von Nada Welker | Feb. 8, 2024 | Strategie im Wandel, Elektrifizierung, Technologien für neue Märkte, Themenreihe Digitalisierung
Gesetzliche Rahmenbedingungen und deren regionale Ausprägung beeinflussen den Weinbau auf vielfältige Weise, von Bepflanzungsvorschriften bis hin zur Verarbeitung des Weins. In diesem Kontext bieten Digitalisierung und Elektrifizierung Weinbauunternehmen innovative Werkzeuge, um flexibel auf sie betreffende Vorschriften zu reagieren und gleichzeitig ihre Effizienz zu steigern. Hier sind einige Wege, wie digitale Technologien eingesetzt werden können.
Energiemanagement: Smart Grids steuern
- Digitale Tools ermöglichen ein effizientes Energiemanagement durch die Steuerung von Smart Grids.
- Diese intelligente Energieverwaltung hilft, den Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu senken.
Überwachung der Einhaltung von Vorschriften
- Digitale Sensoren können eingesetzt werden, um Bewässerungsprozesse zu überwachen.
- Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Bewässerung und zu anderen Anbauaspekten.
Effizienzsteigerung in der Produktion
- Digitale Tools optimieren Produktionsprozesse und tragen zur Effizienzsteigerung bei.
- Kosten können gesenkt und Ressourcen effektiver genutzt werden.
Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen
- Digitale Technologien ermöglichen die Anwendung von Innovationen, wie die Entwicklung neuer Weinsorten.
- Erschließung neuer Vertriebskanäle durch digitale Vermarktungsstrategien.
Durch die geschickte Nutzung digitaler Technologien können Weinbauunternehmen ihre Anpassungsfähigkeit an regionale Rahmenbedingungen verbessern und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil sichern. Die Flexibilität, schnell auf neue Vorschriften zu reagieren und gleichzeitig innovative Ansätze in der Produktion zu integrieren, trägt maßgeblich zur Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Weinbranche bei. Digitalisierung und Elektrifizierung stellen somit nicht nur Werkzeuge dar, sondern auch Schlüsselfaktoren für die Zukunft des modernen Weinbaus. Kontaktieren Sie uns gerne für einen fachlichen Austausch.
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von Nada Welker | Aug. 16, 2021 | Know-how und Inspiration
Kirchheim/Teck ist eine historische Fachwerkstadt. Die einheitliche Wirkung der Altstadt ist auf eine Katastrophe zurückzuführen: den Stadtbrand vom 3. August 1690. In den Jahren danach haben die Kirchheimer eine unglaubliche Aufbauleistung vollbracht. In kürzester Zeit errichteten sie ihre Stadt von Neuem. Bis auf das Rathaus sind nahezu alle historischen Gebäude, die sich heute noch in der Innenstadt befinden, in den zehn Jahren zwischen 1690 und 1700 entstanden. Die Besucher schätzen das besondere Flair Kirchheims. Wer einmal da war, kommt gerne wieder. Gastronomie, Läden, der Markt, Veranstaltungen wie das Weindorf oder das Sommernachtskino im August – das alles ist Zeichen einer lebendigen Tradition. Hinzu kommt die Umgebung: Die prägende Burg Teck war zwar bereits im Bauernkrieg 1525 in Flammen aufgegangen. Aber im 19. und 20. Jahrhundert wurden an alter Stätte und auf alten Fundamenten neue Gebäude errichtet. Die Teck ist ein beliebtes Ausflugsziel in der atemberaubenden Mittelgebirgslandschaft der Schwäbischen Alb. Diese bietet ideale Möglichkeiten für Erholung und für sportliche Betätigung – sei es beim Wandern, Laufen, Radfahren, Klettern und auch beim Wintersport.
Max Eyth – ein Kirchheimer sorgt für Innovationen im Dampfzeitalter
Zur Tradition gehört in Kirchheim aber auch immer schon die Innovation. Im 19. Jahrhundert steht dafür der Name Max Eyth: Der gebürtige Kirchheimer war als Vertriebsingenieur von Fowler & Co., Leeds, dafür verantwortlich, dass damals High Tech aus Europa weltweit Verbreitung finden konnte – das Dampfpflügen und die Seilschifffahrt.
Beides war damals Inbegriff einer revolutionären Technik. Bis heute gibt es in Kirchheim immer wieder historische Vorführungen eines alten Gespanns von Dampflokomobilen. Sie beeindrucken durch eine solide Mechanik, die sogar nach 150 Jahren noch reibungslos funktioniert – wenn auch mit viel Fauchen und Zischen beim Dampfablassen.
Kirchheims innovatives Potenzial im 21. Jahrhundert
Sehr viel geräuschloser zeigt Kirchheim im 21. Jahrhundert wiederum großes innovatives Potenzial: Statt um große Dampfmaschinen geht es heute um smarte Lösungen, um Sensoren, künstliche Intelligenz und das Internet of Things (IoT). Die Digitalisierung sorgt für weltweite Vernetzung, auch ohne dass man deswegen – wie einst Max Eyth – zwingend persönlich um die ganze Welt reisen müsste.
Dialog Semiconductor arbeitet von Kirchheim aus an der Welt von morgen
So hat seit über 30 Jahren in Kirchheim-Nabern ein Global Player wie Dialog Semiconductor seine Verwaltungszentrale. Produkte, Patente und Mitarbeiter des Halbleiterherstellers aus Kirchheim sind so bedeutend und so begehrt, dass Ende 2018 sogar Apple Teile des Geschäftsbereichs übernommen hat. Die anwendungsspezifischen integrierten Mixed-Signal-Schaltungen, die Dialog Semiconductor herstellen lässt, kommen im Multimedia- und Hörfunkbereich ebenso zum Einsatz wie im Mobilfunk und in der Automobilindustrie.
Ob kabelloses Laden, Datenspeicherung und -protokollierung, Gebäude- und Fabrikautomation oder auch vernetzte Medizin – Dialog Semiconductor arbeitet heute von Kirchheim aus bereits an der Welt von morgen.
Lehner Sensorsysteme liest die Kommunikation von Pflanzen mit
Die Lehner Sensorsysteme mit Sitz in Kirchheim unter Teck präsentiert heute bereits die “Welt der Sensortechnik von morgen”. Sensoren für die Medizintechnik, für die Grafische Industrie oder für Sondermaschinen gehören – ebenfalls seit über 30 Jahren – zu den innovativen Produkten des Kirchheimer Unternehmens. Geschäftsführer Dr. Lars Lehner hat inzwischen noch eine weitere Branche erschlossen: die Biotechnologie. Ähnlich wie Max Eyth im 19. Jahrhundert ist Lehner dabei, die Landwirtschaft zu revolutionieren – allerdings nicht mit der gewaltigen Kraft großer Dampfmaschinen. Vielmehr gehen die Sensoren ganz nahe an die einzelne Pflanze heran und analysieren deren Bedürfnisse. Abgefangen werden die Signale, die innerhalb der Pflanze von unten nach oben oder auch von oben nach unten wandern, die also zwischen Wurzel, Stengel, Blatt, Blüte oder Frucht Informationen vermitteln. Durch die akribische Auswertung umfangreicher Daten lässt sich anhand dieser Signale erkennen, welchen Bedarf die Pflanzen haben und unter welchem Stress sie leiden. Passgenau können so – auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Pflanze hin, die sie für sich selbst intern kommuniziert – Temperatur, Licht, Wasser und Nährstoffe reguliert werden. Selbst ein drohender Schädlingsbefall oder eine Krankheit der Pflanze lassen sich aus den Daten, die die Sensoren liefern, herauslesen – lange, bevor diese Schäden für den Landwirt oder den Gärtner sichtbar werden. Wenn man den Schädling oder die Krankheit erst einmal sieht, ist es meistens schon zu spät, um gegenzusteuern. Die Sensoren aus Kirchheim dagegen liefern rechtzeitig die Information, wann die Pflanze wogegen geschützt werden muss. Smarte Sensorik – made in Kirchheim – sichert also die Zukunft der Landwirtschaft.
Pragmatic industries lässt Maschinen mit Menschen sprechen
Für die “Abrundung” sorgt die pragmatic industries GmbH aus Kirchheim, die Dr. Julian Feinauer 2017 gegründet hat. Wenn Lehner die Arbeit Max Eyths unter anderem in der Landwirtschaft fortschreibt und ins 21. Jahrhundert “übersetzt”, nimmt sich pragmatic industries die Maschinen vor und hört in sie hinein. Es geht darum, “Daten intelligent zu nutzen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen – um den Mittelstand durch vorausschauendes Messdatenmanagement im internationalen Wettbewerb zu stärken”. Das “Digital Cockpit” von pragmatic industries bringt Industrie 4.0 in den Maschinenpark jedes Herstellers. Es ermöglicht, “dass sämtliche Maschinen- und Produktionsdaten gespeichert, ausgewertet und visualisiert aufbereitet werden”. Somit lässt sich schnell auf Veränderungen reagieren, und Prozesse können kontinuierlich verbessert werden. Das “Digital Cockpit” geht also ganz ähnlich vor wie die Pflanzen-Sensoren der Lehner GmbH: Es “rückt die Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen immer mehr in den Fokus”. Auch dabei geht es um die akribische Auswertung umfangreicher Daten. Wie Lehner für die Landwirtschaft, übernimmt pragmatic industries für den Maschinenbau die aufwendige Arbeit beim “Abgreifen der Daten für jede Maschine” und bei der anschließenden “Erstellung von aussagekräftigen Analysen”. Es geht darum, “gerade bei komplexen physikalischen oder chemischen Produktionsprozessen mit einer Vielzahl an Einflussgrößen die Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen”.
Bei magility hört man metaphorisch “das Gras wachsen”
Alle diese Entwicklungen hat die Magility GmbH aus Kirchheim stets im Blick. Sie steht vielen innovativen Unternehmen beratend zur Seite – vor allem in den Bereichen Automotive, Maschinenbau und Bau. Innovation und Vernetzung sind wichtige Bestandteile, um die Transformation der Industrie erfolgreich begleiten und fortführen zu können. Zum Internet of Things gehört zwingend auch das Stichwort Cyber Security, auf das magility von Anfang an ein besonderes Augenmerk legt. Auch hier gilt es, durch eingehende Analyse Gefahren zu erkennen, um ihnen rechtzeitig begegnen zu können. Mit dem Internet der Dinge wiederum verhält es sich bei magility ähnlich wie mit den Pflanzen-Sensoren oder mit dem “Digital Cockpit”: Aufgabe ist es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und sie – lange bevor sie für alle sichtbar werden – sensorisch oder nahezu seismographisch abzugreifen. Hören, wie das Gras wächst: Das war schon immer eine Metapher für Vorsprung durch Know-how. Magility hat dieses Know-how zu bieten und steht damit in bester Kirchheimer Tradition.
von magility | Apr. 15, 2019 | Aktuelles von Magility, Know-how und Inspiration, Technologien für neue Märkte, Themenreihe Digitalisierung
Wie reagiert ein Unternehmen auf aktuelle Innovationswellen und immer rasanter voranschreitende technologische Trends, um sich auch in Zukunft in einem dynamischen Marktumfeld mit schnellen Innovationszyklen erfolgreich zu positionieren?
Netzwerktreffen lokaler Führungskräfte
Führungskräfte lokaler mittelständischer Unternehmen trafen sich am Donnerstag, 4. April 2019 im futuristischen Ambiente der Carola Daimler Cars Eventlocation um genau dieser Fragestellung auf den Grund zu gehen. Dort fand die vierte, von magility und der Führungsriege der VP Bank gemeinsam organisierte Netzwerkveranstaltung “Future Digital Business Networks” statt. Diesmal stand das Thema “Innovationen im Zeitalter des Internet of Things” im Fokus. Durch den spannenden Abend führte, der aus TV- und Hörfunk bekannte Moderator, Andreas Groß.
Finanzwesen trifft auf Unternehmensberatung
Antony Lassanianos, CEO der VP Bank (Schweiz) AG, begrüßte die hochkarätigen Gäste aus Industrie und Wirtschaft. Im Anschluss bereicherten Dr. Michael Müller, CEO der magility GmbH, Jan Dietz, Partner der magility GmbH sowie Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank und Dr. Urs Monstein, CEO a.i. und COO der VP Bank Gruppe, mit Ihren Vorträgen zu hochaktuellen Themen den Abend.
Dr. Thomas Gitzel ordnete digitale Innovationen aus volkswirtschaftlicher Sicht ein und veranschaulichte den Zuhörern, unter seinem Vortragstitel “Investing in Chance”, wie durch die richtigen Anlagen von dem globalen Megatrend profitiert werden kann. Den Zuhörern gab er sein Credo “Ohne Innovation droht der Stillstand” mit auf den Weg.
High-Tech Innovationen – Trends 2019
Im Anschluss zeigte Dr. Michael Müller die Technologie Trends 2019 auf und veranschaulichte, wie diese neuen Technologien als Basis für innovative Produkte und Dienstleistungen genutzt werden können. Artificial Intelligence, Big Data, DIY Biohacking, Quantum Computing, 5G und Robotik waren nur einige der Schlagworte, die er in seinem Beitrag erläuterte. IoT Investitionen werden sich laut Dr. Müller bis 2020 global auf circa 250 Milliarden Euro erhöhen. Elektrik und Elektronik sowie Cyber Security stehen dabei technologieübergreifend im Mittelpunkt. Jedes neue Gerät, das einem IoT Ecosystem hinzugefügt wird, schafft eine neue Angriffsfläche für Cyber-Attacken. Auch das Connected Car ist bereits heute ein essenzieller Teil des IoT. Für die Automobilbranche wird Software zum kritischen Erfolgsfaktor. Es gibt keine funktionale Sicherheit und keinen Datenschutz mehr ohne Cyber Security. Trotz riesiger Potentiale, die sich durch High-Tech-Innovationen ergeben, muss das Gesamtsystem mehrschichtig und nachhaltig geschützt werden. End-to-End Cyber-Security Lösungen müssen zum Fundament der neuen Technologien der Zukunft werden. Die Vertraulichkeit der Daten sowie der Schutz vor Cyber-Angriffen sind eine Grundvoraussetzung für die Massenakzeptanz von technologischen Neuerungen und High-Tech-Innovationen, so Müller.
Konnektivität – Die Basis technischer Innovationen im IoT Ecosystem
Die Konnektivität bildet die Grundvoraussetzung für technische Innovationen im IoT Ecosystem. Es wird immer wichtiger Produkte ineinandergreifen zu lassen. Die Produktzyklen sind kurz und auch die Prozesszyklen unterliegen heute einer ständigen Transformation. In Zukunft wird es durch die Möglichkeiten des IoT laut Müller nicht mehr nur einen Regelkreis geben der intern kommuniziert. Es wird viele Regelkreise geben, die miteinander vernetzt sind und die selbstständig untereinander kommunizieren. Es entstehen multiple Netzwerke von Echtzeitanwendungen, die ein Eigenleben entwickeln werden, also sich selbst verändernde Regelkreise in Echtzeit. Der Umgang mit diesen, sich selbst verändernden Netzwerken, wird die große Herausforderung für Unternehmen in der Zukunft, so Müller.
Digitale Geschäftsmodelle im IoT Umfeld
Jan Dietz ging anschließend näher auf die Anwendung der Technologietrends und Innovationen des IoT Umfelds ein. Er veranschaulichte, wie sich diese Trends auf Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle auswirken und wie sich Unternehmen bestenfalls den Herausforderungen in dieser disruptiven Zeit stellen. Digitale Geschäftsmodelle besitzen große Erfolgspotentiale, ganz vorne stehen Plattform-Ansätze wie sie beispielsweise Car-Sharing Anbieter wie car2Go, DriveNow oder Anbieter von multimodalen Mobilitätsdiensten wie moovel anwenden. Wachstumschancen ergeben sich für Unternehmen auch durch die Anwendung von KI, insbesondere von Machine Learning. Weiter stellte Jan Dietz Geschäftsmodelle aus dem Bereich digitalisierte Ökosysteme vor. Hierbei fielen Begriffe wie Blockchain und Digital Twin. Auch den Bereich DIY Biohacking betrachtete er kritisch und erläuterte, welche Geschäftsmodelle sich durch Biochips, Exoskelette und Smart Fabrics ergeben können. Selbstverständlich durften auch Anwendungsbeispiele die sich durch die Vernetzung ergeben nicht fehlen. So wird beispielsweise die Technologie der “Augmented Reality” schon in den verschiedensten Bereichen angewendet und auch durch Smart Homes und “IoT enabled Workplaces” ergeben sich interessante Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. Nachdem dargestellt wurde, welche Möglichkeiten sich durch 5G und Quantencomputer in Zukunft ergeben, schloss Jan Dietz seinen Vortrag mit einer Einschätzung des Attraktivitätsgrades der vorgestellten Geschäftsmodelle bezüglich Investmentpotentialen – nicht ohne zu erwähnen, dass ein konsequentes Risiko- und Projektmanagement sowie ein professionelles Cyber Security Management die Basis des Erfolgspotentials bilden.
Future Banking – Innovationen und Digitalisierungstrends
Die Vortragsrunde schloss Dr. Urs Monstein. Er skizzierte das “Future Banking” und erlaubte den Teilnehmern einen Blick hinter die Kulissen der Bank, um aufzuzeigen, wie die VP Bank mit Innovationen und Digitalisierungstrends intern umgeht. Er ging dabei auch auf den Spagat zwischen Anpassungsfähigkeit und Standardisierung ein, den Banken bezüglich ihrer IT Strategie heute bewältigen müssen. Die VP Bank bedient sich aktuell schon verschiedenster State-of-the-art Lösungen und blickt den Veränderungen, die sich durch das IoT und den damit verbundenen Herausforderungen ergeben, positiv entgegen. High-Tech Lösungen und Innovationen sind wichtig und können auch den Banken und deren Kunden viele Prozesse erleichtern und vereinfachen. Im Mittelpunkt steht aber am Ende immer der Mensch. Deshalb ist es trotz neuer digitaler Angebote und Robo Advisors wichtig, den richtigen und zur eigenen Persönlichkeit passenden Vermögensverwalter an der Seite zu haben.
Podiumsdiskussion – Ein Blick hinter die Kulissen
Im Anschluss an die Vorträge folgte eine anregende Podiumsdiskussion mit Moderator Andreas Groß, in der die Inputs der Vorträge mit den Referenten und Veranstaltern vertieft diskutiert, sowie kritisch hinterfragt wurden. Andreas Groß sorgte mit seinen treffenden, teilweise auch mit Humor gespickten und stets herausfordernden Fragen für eine lockere Stimmung in der Podiumsrunde. So gaben die Referenten auch sehr persönlich gehaltene Stellungnahmen zu den diskutierten Themen des Abends ab. Damit regten sie die folgenden spannenden Netzwerkgespräche an, die sich beim anschließendem Flying Dinner zwischen Teilnehmern und Referenten ergaben.
Der kritische Erfolgsfaktor Mensch
Begleitend zur Veranstaltung „Future Digital Business Networks“ wurden Dr. Michael Müller und Jan Dietz von magility auf der Stuttgarter Börse zum Thema des Abends interviewt.
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Weitere Informationen
Wir danken unserem Partner VP Bank sowie unseren Gästen aus Wirtschaft und Industrie für ihr Kommen und ihren Input an diesem gelungenen und für alle Seiten inspirierenden Abend in der Carola Daimler Cars Eventlocation. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung der Netzwerkveranstaltung “Future Digital Business Networks” Im Frühjahr 2020.
Wenn Sie in der Unternehmensleitung tätig sind und Interesse haben, an der Netzwerkveranstaltung „Future Digital Business Networks“ im nächsten Jahr teilzunehmen, kontaktieren Sie uns. Wir merken Sie gerne für die Einladungsrunde zu Future Digital Business Networks vor.
Sie möchten sich schon vorher über neueste Innovationen, Trends, deren Chance und Risiken und Geschäftsmodelle der Zukunft informieren? Dann sprechen Sie uns von magility gerne an!
von magility | März 11, 2019 | Technologien für neue Märkte, Themenreihe Digitalisierung
Die Hoffnung für langfristiges Wachstum in Afrika ist groß. Immer mehr Länder des afrikanischen Kontinents werden zu stark wachsenden Volkswirtschaften mit rapide steigendem Bedarf an Arbeitsplätzen und innovativen Lösungen für das Leben im urbanen sowie im ländlichen Raum. Hochrechnungen zufolge wird sich die Bevölkerungszahl Afrikas in den nächsten 25 Jahren verdoppeln. Schon im Jahr 2030 wird es voraussichtlich 17 Städte mit über 5 Millionen Einwohnern geben. Ein stetiger Zuwachs an jungen Menschen, insbesondere in den urbanen Zentren, verlangt innovative Lösungen vor Ort. Hierfür stehen Millionen Arbeitskräfte zur Verfügung. Das Wachstum wird derzeit überwiegend von Technologien und Basisdienstleistungen und weniger von Ressourcen getragen. Fast überall herrscht Aufbruchstimmung und die Menschen streben danach, sich zu bilden, zu entwickeln und zu wachsen.
Wachstumsmärkte in Afrika
Die Landfläche Afrikas ist größer als die von China, Europa und den Vereinigten Staaten zusammen. Auf 55 Länder verteilt sich eine Gesamtbevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen, die mehr als tausend verschiedene Sprachen sprechen. Wirft man einen Blick auf das Einkommensniveau, die Verfügbarkeit von Ressourcen, den Stand der Infrastrukturen, den Bildungsstand sowie die wirtschaftliche Entwicklung der verschiedenen Länder Afrikas, wird deutlich, wie stark sich die Länder auf diese Faktoren bezogen unterscheiden.
Diversität zeichnet Afrika aus, eine einheitliche Betrachtung des Kontinents ist nicht möglich. Vielmehr gibt es innerhalb des afrikanischen Kontinents aufstrebende Staaten mit florierendem Wirtschaftswachstum, allen voran Kenia, Äthiopien, Ghana und Angola.
Kenias aussichtsreiche IT-Vision
Es wurden und werden aktuell verschiedene Ansätze verfolgt, um die wirtschaftlichen Bedingungen in Kenia zu verbessern. So entwickelte Kenia beispielsweise die Vision 2030, die zum Ziel hat, die gesamte IT Infrastruktur im Land zu verbessern. Der Ausbau von Glasfaser Internet wurde bereits umfangreich vorangetrieben, und in vielen Gegenden ist das schnelle Internet bereits verfügbar.
Als Flaggschiffprojekt plant die Regierung in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft die Konza Technology City. Konza City, südlich von Nairobi in Richtung der Küstenstadt Mombasa gelegen, soll in Zukunft das Zentrum der digitalen Zukunft Kenias bilden. In Konza City sollen sich Firmen und Gründer aus den Bereichen Geschäftsprozess-Outsourcing, Softwareentwicklung sowie Rechenzentren, Call Center und Fertigungsstätten für Leichtbau ansiedeln. Außerdem sind ein Wissenschaftspark, ein Kongresszentrum, Einkaufszentren, Hotels, internationale Schulen und eine Gesundheitseinrichtung geplant. Die kenianische Regierung hat sich mit der Vision 2030 zum Ziel gesetzt, eine Weltklasse-Stadt zu errichten, die von einem florierenden IT-Sektor angetrieben wird und bis 2030 100.000 Arbeitsplätze schaffen soll.
Mobile Banking M-Pesa kommt aus Kenia
Für die Wirtschaft und die aufkommende Startup Landschaft in Subsahara-Afrika ist die Digitalisierung treibende Kraft und wichtigster Motor. In einigen Bereichen ist der afrikanische Kontinent bereits Vorreiter, wie beispielsweise im Mobile Payment. Der führende Anbieter von mobilen Bankdienstleistungen, M-Pesa, wurde in Kenia entwickelt und hat heute knapp 30 Millionen aktive Kunden. Mit einem einfachen Mobilfunktelefon können vielfältige Geldtransaktionen von einfachen Banküberweisungen, zu Geldeinlagerung bis zum Bezahlen von Waren und Dienstleistungen über PIN-geschützte SMS Nachrichten getätigt werden. Diese Innovation aus Kenia ist heute auch außerhalb von Ostafrika erfolgreich in zehn weiteren Märkten vertreten.
E-Commerce, Drohnen & Infrastruktur
Aufgrund der Vielfältigkeit der Digitalisierung hat der Ostafrikanische Wirtschaftsraum gute Chancen, sich zum Digital-Hub zu entwickeln. In Ruanda werden Medikamente aktuell schon durch Drohnen zugestellt. Außerdem existieren bereits erste große E-Commerce-Plattformen sowie innovative, lokale Lösungen, die dabei helfen, vorherrschende Infrastrukturprobleme zu bewältigen. Im Ausbau ihres digitalen Ökosystems verzeichnen einige Länder Subsahara-Afrikas mit die stärksten Wachstumsraten der Welt, und dabei besteht noch Potenzial nach oben. Entsprechend groß sind die Chancen für die deutsche Wirtschaft, in diesem aufstrebenden Wachstumsmarkt Innovationen zu verwirklichen.
Kooperationen – neue Möglichkeiten für die deutsche Wirtschaft
Damit das Geschäft für deutsche Unternehmen in Afrika gelingt, brauchen sie zuverlässige Partner vor Ort. Wir von magility freuen uns über unseren neuen Kooperationspartner KC&E (Kenia Consulting and Enterprises). Gemeinsam begleiten wir deutsche Unternehmen beim Markteintritt im ostafrikanischen Wirtschaftsraum sowie afrikanische Unternehmen für den Markteintritt in Europa. Durch die Kooperation gewinnen wir ein ausgereiftes Netzwerk zu den wichtigen Märkten in Kenia, Tansania, Äthiopien, Uganda und Ruanda.
Afrika besitzt ein unglaubliches großes Potenzial, die sich stets entwickelnde High-Tech Startup-Szene über den gesamten afrikanischen Kontinent bezeugt dies. Wir ergänzen mit der Kooperation auch unser Netzwerk zu internationalen innovativen Start-Ups. Wir unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung digitaler innovativer Geschäftsmodelle und vernetzen sie mit den zu ihnen passenden Innovationstreibern aus Afrika, Israel und weiteren technologisch aufstrebenden Regionen. Die Devise lautet „Invest in Afrika“, um sicherzustellen, dass die Digitalisierung dessen Potenzial sinnvoll voran treibt.
Technologische Innovationen sind essentiell, um für die anstehenden Herausforderungen gerüstet zu sein und erfolgsversprechende Geschäftsmodelle für die Zukunft zu entwickeln. Wir von magility sind vorne mit dabei und arbeiten gerne gemeinsam mit Ihnen an Ihrer Wachstumsstrategie für den afrikanischen Kontinent. Wir freuen uns auf Sie!