Die digitale Transformation, verbunden mit einer auf Nachhaltigkeitszielen basierenden Neuausrichtung, erhöht die Chancen von Unternehmen auf wirtschaftlichen Erfolg: Die Unternehmen können durch diese Vernetzung ihre Rentabilität langfristig steigern und damit den Unternehmenswert erhöhen. Neben den Nachhaltigkeitszielen wird die Erreichung der festgelegten ESG-Ziele ebenso zum wichtigen Erfolgsfaktor. Was ESG bedeutet, was die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten SDGs, damit zu tun hat, was ESG für Unternehmen und Investoren bedeutet und wie ein nachhaltiger ESG-Ansatz fürs Unternehmen entwickelt wird, klären wir in diesem Artikel.
Die Automobilindustrie verändert sich aufgrund von Innovationen in den Bereichen Elektrifizierung, autonomes Fahren und smarte Mobilität. Da der Verkehr schätzungsweise zwischen 15 und 25% der weltweiten Kohlenstoffemissionen verursacht und Straßenfahrzeuge für fast drei Viertel dieses Anteils verantwortlich sind, liegt die ökologische Motivation auf der Hand.
Die Umstellung auf mehr elektrisch betriebene und autonome Fahrzeuge wird nicht nur die traditionellen Arbeitsbedingungen in der Automobilindustrie, sondern auch die Ausrichtung der Automobilhersteller weiterhin verändern.
Die Unternehmensführung in der Automobilindustrie muss geprägt sein von technologischer und betriebswirtschaftlicher Kompetenz, tiefgehender Branchenkenntnis und zielführender Handhabung von strategischen Partnerschaften, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang ist der Megatrend ESG von fundamentaler Bedeutung.
Was ist ESG?
Per Definition ist das ESG-Reporting die Offenlegung von Daten, welche das Wirken und den Mehrwert eines Unternehmens in drei Bereichen erläutert: Umwelt, Soziales und Corporate Governance (Grundsätze der Unternehmensführung). ESG ist der Oberbegriff für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Es handelt sich dabei um Leitlinien, die neben finanziellen Faktoren auch ökologische, soziale und solche der Governance bei der Entscheidungsfindung für Investitionen berücksichtigen. Es ist auch ein Prozess, mit dem bewertet werden kann, wie Unternehmen bei den einzelnen Faktoren E, S und G abschneiden, um letztendlich bestimmen zu können, ob Investitionen sich im Sinne der Leitlinien als kompatibel erweisen.
Wofür steht das E in ESG?
Das E in ESG steht für Environmental, und beschreibt die ökologischen Auswirkungen des Wirtschaftens eines Unternehmens. Es wird analysiert, wie sich seine Aktivitäten auf die Umwelt auswirken und wie es mit Umweltrisiken umgeht. Dies gilt sowohl für den direkten Betrieb als auch für die gesamte Wertschöpfungskette, aus der beispielhaft Ressourcenknappheit und -management, Erhaltung natürlicher Ressourcen, Umgang mit Mensch und Tier und Treibhausgasemissionen zu nennen wären.
Wofür steht das S in ESG?
Das S in ESG steht für Social Criteria (S), soziale Kriterien. Es werden die Stärken und Schwächen des Handels von Unternehmen in ihrem sozialen Umfeld analysiert und beurteilt. Dazu zählen u.a. die Beziehung zu Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und der kommunalen Ebene. Die Bewertung erfolgt hierbei zum Beispiel nach folgenden Kriterien: Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, soziales Miteinander, Tätigkeiten in Konfliktregionen sowie Diversität.
Wofür steht das G in ESG?
Das G in ESG steht für Governance (G), also die Unternehmensführung und befasst sich mit deren Ausgestaltung, insbesondere auf den Gebieten Rechnungswesen, Vergütungsmodelle der Führungskräfte, internem Kontrollsystem (IKS), Gleichstellung der Geschlechter und ggf. den Rechten der Aktionäre. Investoren und die Öffentlichkeit sind an maximaler Transparenz der Unternehmensvorgänge interessiert, und die Governance sorgt dabei für die notwendige Vertrauensbasis.
Hand in Hand mit dem ESG-Ansatz: Die 17 SDG Ziele
Eng verknüpft mit dem Thema ESG ist auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angenommen wurde. Es handelt sich um ein gemeinsames Konzept für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zukunft. Ihr Kernstück sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die einen dringenden Aufruf zum Handeln aller Länder – Industrie- und Entwicklungsländer – im Rahmen einer globalen Partnerschaft darstellen. Sie erkennen an, dass die Beseitigung von Armut und anderen Entbehrungen Hand in Hand gehen muss mit Strategien zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung, zur Verringerung von Ungleichheit und zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums – und das alles bei gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels und dem Einsatz für den Schutz unserer Ozeane und Wälder.
Heutzutage bietet die Abteilung für nachhaltige Entwicklungsziele (DSDG) in der Hauptabteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UNDESA) inhaltliche Unterstützung und Kapazitätsaufbau für die SDGs und die damit verbundenen thematischen Fragen, einschließlich Wasser, Energie, Klima, Ozeane, Urbanisierung, Verkehr, Wissenschaft und Technologie, den Globalen Bericht über nachhaltige Entwicklung (GSDR), Partnerschaften und kleine Inselentwicklungsstaaten. Die DSDG spielt eine Schlüsselrolle bei der Evaluierung der systemweiten Umsetzung der Agenda 2030 durch die Vereinten Nationen sowie bei der Interessenvertretung und der Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit den SDGs. Um die Agenda 2030 Wirklichkeit werden zu lassen, muss die breite Zustimmung zu den SDGs in ein starkes Engagement aller Beteiligten für die Umsetzung der globalen Ziele münden. Die DSDG soll dazu beitragen, dieses Engagement zu fördern.
Es handelt sich hierbei um folgende Ziele, die mit den ESG-Faktoren Hand in Hand gehen:
Who cares wins: Die Bedeutung von ESG für Unternehmen und Investoren
Die Praxis der ESG-Investitionen begann in den 1960er Jahren. ESG-Investitionen entwickelten sich aus dem sogenannten “sozial verantwortlichen Investieren” (SRI), das Kapitalanlagen in Branchen ausschloß, die mit Geschäftstätigkeiten wie Tabak, Waffen oder Waren aus Konfliktregionen in Verbindung standen. Der Begriff ESG wurde 2004 vom ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan geprägt und führte 2005 zur ersten Studie „Who cares Wins“, die gemeinsam mit den größten institutionellen Anlegern und Banken der Welt entwickelt wurde.
Heute wächst und entwickelt sich ESG rasant, da viele Anleger versuchen, ESG-Faktoren in den Anlageprozess einzubeziehen. Auch die Portfolio Decarbonization Coalition, eine von den Vereinten Nationen geförderte Gruppe von 27 hauptsächlich europäischen institutionellen Anlegern und Vermögensverwaltern, die ein Vermögen von 3,2 Billionen Dollar kontrollieren, hat 600 Milliarden Dollar für die Finanzierung grüner Projekte und Investitionen zugesagt.
Auf der rechtlichen Seite drängen die europäischen Vorschriften auf eine solide Umsetzung von ESG-Faktoren im Finanzsektor und überall sonst. Das ESG-Framework wird in der EU vorangetrieben, da es ein Mechanismus ist, der den Green Deal unterstützen und die Umsetzung einer nachhaltigeren Wirtschaft gewährleisten soll. ESG-Faktoren werden bei der Bewertung von Unternehmen eine immer größere Rolle spielen, und zwar nicht nur für Investoren, sondern auch für Verbraucher und Stakeholder. Unternehmen werden sich immer stärker bewusst, dass sie ihre Umweltauswirkungen auf innovative Weise managen müssen, um erfolgreich zu bleiben. Nachhaltigkeit ist das neue Ideal, und die Entwicklung ausgefeilter Methoden zur Bewertung von ESG-Aktivitäten und deren Auswirkungen ist der Schlüssel zu seiner Verwirklichung.
Magility’s ESG-Ansatz – Ziele, Strategie und Transformation
Damit Unternehmen den Vorschriften und dem Wettbewerb einen Schritt voraus sind und alle Vorteile nutzen können, müssen sie den ESG-Ansatz in den Kern ihrer Unternehmensphilosophie integrieren.
Was ist die beste Vorgehensweise? Magility bietet ihnen eine Methodik, die Nachhaltigkeit und die ESG-Faktoren berücksichtigt. Es empfiehlt sich, ESG von Anfang an in die Unternehmensphilosophie einzubeziehen und die Unternehmensziele entsprechend auszurichten. Dadurch können Unternehmen in ihrer Handlungsweise diversifizierter und gleichberechtigter agieren, die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter fördern und auf diese Weise auch positive Auswirkungen auf das Umfeld an ihrem Standort und für die Umwelt generieren.
Der ESG-Beratungsansatz von Magility besteht aus 3 Phasen:
Der ESG-Regelkreis – Ihr Unternehmenserfolg nach der Implementierung
Magility nutzt für nachhaltiges Bewusstsein und das Management von ESG-Aktivitäten folgenden Regelkreis:
Als Ergebnis einer Implementierung wird Ihr Unternehmen befähigt durch interne und externe Ratings in der Spitzenliga der nachhaltigen Unternehmen mitzuspielen.
Zusätzlich kann sich diese Implementierung positiv auf das Betriebsergebnis Ihres Unternehmens auswirken. Es hängt dabei sehr stark davon ab, wie die unterschiedlichen Stellhebel und Maßnahmen priorisiert und umgesetzt werden. Wir können Sie mit unseren Erfahrungen bei der richtigen Wahl unterstützen und bei der Umsetzung begleiten.
Falls Sie Ihr Unternehmen nachhaltig für die Zukunft aufstellen wollen und unsere Implementierungsmethode Sie neugierig gemacht hat, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Beginnen Sie ihr ESG-Reporting mit magility. Kontaktieren Sie für weitere Informationen gerne unseren Geschäftsführer Dr. Michael Müller und folgen Sie uns gerne auch auf LinkedIn. Wir freuen uns!