ebenen sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

Maßnahmen zur Überwachung und Anpassung

Erhebung von Daten

  • Grundlage für eine erfolgreiche Überwachung sind umfassende Daten zu relevanten Parametern.
  • Wichtige Datenquellen umfassen Temperatur, Niederschlag, Sonneneinstrahlung und Windstärke.
  • Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, so zum Beispiel Wetterstationen, Satellitendaten oder Sensoren in den Weinbergen

Analyse der Daten

  • Erhobene Daten müssen sorgfältig analysiert werden, um Trends und Muster zu identifizieren.
  • Einsatz von statistischen Methoden und Künstlicher Intelligenz (KI) erleichtert die umfassende Auswertung. 

Ableitung von Maßnahmen

  • Auf Basis der Datenanalyse können gezielte Maßnahmen abgeleitet werden, um den Herausforderungen der globalen Klimaveränderungen zu begegnen.
  • Anpassungen in Anbaumethoden, Bewässerungstechniken oder der Auswahl von Rebsorten können erforderlich sein.

Die Überwachung der globalen Klimaveränderungen ermöglicht Weinbauunternehmen, proaktiv auf sich ändernde Umweltbedingungen zu reagieren. Durch die Implementierung der beschriebenen Maßnahmen können Unternehmen nicht nur die Auswirkungen verstehen, sondern auch frühzeitig geeignete Anpassungsstrategien entwickeln. Die Erhebung von Daten, deren Analyse und die Ableitung von Maßnahmen sind essentielle Werkzeuge, um den Weinbau nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. In einer sich wandelnden Umwelt ist die Anpassungsfähigkeit ein Schlüssel für den langfristigen Erfolg von Weinbauunternehmen. Kontaktieren Sie uns gerne für eine weiterführende Diskussion. 

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Startup Autobahn Expo Day 2023

Startup Autobahn Expo Day 2023

Zum 12. Mal fand am 22.06.2023 der Expo Day der Innovationsplattform Startup Autobahn unter dem Motto – “Piloting the Future” powered by Plug and Play in den Wagenhallen in Stuttgart statt. Welche Innovationen und Startups die Zukunft prägen, konnten wir von magility uns live vor Ort anschauen.

Über Startup Autobahn 

In Stuttgart, der Wiege des Automobils, arbeiten seit 2016 mittlerweile über 30 globale Unternehmen mit innovativen Technologie-Startups aus der ganzen Welt auf Europas größter Open Innovation Plattform zusammen. Im Fokus stehen dabei Lösungen für die Bereiche Automotive, Production, Enterprise und Sustainability.

Über Plug and Play – Expo Day 2023

Plug and Play ist eine renommierte Innovationsplattform, die Startups, Unternehmen, Venture Capital Firmen, Universitäten und Regierungsbehörden miteinander vernetzt. Der Hauptsitz von Plug and Play befindet sich im Silicon Valley, und das Unternehmen ist an über 50 Standorten auf der ganzen Welt präsent. Die Plattform bietet Unternehmen innovative Programme an und unterstützt ihre Unternehmenspartner in allen Phasen des Innovationsprozesses, von der Schulung bis zur Umsetzung. Darüber hinaus verfügt Plug and Play über Startup-Beschleuniger Programme sowie eine eigene Venture Capital Sparte, um Innovationen in verschiedenen Branchen voranzutreiben. Das Unternehmen hat bereits in eine Vielzahl erfolgreicher Unternehmen investiert, darunter Dropbox, Guardant Health, Honey, Lending Club, N26, PayPal und Rappi. 

Die Innovationsplattform als Bindeglied

Die Innovationsplattform Startup Autobahn fungiert als Bindeglied zwischen etablierten Unternehmen in der Branche und aufstrebenden Technologiefirmen im Schwerpunkt im Umkreis des Standorts Stuttgart. Innerhalb dieser Plattform arbeiten Unternehmenspartner und Startups in gemeinsamen Programmen zusammen, um Prototypen zu entwickeln, potenzielle Kooperationen zu bewerten, neue Technologien zu testen und den Weg für eine möglichst produktionsreife Implementierung zu ebnen. Die Laufzeit der Projektarbeit zwischen den Startups und den etablierten Unternehmen beträgt sechs Monate. 

Verschiedene Unternehmen haben sich dieser Initiative angeschlossen, darunter zB: 

  • Daimler: Als weltweit führender Automobilhersteller und Mobilitätsdienstleister ist Daimler eine wichtige Säule von Startup Autobahn und Mitbegründer. Durch die enge Zusammenarbeit mit Startups treibt Daimler Innovationen in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Konnektivität und Nachhaltigkeit voran.
  • Porsche: Als treibende Kraft hinter Startup Autobahn hat Porsche bereits 80 Projekte erfolgreich realisiert, wobei ein beachtlicher Teil der Ergebnisse in die Serienentwicklung eingeflossen ist. Porsche ist stolz darauf, Innovationen zu fördern und gemeinsam mit Startups neue Technologien voranzutreiben.
  • Universität Stuttgart: Als angesehene Forschungseinrichtung bringt die Universität Stuttgart ihre Expertise in den Bereichen Technologieentwicklung, Mobilitätskonzepte und Nachhaltigkeit in das Startup Autobahn-Programm ein. Die Zusammenarbeit mit Startups ermöglicht es der Universität, innovative Ideen in die Praxis umzusetzen.
  • Arena 2036: Als Forschungscampus für automobile Zukunftsthemen ist Arena 2036 ein wichtiger Partner von Startup Autobahn. Durch die enge Zusammenarbeit mit Startups wird an wegweisenden Lösungen für die Mobilität von morgen gearbeitet.
  • DXC Technology: Als führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Transformation unterstützt DXC Technology Startups bei der Entwicklung und Implementierung innovativer Technologien. Durch die enge Zusammenarbeit mit DXC erhalten Startups Zugang zu umfangreichem Know-how und Ressourcen.
  • ZF Friedrichshafen: ZF ist ein globaler Technologiekonzern und einer der weltweit führenden Automobilzulieferer. Durch die Teilnahme an Startup Autobahn möchte ZF gemeinsam mit Startups neue Ideen und Technologien vorantreiben und die Zukunft der Mobilität gestalten.
  • Bosch: Als weltweit führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ist Bosch ein bedeutender Teilnehmer von Startup Autobahn. Bosch bringt seine Expertise in den Bereichen Mobilitätslösungen, Sensorik und Softwareentwicklung ein, um gemeinsam mit Startups innovative Lösungen zu entwickeln.
  • Schaeffler: Als globaler Automobil- und Industriezulieferer ist auch Schaeffler ein wichtiger Partner von Startup Autobahn. Durch die Zusammenarbeit mit Startups möchte Schaeffler neue Technologien und Lösungen in den Bereichen Elektromobilität, autonomes Fahren und digitale Vernetzung vorantreiben.
  • BASF: Als eines der weltweit führenden Chemieunternehmen bringt BASF sein Know-how und seine Innovationskraft in das Startup Autobahn-Programm ein. Gemeinsam mit Startups werden neue Materialien, Technologien und nachhaltige Lösungen für die Mobilität der Zukunft entwickelt.

Diese Gruppe von Unternehmen zeigt sich bestrebt, vielversprechende Innovationen voranzutreiben und die Mobilität von morgen mitzugestalten. Auf dem Expo Day stellen die Startups Ihre Kooperationsprojekte der Öffentlichkeit vor. 

Der Expo Day 2023

Der Expo Day dient als Plattform, um die Ergebnisse der Open Innovation der Öffentlichkeit vorzustellen. Den geladenen Gästen boten sich auch in diesem Jahr zahlreiche Gelegenheiten, aus erster Hand mehr über die transformativen Technologien, über disruptive Lösungen und neue Konzepte und Kooperationen zu erfahren. Mehr als 1.000 geladene Fachexperten, Entscheidungsträger und Investoren nahmen in diesem Jahr teil und konnten sich bei Innovation Walks, Panel Talks und Vorträgen ein Bild zu den heißesten Themen der Branche machen.

Am Ende der Veranstaltung wurden außergewöhnliche Ergebnisse des Zusammenwirkens auf der Hauptbühne geehrt und mit drei renommierten Auszeichnungen gewürdigt: dem Plug and Play Global Innovation Award, dem Plug and Play Cross Collaboration Award sowie dem Plug and Play Sustainability Award. Dies unterstrich den Erfolg der Zusammenarbeit und den Beitrag zur Innovationsförderung in der Automobilindustrie.

Die Rednerliste der Expo 2023 umfasste folgende Persönlichkeiten aus der Mobilitäts- und Automobilbranche:

  • Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstands für Beschaffung bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.
  • Dr. Michael Hafner, Vice President MB.OS Base Layer & MBUX bei Mercedes-Benz AG.
  • Jørgen Behrens, Managing Director und VP, Geo Automotive bei Google.
  • Mathias Pillin, CTO bei Bosch Mobility.
  • Saeed Amidi, CEO und Gründer des Plug and Play Tech Center.
  • Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg.
  • Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg.
  • Lars Reger, CTO und EVP bei NXP® Semiconductors.
  • Michael Corcoran, President, Global Lead, Analytics & Engineering bei DXC Technology.
  • M. Gürcan Karakas, CEO bei Togg.
  • Barbara Wittenberg, CTO bei 1KOMMA5°.
  • Jan-Maarten de Vries, President Fleet Management Solutions bei Bridgestone Mobility Solutions.

Magility Insights

Wie schon in den letzten Jahren, waren wir von magility live vor Ort, haben an Innovation Walks partizipiert, die dort vertretene Startup-Szene genauer unter die Lupe genommen und viele alte wie neue Geschäftspartner aus unserem Netzwerk getroffen. 

Uns ist aufgefallen, dass sich sehr viele der bei der Expo ausstellenden Startups mit Lösungen oder Teillösungen für das Software Defined Car und das Batteriemanagement präsentierten. Weitere Themen waren u.a. intelligente Infrastruktur, Interieur für die Zukunft, Lösungen für Lieferketten und Nachhaltigkeit.  

Wir haben allerdings auch bemerkt, dass das Thema KI noch nicht mit seinem vollen Potential bei den teilnehmenden Startups in den Geschäftsmodellen und Technologielösungen integriert wurde und auch Startups mit neu entwickelten KI-Lösungen, die wirkliche Innovationssprünge versprechen, nicht vor Ort waren. KI-Teillösungen gab es für die Produktion und Automatisierung und die KI-Inhaltserstellung, z.B. für die Präsentation von Seminarinhalten, präsentiert von einem Avatar, der dem Ersteller nahezu gleich sieht und mit der, durch KI-animierten, Stimme des Erstellers spricht.

Magility-Insights zum durchklicken:

Wir freuen uns auf die nächste Startup Autobahn Expo mit hoffentlich spannenden KI-Lösungen für eine innovative und nachhaltige Zukunft! Sie haben ein Startup und brauchen Unterstützung beim Markteintritt? Oder haben Sie ein etabliertes Unternehmen und möchten Ihr Geschäftsmodell erweitern oder verändern? Kontaktieren Sie uns gerne gleich hier, wir helfen mit unseren B2B Market-Development Experten gerne weiter! 

Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie

Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie

In der Mobilitätsbranche finden immer wieder schnelle und disruptive Entwicklungen statt. Eine solche Veränderungen stellt die digitale Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie dar. Zunehmende Konnektivität, das IoT, Mobility as a Service (MaaS) und Software as a Service (SaaS), die Implementierung neuer Features und Dienste oder Apps, das alles sind Elemente dieser Unternehmenstransformation. Sie evoziert gestiegene Kundenerwartungen, denen die Hersteller mit der verstärkten Ausrichtung auf die Consumer Experience folgen. Und sie erfordert neue Regularien für technische Bereiche, zu denen sich solche für die Umweltverträglichkeit der unternehmerischen Tätigkeiten gesellen. Beide zusammen sind Treiber von Investitionen in die Digitalisierung.

Automobilexperten sagen voraus, dass vernetzte Fahrzeuge, intelligente Fabriken (Industrie 4.0) und eine Fülle von zur Verfügung stehenden Kundendaten diese Entwicklung fördern. Laut dem Bericht Future of Mobility von Frost & Sullivan werden die IT-Ausgaben von 38 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 auf über 168 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen.

Was können wir von der digitalen Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie erwarten?

Ein Blick in die Historie zeigt, dass sich einige zentrale Aspekte des Kauferlebnisses in der Automobilindustrie über lange Zeit kaum verändert haben. Für den Verkauf bzw. Kauf von Neuwagen steht Händlern und Kunden schon seit langem der elektronische Handel zur Verfügung. Die meisten Kunden zogen das traditionelle Kauferlebnis dennoch dem digitalen vor. Auch die Einführung digitaler Tools wie iPads in den Ausstellungsräumen hat das Kundenverhalten kaum verändert.

Jetzt im Jahr 2022 sind Kunden aller Provenienz zunehmend bereit, ihre Einkäufe und auch Autokäufe online zu tätigen. Automobilunternehmen aller Art, ganz gleich ob sie offline, B2C oder B2B im eCommerce agieren, werden versuchen, das digitale Kauferlebnis weiter zu verbessern und sich mit den Kunden digital weiter zu vernetzen, sei es über soziale Medien, eine App oder eine Website.

Die Consumer Experience steht auch im Fokus bei der Weiterentwicklung des Automobils an sich. Das ehemals bei der Karosserie endende Auto wird zum Software Defined Car, also zum softwarezentrierten elektronischen Gerät auf Rädern, dass mit der Infrastruktur und dem Backend kommunizieren kann, KI-Anwendungen enthält, Over the Air (OTA) upgedated werden kann und mit der Funktionsweise eines traditionellen Fahrzeugs an sich, nicht mehr viel zu tun hat.

Herausforderungen der Digitalisierung in der Automobilbranche

Die meisten Initiativen zum Management des technologischen Wandels in der Automobilindustrie drehen sich um technologiegetriebene Trends und Kundenanforderungen und darum, wettbewerbsfähig zu bleiben. Trends wie die digitale Unternehmenstransformation in der Fertigung, die Sorge um die Umwelt, erhöhte Anforderungen an Softwarelösungen, Mobility-as-a-Service und Predictive Analysis bringen zahlreiche Vorteile mit sich, stellen die Branche aber auch vor mindestens ebenso zahlreiche Herausforderungen. Wir haben einige von Ihnen zusammengefasst.

Investitionen

In dem derzeit schwierigen wirtschaftlichen Klima, sind die Erhaltung der Liquidität und das Risikomanagement von besonderer Bedeutung.

Unternehmen, die in die Digitalisierung der Automobilindustrie investieren, müssen sich auf die wertvollsten Anwendungsfälle mit dem höchsten ROI konzentrieren. Die Vorhersage des ROI neuer Technologien und die Identifizierung optimaler Anwendungsfälle in der Automobilbranche werden eine der größten Herausforderungen bleiben.

Noch vor wenigen Jahren wurden autonome Fahrzeuge in der Presse als der größte Umwälzer angekündigt. Seitdem hat sich der Ausblick, vollständig autonome Fahrzeuge auf der Straße zu sehen, deutlich in die Zukunft verlagert. Eine Deloitte-Umfrage aus dem Jahr 2020 ergab, dass die meisten Verbraucher in Deutschland (67%) und Japan (61%) nicht bereit sind, mehr als 500 Dollar für die Ausstattung ihres Autos mit autonomen Fahrzeugtechnologien zu bezahlen.

Ähnlich verhält es sich mit innovativen Antriebstechnologien. 58% der deutschen und 54% der US-amerikanischen Verbraucher gaben an, dass sie nicht mehr als 500 Dollar für Motoren mit alternativen Kraftstoffen zahlen würden. Es gibt zwar Befürworter dieser technologischen Fortschritte, aber das unsichere Investitionsklima und die gleichzeitig unklare Kundennachfrage nach der Technologie gehören weiterhin zu den größten Hindernissen.

Widerstand gegen den Wandel

Die Automobilbranche könnte mehr tun, um entscheidende transformative Initiativen und Geschäftsmodelle voranzutreiben. Während die Reichweite von Elektroautos zunimmt, bleibt die Reichweitenangst ein echtes Problem. Hier müsste mehr und besser kommuniziert werden. Auch wären weiterreichende Initiativen der Automobilindustrie und ihrer Verbände für die Förderung einer weltweiten oder wenigstens landesweiten Ladeinfrastruktur denkbar. Die anhaltende Debatte darüber, ob die Ladeinfrastruktur in der Verantwortung der OEMs oder der Regierung liegen sollte, könnte dafür genutzt werden.

Während der Kfz-Ersatzteilmarkt seit langem vom B2C-E-Commerce profitiert, hat sich der digitale Handel in anderen Bereichen der Automobilindustrie nur sporadisch durchgesetzt. Die Hersteller stehen vor ähnlichen Herausforderungen.

Kundenzentrierung

Laut einer Qualtrics-Studie ist die mangelnde Kundenorientierung eine dringende Herausforderung für die digitale Unternehmenstransformation des Automobilhandels.

Ansätze zur Lösung dieses Problems sollten dafür sorgen, dass das persönliche Erlebnis beim Händler vor Ort und das digitale Erlebnis auf jedwedem Gerät ähnliche Kundenzufriedenheit hervorbringt. Die wachsende Zahl der Digital Natives ist sensibel für diese Erfahrungen, und Unternehmen müssen überdenken, wie ihre Beziehungen zu Interessenten, Kunden, Händlern, Zulieferern und Anbietern dazu beitragen können, das Gesamterlebnis des Autobesitzers zu verbessern.

[infobox headline=“Das Wichtigste in Kürze“]

  • Digitale Kauferlebnisse im Allgemeinen, aber vor allem im Kontext Software-Defined Car, prägen die Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie stark
  • Der technologische Wandel kämpft mit Herausforderungen in den Bereichen Investitionen, Widerstand gegen den Wandel und Kundenzentrierung
  • Fünf Trends beeinflussen die digitale Transformation in der Automobilbranche maßgeblich:  Umwelt und Sustainability, Konnektivität, Autonomie, Digitaler Handel und Augmented Reality
  • Obwohl der Weg hin zur Unternehmenstransformation viel erfordert, überwiegen die Vorteile, wie Innovation und Expansion

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Beispiele für die digitale Unternehmenstransformation in der Automobilbranche

Der Automobilsektor bietet schon hervorragende Beispiele für die digitale Transformation: von Produktinnovationen über betriebliche Veränderungen bis hin zu kundenorientierten Verbesserungen. Hier sind einige Beispiele für den digitalen Wandel in der Automobilindustrie:

  • Tesla war lange Zeit ein Vorreiter bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz und Big Data. Seit 2014 sammelt das Unternehmen mit Hilfe von Onboard-Sensoren Daten von Fahrern und konnte so ein drahtloses Update einspielen, das die Genauigkeit der Autopilot-Software verbesserte.
  • Volvos Marke Polestar wurde als die am besten positionierte Automarke für den Online-Verkauf ausgezeichnet. Wie die Modelle von Tesla sind der Polestar 1 und der Polestar 2 nur online erhältlich. Allerdings unterhält Volvo auch spezielle „Spaces“ an physischen Standorten bei Partnerbetrieben.
  • BMW hat in seinem Werk in Regensburg mit großem Erfolg eine IoT-Plattform eingeführt. Sie ermöglichte es dem Unternehmen, die für die Einführung neuer Anwendungen benötigte Zeit um 80% zu verkürzen und Probleme bei der Qualitätskontrolle um 5% zu reduzieren.
  • Volkswagen ging eine Partnerschaft mit AR-basierten Anwendungsentwicklern ein, um Autoteile mit den richtigen Werkzeugen zu kennzeichnen. Dieses System, bekannt als MARTA, steigert die Effizienz der Servicetechniker.
  • Ein Beispiel für die Überwindung der Beschränkungen des traditionellen Offline-Geschäfts ist TruPar, ein Großhändler für Gabelstaplerteile, der seinen Betrieb mit einer einheitlichen eCommerce-, CRM- und ERP-Integration zukunftssicher ausgerichtet hat.
  • Mercedes-Benz hat erst kürzlich in Sindelfingen 200 Mio. Euro in das Electric Software Hub, auch genannt “Software-Integrationsfabrik”, investiert, mit dem Ziel, die eigene Unternehmenstransformation zu beschleunigen. Unter einem Dach werden dort viele Funktionen zu Hardware, Software, System-Integration und Testing zusammengeführt. 19 funktionsübergreifende Einheiten arbeiten dort auf 8 Ebenen und 70.000 qm Fläche am Elektrik-/Elektronik- Integrationsprozess.

Die 5 einflussreichsten Trends für die Transformation der Automobilbranche

1 Umwelt & Sustainability Themen

Die Auswirkungen menschlichen Wirtschaftens auf die Umwelt sind nach wie vor globales Thema Nummer 1. Jede Branche muss sich mit Nachhaltigkeitsthemen befassen und nachhaltige Technologien in den Fokus nehmen. Fast jede große Automarke hat bereits ein vollelektrisches Fahrzeug im Angebot. Nach Recherchen von CNN prognostiziert Volkswagen, bis 2025 1,4 Millionen Elektroautos zu verkaufen, und es ist gut möglich, dass Elektroautos bis 2040 die benzinbetriebenen Autos vollständig überholen werden:

Der Aufschwung des Online-Shoppings treibt den Absatz von elektrischen Lieferwagen an. Im Herbst 2020 bestellte Amazon 1.800 elektrische Lieferwagen bei Mercedes. Dem Trend vieler Marken, den Verkauf auch ins Internet zu verlagern, schließen sich die Automobilhersteller an, um den Kunden auch ohne den Besuch im Autohaus ein komfortables Erlebnis zu bieten.

2 Konnektivität

Von Telefonen über Fernsehgeräte bis hin zu Uhren sind die meisten unserer Geräte bereits in irgendeiner Form vernetzt, und die Produkte der Automobilindustrie holen schnell auf. Die Entwicklung der Infotainment-Systeme zum Beispiel schreitet rasant voran. Autos sind immer besser in der Lage, Sprachbefehle zu verstehen, Teile je nach Fahrverhalten auf Verschleiß zu überwachen und sich an die Persönlichkeit des Fahrers anzupassen.

Da ein digital verbessertes Fahrerlebnis mehr und mehr zum Standard wird, müssen die Automobilhersteller die Aktualisierung der Fahrzeugsysteme beschleunigen. Tesla beispielsweise ist seit langem ein Vorreiter bei der drahtlosen Aktualisierung der Fahrzeugsoftware. Die OEMs sehen in ferne aktualisierbaren Fahrzeugen einen bedeutenden Mehrwert, und es wird erwartet, dass ihre Verkaufszahlen enorm steigen werden. Die Weiterentwicklung von Over the Air Updates (OTA) wird weiter ein großes Thema bleiben wir haben erst kürzlich in einem Artikel über SUMS (Software Update Management Systems) darüber berichtet.

3 Autonomie

Maschinelles Lernen und vorausschauende Fahrtechnologien sind in der Automobilindustrie bereits weit verbreitet. In dem Maße, in dem diese Technologien voranschreiten und Systeme mit Autopilot-Rangfolge entwickelt werden, wird sich die breite Öffentlichkeit für die Idee erwärmen, Autos selbst fahren zu lassen.

Die Automobilindustrie ist extrem datengesteuert, und die Menge an Daten, die von Kameras, Sensoren und Computern übermittelt werden, nimmt täglich zu. Assistiertes Fahren wird bereits zum Mainstream, und diese Technologien werden schon bald in Automobilprodukten aller Preisklassen Einzug halten.

4 Digitaler Handel

Technologien für den digitalen Handel verändern die Automobilbranche, indem sie mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und Personalisierung ermöglichen. Die Verbreitung neuer Tools und die Fülle der verfügbaren Daten können besser für die Kundenbetreuung genutzt werden. Ein Beispiel hierfür sind Feedback-Tabs oder Umfragen auf E-Commerce- und Social-Media-Seiten, die Informationen direkt an den Händler oder Hersteller weiterleiten können.

5 Augmented Reality

Es gibt viele Anwendungen für Augmented- und Virtual-Reality-Funktionen in der Automobilindustrie. Beim virtuellen Showrooming beispielsweise können Kunden auf einem Stuhl Platz nehmen, der einen Autositz imitiert, und so in Echtzeit erleben, wie es sich anfühlt, im Wunschauto zu sitzen. Virtuelles Prototyping und virtuelle Konfiguration können den Benutzern helfen, das Endprodukt zu visualisieren und zu verstehen, wie alle Teile miteinander verbunden sind.

Serviceabteilungen können zum Beispiel die vom Hersteller bereitgestellte Augmented-Reality-Software nutzen, um Kfz-Technikern die Arbeit zu erleichtern. Diese Technologien können nicht nur von OEMs, sondern auch von Serviceabteilungen in der Versicherungs- und Gebrauchtwagenbranche genutzt werden.

Was sind die Vorteile der digitalen Unternehmenstransformation in der Automobilindustrie?

Da sich die digitalen Technologien überall um uns herum weiterentwickeln, stehen die Hersteller zunehmend am Scheideweg: transformieren und entwickeln oder bei den bewährten Methoden bleiben? Langfristig bietet die digitale Unternehmenstransformation viele Vorteile, darunter

  • Rationalisierung des Liefermanagements in der Automobilproduktion und Erleichterung einer vernetzten Lieferkette
  • Innovation von Fahrzeugleistung und -design
  • Expansion in neue Märkte mit dem Verkauf von Autoteilen
  • Omnichannel-Erfahrungen im Vertrieb und in der Kundenbetreuung
  • Unterstützung nach dem Verkauf und Überwachung der Kundenzufriedenheit

Wie kann man mit der digitalen Unternehmenstransformation beginnen?

Die Unternehmen müssen heutzutage mehr denn je der Zeit immer einen Schritt voraus sein und sich schneller als ihre Wettbewerber in die Köpfe ihrer Kunden versetzen. Sie müssen ihre aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse ermitteln und mit dem richtigen Technologiepartner zusammenarbeiten, um diese zu erfüllen. Außerdem müssen sie interne Prozesse rationalisieren, Beziehungen pflegen und ausbauen sowie Kosten senken.

Magility hilft Ihrem Unternehmen dabei, die Herausforderungen in ihrer Branche zu bewältigen und ihre Marke mithilfe der digitalen Revolution zu transformieren.

Ermöglichen Sie den digitalen Wandel in Ihrem Automobilgeschäft schon heute

Der Druck, sich zu digitalisieren, macht es erforderlich, dass Automobilunternehmen mit Anbietern von Technologielösungen zusammenarbeiten und Partnerschaften eingehen. Machen Sie die digitale Unternehmenstransformation zu einem zentralen, untrennbaren Bestandteil Ihres Geschäfts, unabhängig davon, in welchem Bereich der Automobilindustrie Sie tätig sind.

Wir von magility helfen Ihnen dabei. Kontaktieren Sie uns jetzt – Wir beantworten gerne ihre Fragen. Folgen Sie uns für weitere News auch auf LinkedIn. Wir freuen uns auf Sie!

Software Defined Products

Software Defined Products

Software Defined Products beschreiben eine neue Art von Produkten, bei der die Software und nicht die Hardware im Mittelpunkt steht und die zur Bereitstellung vielfältigster Lösungen verwendet wird.

Die Charakteristika von Software Defined Products

Software Defined Products lassen sich anhand der folgenden Charakteristika beschreiben:

  • Produktnutzen wird programmierbar: Weite Teile des Funktions- und Nutzenspektrums eines Produktes erschließen sich nur noch digital und werden über Apps oder digitale Displays gesteuert. 
  • Produkt-Release = Software-Update: Neue Features werden als Software-Update eingespielt und bereitgestellt. Der Kunde muss dafür nicht mehr auf die neue Geräte- bzw. Hardwaregeneration warten.
  • Differenzierung über Software-Funktionen und Usability: Die Hardware- und Material-Eigenschaften von Produkten treten sukzessive in den Hintergrund. Ein wesentlicher Teil des Produktnutzens ergibt sich zukünftig aus den software-basierten Funktionalitäten, der Sensorik und der Vernetzung der Geräte zu einer ganzheitlichen IoT-Lösung.

Demzufolge wird die Software-Entwicklung ein zentraler Aspekt des Product-Lifecycles. Denn vom Prototyping bis in die Produktivphase hinein ist die Software die wesentliche Stellgröße, welche die Produktentwicklung maßgeblich beeinflusst.

Potential, Komplexität und Kosten

Im Eifer des Gefechts um Digitalisierung, Analytik und Cloud kann man leicht die Fortschritte übersehen, die derzeit in den Bereichen Infrastruktur und Betrieb von statten gehen. Die gesamte Betriebsumgebung – Server, Speicher und Netzwerk – kann heute virtualisiert und automatisiert werden. Das Rechenzentrum der Zukunft bietet das Potenzial, nicht nur Kosten zu senken, sondern auch die Geschwindigkeit drastisch zu erhöhen sowie die Komplexität der Bereitstellung, Implementierung und Wartung von Technologien zu reduzieren. “Software Defined Everything” kann Infrastrukturinvestitionen wesentlich kostengünstiger möglich machen und so zu einem Wettbewerbsvorteil werden.

Herausforderung an die Mobility Industrie – Aufbau einer ganzheitlichen Software-Systemkompetenz

Der softwaregesteuerte Wandel vollzieht sich in allen Branchen. Auch die Automobilindustrie ist seit Jahren mitten drin im Strukturwandel: Vernetzte Dienste gibt es schon seit Jahrzehnten, Autos enthalten bereits bis zu 100 elektronische Steuergeräte, die von Millionen von Codezeilen unterstützt werden, und es werden fortschrittliche KI-Algorithmen für das autonome Fahren entwickelt. Das Hard- und Software-Engineering für Automobilsysteme verändert sich grundlegend und umfasst moderne eingebettete und Cloud-Technologien, verteiltes Computing, Echtzeitsysteme und verteilte Sicherheitssysteme.

Automobilhersteller und Software-Systemkompetenz

Dennoch sind die meisten Automobilhersteller derzeit nicht in der Lage, softwaredefinierte Traumautos zu bauen. Einige Unternehmen haben gar den Strukturwandel nicht überlebt, und es ist sicherlich ein Fehler, Schlüsselindikatoren für potenzielle groß angelegte Umwälzungen außer Acht zu lassen. Besonders ist auf Akteure anderer Industrien, wie z.B. der Telekommunikationsindustrie, zu achten. Diese drängen oftmals mit überlegener Technologie in den Markt der Automobilindustrie. Die hard- und softwareintensiven Systeme in modernen Autos bieten viele neue Möglichkeiten, aber sie erfordern auch eine sorgfältige Konzeption, Implementierung, Überprüfung und Validierung, bevor sie für die Nutzer freigegeben werden können. Um die schnell wachsende Komplexität zu beherrschen, braucht die Software für die Automobilindustrie eine klare Architektur. Natürlich muss die Architektur auch die Anforderungen an SW/HW-Qualität, funktionale Sicherheit und Cybersicherheit erfüllen. 

Zwei zusammenlaufende Trends

Trotz pandemiebedingter Verzögerungen müssen die Akteure der Automobilindustrie auf den Übergang zu Produkten setzen, deren Eigenschaften ganz wesentlich von der implementierten Software bestimmt werden, ja, sie müssen diesen Übergang jetzt beschleunigen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich der Automobilabsatz erholen wird. Und es liegt nahe, dass die Pandemie eine Kundschaft fördert, die aus Sicherheitsgründen zum Autobesitz tendiert und zudem an softwarebasierte Funktionen gewöhnt ist – zwei Trends, die zusammenlaufen werden, wobei die Autokäufer Fahrzeuge bevorzugen, welche dieselben softwarebasierten Optionen enthalten, auf die sie sich zu Hause, bei der Arbeit und in der Freizeit schon verlassen. Um sich auf diese Nachfrage vorzubereiten, müssen die Autohersteller Software in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten und Produkte stellen – mithilfe einer ganzheitlichen Software-Systemkompetenz. Agile Servicebereitstellungsmodelle, die DevOps, Microservices und Cloud-Lösungen kombinieren, werden funktionale Veränderungen ermöglichen, die weit über den traditionellen V-Entwicklungsansatz hinausgehen. Das softwaredefinierte Auto kombiniert verschiedene Arten von Hard- und Software-Architekturen und die HW/SW-Designer und -Architekten müssen mit einer Reihe von Paradigmen und bewährten Praktiken aus verschiedenen Hard- und Software-Disziplinen vertraut sein.

Big Data Services, Autonomes Fahren, Smart City und Smart Grids

Eine Smart City definiert sich wesentlich über Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Es geht dabei darum den wachsenden Herausforderungen der Urbanisierung zu begegnen. Ein großer Teil dieses IKT-Rahmens ist ein intelligentes Netz von miteinander verbundenen Objekten und Maschinen, das Daten mithilfe von Drahtlostechnologie und Cloudanwendungen überträgt. 

Cloud-basierte IoT-Anwendungen 

Cloud-basierte IoT-Anwendungen empfangen, analysieren und verwalten Daten in Echtzeit, um Kommunen, Unternehmen und Bürgern zu helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, die die Lebensqualität verbessern können.

Smart City Ökosysteme

Die Bürgerinnen und Bürger interagieren auf verschiedene Weise mit Smart-City-Ökosystemen, indem sie Smartphones und mobile Geräte sowie vernetzte Autos und Häuser nutzen. Die Verknüpfung von Geräten und Daten mit der physischen Infrastruktur und den Diensten einer Stadt kann Kosten senken und die Nachhaltigkeit verbessern. So können beispielsweise Gemeinden mit Hilfe des IoT die Energieverteilung verbessern, die Müllabfuhr rationalisieren, Verkehrsstaus verringern und die Luftqualität verbessern.

Beispiele des Automotive-Bereichs in einer Smart City:

  • Autonomes Fahren: Fortbewegung mithilfe von Fahrzeugen, mobilen Robotern und fahrerlosen Transportsystemen, die sich weitgehend autonom verhalten.
  • Intelligente Stromnetze (Smart Grids) kombinieren Erzeugung, Speicherung und Verbrauch. Eine zentrale Steuerung stimmt sie optimal aufeinander ab und gleicht somit Leistungsschwankungen – insbesondere durch fluktuierende erneuerbare Energien – im Netz aus.
  • Smarte Verkehrssteuerung: Vernetzte Ampeln empfangen Daten von Sensoren und Autos und passen die Ampelschaltung und den Zeitplan an das Verkehrsaufkommen in Echtzeit an, um Staus auf den Straßen zu verringern. 
  • Vernetzte Autos können mit Parkuhren und Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) kommunizieren und die Fahrer zum nächsten freien Parkplatz leiten. 
  • Intelligente Mülltonnen senden automatisch Daten an die Entsorgungsunternehmen und planen die Abholung nach Bedarf und nicht nach einem im Voraus festgelegten Zeitplan. 
  • Smarte Administration: Und das Smartphone der Bürgerinnen und Bürger wird zum mobilen Führerschein und Personalausweis mit digitalem Ausweis, was den Zugang zur Stadt und zu den Dienstleistungen der Kommunalverwaltung beschleunigt und vereinfacht. 

Zusammen optimieren diese Smart-City-Technologien die Infrastruktur, die Mobilität, die öffentlichen Dienstleistungen und die Versorgungseinrichtungen. Der Automotive Bereich wird durch umfassende Flotten- und Fahrzeugfunktionen profitieren.

Software-Qualität (ASPICE), funktionale Sicherheit, TISAX und Cyber Security

In der Telekommunikation wurden in den 90er und frühen 2000er Jahren schon Cybersecurity-Vorschriften eingeführt, im medizinischen Bereich sogar noch früher. Und obwohl schon seit vielen Jahren auch die Internetfähigkeit von Fahrzeugen technisch realisiert ist und Software-Updates vieler auf dem Markt befindlicher Fahrzeuge schon Over the Air (OTA), also drahtlos laufen, hat die Automobilindustrie in den letzten 40 Jahren die Cybersicherheit nicht besonders priorisiert, so dass die Branche im Vergleich zu vielen anderen Sektoren heute einen Rückstand aufweist. Dies ist umso bedrohlicher als die Funktionsfähigkeit von Fahrzeugen heute auf Millionen von Codezeilen basiert, und Kommunikationsbusse wie z.B. CAN, LIN oder auch Ethernet beliebte Einfallstore für Hacker-Angriffe geworden sind. 

Cyber Security als erfolgskritischer Faktor

Cyber Security ist also zum erfolgskritischen Faktor geworden und muss Teil der Unternehmens-Gesamtsystemfunktion werden. Alle Cyber-Sicherheits-Aspekte müssen über die gesamte Wertschöpfungskette mitgedacht werden. Andernfalls bestünde die ständige Gefahr, dass ein Dritter die Kontrolle über das Auto übernimmt, während es gefahren wird. 

Die wichtigsten Regularien im Überblick

Seit 2020 gibt es nun auch verpflichtende Regularien zu Cyber Security und Software-Updates für die Automobilindustrie und ihre Akteure. So ist zum Beispiel ein ganzheitliches Cyber Security Management System (CSMS) sowie ein Software Update Management System (SUMS) für Fahrzeughersteller und deren Typgenehmigung verpflichtend geworden. Wir haben schon mehrfach darüber berichtet. Auch die ISO/DIS 24089 und ISO/SAE 21434 sind hinzugekommen sowie die Norm ISO/TR 4804:2020 Straßenfahrzeuge – Sicherheit und Cybersicherheit für automatisierte Fahrsysteme – Entwurf, Überprüfung und Validierung und die TISAX® (Trusted Information Security Assessment Exchange)-Norm des VDA. TISAX® fokussiert auf die Bedürfnisse der Automobilindustrie: Mit einer Zertifizierung für die Automobilzulieferer soll die Informationssicherheit in der Automobilindustrie sichergestellt werden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat im vergangenen Februar den Leitfaden Automotive SPICE for Cybersecurity herausgegeben. Automotive Spice oder ASPICE steht für Automotive Software Process Improvement and Capability Determination und soll unter anderem die Leistung und Qualität der Software Entwicklungsprozesse der OEMs und deren Zulieferern in der Automobilindustrie bewerten. 

All diese neuen Regularien dienen nun als Grundlage für jedes Unternehmen, das mit OEMs zusammenarbeitet, sowie für die Automobilhersteller selbst. 

Wir betrachten alle Ebenen: Flotte (Lifecycle), System (Fahrzeug), Subsystem und Komponenten 

Die (Weiter-)Entwicklung von Fahrzeugsoftware bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Ihr Unternehmen:

  • Erfüllung dynamischer Erwartungen der Kunden
  • Bereitstellung neuer Funktionalitäten 
  • Sicherstellung der Verkehrssicherheit durch qualitativ hochwertige Software 
  • Erfüllung von Qualitätsanforderungen durch entsprechende Tests
  • Vorausschauende Diagnose und Flottenmanagement sowie Telematik
  • Sicherer Zugriff auf Fahrzeugdaten von jedem Ort aus
  • Ermöglichung von Firmware-Updates over the Air
  • Software für die Fahrzeugverfolgung
  • Entwicklung von Software für die Fahrzeugnavigation, die den Bedürfnissen der Fahrer von Elektrofahrzeugen gerecht wird

Automotive Software Engineering ist Bindeglied zwischen Backend Softwareanwendungen und den Hardwarekomponenten eines Fahrzeugs. 

Die Notwendigkeit von Over-the-Air (OTA)-Software-Updates 

Der Markt für Over-the-Air (OTA)-Software-Updates in der Automobilindustrie hat sich im letzten Jahr stark verändert. Die großen Automobilhersteller drängen darauf, den Einsatz von OTA-Updates in der Breite auszurollen und für vernetzte Fahrzeuge einzusetzen. Neue Vorschriften sowohl für OTA-Updates als auch für die Cybersicherheit sind erst kürzlich verabschiedet worden (wir haben darüber berichtet) und weitere werden mit dem Fortschritt der Technik erforderlich sein.

  • Es gibt Vorschriften, die die Verpflichtungen von OEMs und Zulieferern bei der Aktualisierung von Software zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen festlegen.
  • Die technischen Vorraussetzungen für OTA-Updates und das Know-how sind bereits verfügbar. 
  • Automobilhersteller werden in Zukunft nicht nur Software-Updates sondern auch weitere Features Over the Air in die Fahrzeuge „einspielen“. Die OTA-Übertragung muss also für die Automobilhersteller funktionieren und wird zu einem erforderlichen Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb. Hier liegt großes Potenzial für neue Einnahmequellen. 
  • Autokäufer erwarten verlässliche und bequeme OTA-Update-Funktionalität.
  • Die Nutzung der OTA-Übertragung für zusätzliche Funktionen in vernetzten Fahrzeugen nimmt stark zu. Nahezu jede Cloud-Plattform kann um weitere Anwendungen ergänzt werden, die dann OTA zum und ggf. wieder vom Auto „fließen“.

OTA-Übertragungen sind auf einem schnellen Wachstumspfad. Dieser Trend schafft einen starken Markt für „OTA-Clients“ und einen noch größeren Markt für „Cloud-OTA-Dienste“.

magility und Software Defined Products

Software Defined Products stehen mehr und mehr im Mittelpunkt aller Industrien und insbesondere auch der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. Ganz unabhängig von ihrer Größe wird diese Entwicklung tiefgreifende Auswirkungen auf die Unternehmen haben. Neue Strategien sind gefragt, um die Überlebensfähigkeit in den immer komplexeren Märkten zu sichern. Wir bei magility begleiten Unternehmen dabei, die Unternehmensstrategie unter Beachtung aller, durch das IoT neu einwirkenden, Faktoren zu überprüfen, anzupassen und Maßnahmen für die Strategieumsetzung zu identifizieren und zu implementieren. Dazu gehört auch die Integration neuer Leistungssegmente und ggf. ganzer neuer Geschäftsbereiche. Dabei kooperieren wir mit dem International Institute of Information Technology in Bangalore, Indien. Dr. Roland Haas ist Professor am IIITB und unser Spezialist für Software Defined Products, OTA-Funktionen und Software-Systemkompetenz für die Automobilindustrie. Kontaktieren Sie uns jetzt – Wir beantworten gerne ihre Fragen. 

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