von Nada Welker | Nov. 28, 2024 | ESG, Future Economy, Marktentwicklung & Trends
Bereits 2023 haben wir bei Magility verschiedene Dekarbonisierungsstrategien vorgestellt, die den Weg zur Klimaneutralität ebnen. Dabei haben wir auch den Artikel 6 des Pariser Abkommens thematisiert, der
Carbon Credits (=Emissionsgutschriften) als wirksames Mittel zur Emissionskompensation etabliert hat. Mit der kürzlich erfolgten Finalisierung von Artikel 6.4 auf der
29. Konferenz der Vertragsparteien (COP29) wurde ein globaler Rahmen für den Kohlenstoffmarkt geschaffen. Dieser Mechanismus bietet Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Investitionsmöglichkeiten, birgt jedoch auch Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Die wachsende Nachfrage nach Emissionsgutschriften verdeutlicht die Notwendigkeit, regulatorische Anforderungen genau zu berücksichtigen.
Warum brauchen wir Artikel 6.4?
Der Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM), der im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingerichtet wurde, war ein bahnbrechender Versuch, nachhaltige Entwicklung zu fördern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Er stieß jedoch auf folgende Kritikpunkte:
- Mangelnde Umweltintegrität: Kritiker äußerten Zweifel an der „Zusätzlichkeit“ von CDM-Projekten und stellten infrage, ob diese tatsächlich zu realen, messbaren und langfristigen Emissionsreduktionen führen – und zwar über das hinaus, was ohnehin ohne den CDM erreicht worden wäre.
- Begrenzter Umfang: Die geografische Verteilung der CDM-Projekte war stark unausgewogen, da sich die meisten davon auf nur wenige Länder konzentrierten. Dies führte zu Diskussionen über eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Nutzen, insbesondere unter den Entwicklungsländern.
- Komplexität und Bürokratie: Die komplexen Regeln und Verfahren des CDM beeinträchtigten dessen Wirksamkeit und schreckten potenzielle Teilnehmer ab.
Das neue System gemäß Artikel 6.4 zielt darauf ab, diese Probleme anzugehen, indem es einen robusteren, transparenteren und effizienteren Rahmen für Kohlenstoffmärkte schafft.
Jährlicher Wert der weltweiten Markttransaktionen auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt in den Jahren vor 2005 bis zum Jahr 2023 in Mio. USD

Nach zwei Rekordjahren mit hoher Nachfrage erlebte der freiwillige Kohlenstoffmarkt 2023 einen deutlichen Rückschlag. Globale wirtschaftliche Bedingungen, regulatorische Unsicherheit, ein Überangebot an Zertifikaten, die Verschiebung hin zu höherwertigen Zertifikaten sowie verstärkte Kritik und negative Medienberichterstattung, stellen Herausforderungen für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt dar.
(Ecosystem Marketplace. (May 30, 2024). In Statista. Retrieved November 28, 2024, from https://www.statista.com/statistics/501698/voluntary-carbon-offset-market-transaction-value-worldwide/)
[infobox headline=“Das wichtigste in Kürze“]
- Artikel 6.4 schafft einen neuen globalen Markt für CO2-Zertifikate. Dieser soll transparenter und effizienter sein als bisherige Systeme.
- Unternehmen erhalten neue Möglichkeiten zur Emissionskompensation. Durch den Kauf von CO2-Zertifikaten können Unternehmen ihre eigenen Emissionen ausgleichen.
- Die Qualität der Zertifikate soll verbessert werden. Artikel 6.4 legt strengere Regeln fest, um sicherzustellen, dass die Zertifikate tatsächlich zu echten Emissionsreduktionen führen.
- Es entstehen neue Risiken und Chancen. Der neue Markt bietet Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten, birgt aber auch Risiken wie regulatorische Unsicherheiten.
[/infobox]
Wann werden die neuen Carbon Credits verfügbar sein?
Der genaue Zeitplan für die Verfügbarkeit der neuen Carbon Credits gemäß Artikel 6.4 steht noch nicht fest. Es wird jedoch erwartet, dass sich der Markt in den kommenden Jahren allmählich entwickeln wird, wenn die Länder ihre nationalen Vorschriften finalisiert und die notwendige Infrastruktur geschaffen haben.
Die Auswirkungen auf bestehende Carbon Credits
Die Auswirkungen des neuen Systems auf bestehende Credits, wie z.B. die von Verra ausgestellten, sind noch unklar. Es gibt Regeln für die Anpassung von CDM-Aktivitäten an den neuen Mechanismus nach Artikel 6.4. Projektteilnehmer hatten bis Ende 2023 Zeit, sich zu bewerben. Für Käufer und Inhaber bestehender CDM-Emissionsrechte besteht daher nun eine gewisse Unsicherheit, da die Anerkennung nach Artikel 6.4 für die zukünftige Nutzung von CDM-Emissionsrechten entscheidend ist.
Organisationen, die Carbon Credits ausstellen, wie Verra und Gold Standard, werden ihre genehmigten Methoden für Projekte, die diese Carbon Credits erzeugen, wahrscheinlich anpassen müssen.
Vergleich: Artikel 6.4 vs. CDM

Artikel 6.4: Eine neue Generation von Carbon Credits
Das Ziel von Artikel 6.4 ist es, eine neue Generation von Carbon Credits bereitzustellen, die frei von Spekulationen über die tatsächliche Zusatzwirkung der Ausgleichsmaßnahmen sind. Sollte dies gelingen, wird erwartet, dass diese Credits an Attraktivität gewinnen und die Nachfrage nach ihnen steigt. Organisationen wie Verra, die ebenfalls Carbon Credits ausstellen, stehen seit längerem in der Kritik – ähnlich wie zuvor der CDM. Wenn Artikel 6.4 durch strengere Annahmebedingungen und ein robustes Register bestehende Glaubwürdigkeitsprobleme behebt, könnte das zur bevorzugten Lösung für Kohlenstoffkompensation werden. Insbesondere dann, wenn andere Register ihre Standards nicht entsprechend anpassen.
Wertverlust von CERs vermeiden
Für Inhaber von CDM-zertifizierten Emissionsreduktionen (CERs) ist es entscheidend, sicherzustellen, dass ihre Credits nach Artikel 6.4 übertragbar sind. Andernfalls droht ein Wertverlust, da nicht übertragbare CERs von Kunden und Stakeholdern möglicherweise nicht mehr akzeptiert werden.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der neuen Carbon Credits
Artikel 6.4-Credits können von Ländern, Unternehmen und Einzelpersonen genutzt werden, um CO2-Emissionen auszugleichen. Länder haben die Möglichkeit, diese Credits zur Erfüllung ihrer national festgelegten Beiträge (NDCs) im Rahmen des Pariser Abkommens einzusetzen. Diese NDCs bestimmen den jeweiligen Beitrag zur Reduktion nationaler Emissionen und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels.
Ein zentraler Vorteil von Artikel 6.4 ist die Schaffung eines globalen Marktes, der Finanzmittel von Ländern mit Kompensationsbedarf in Entwicklungsregionen lenkt, in denen Projekte zur CO2-Kompensation oder -Abscheidung durchgeführt werden. Damit entfällt die Notwendigkeit bilateraler Abkommen, wie sie heute häufig genutzt werden.
Ein grundlegender Unterschied
Die Tatsache, dass Artikel 6.4-Credits von Ländern für ihre NDCs genutzt werden können – was bei freiwilligen Carbon Credits anderer Anbieter nicht der Fall ist – schafft einen bedeutenden Nachfrageunterschied. Dies dürfte sich in höheren Preisen und einer stärkeren Marktposition der Artikel 6.4-Credits widerspiegeln.
Fazit & Ausblick
Der freiwillige Carbon-Credit-Markt hatte während seiner gesamten Existenz mit Glaubwürdigkeitsproblemen und einer unklaren regulatorischen Landschaft zu kämpfen. Politische und regulatorische Rahmenbedingungen waren fragmentiert, die Operationalisierung der umfassenden ökologischen Integrität zeigte nur langsame Fortschritte, die rechtliche Klarheit im Hinblick auf Carbon Credits fehlte, und die Ansätze zur Bereitstellung von Marktinfrastrukturen waren fragmentiert und vielfältig. Artikel 6.4 ist ein wichtiger Schritt hin zu einem effektiveren und transparenteren globalen Kohlenstoffmarkt. Unternehmen, die sich für Klimaschutz engagieren, sollten die Entwicklungen genau verfolgen und sich frühzeitig auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen.
Sollte Artikel 6.4 in der Lage sein, diese Probleme anzugehen und die Glaubwürdigkeit von freiwilligen Carbon Credits wiederherzustellen, könnte mit der Finalisierung von Artikel 6.4 des Pariser Abkommens auf der COP 29 eine neue Ära der CO2-Kompensation beginnen.
Haben Sie noch weitere Fragen? Sprechen Sie uns gerne an. Unser Magility-Experte für Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit, Daniel Rådström, berät sie gerne. Für aktuelle News und Benachrichtigungen über neue Blog Artikel können Sie uns gerne auch auf LinkedIn folgen.
von Nada Welker | Juni 7, 2023 | ESG, Future Economy, Strategie im Wandel
Der Weg zur Klimaneutralität
Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind viele Anstrengungen nötig. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG)-Themen anzugehen und Nachhaltigkeitsziele zu definieren. Lesen Sie alles Wichtige rund um Carbon Credits in unserem Artikel.
Mit einer Dekarbonisierungsstrategie zum Klimaschutz
Über ihre ethischen Implikationen hinaus sind ESG-Maßnahmen und als deren Folge gute ESG-Ratings zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Unternehmen geworden. Da eine umfangreiche Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr bald verpflichtend sein wird, erkennen Unternehmen die Relevanz des Managements ihres Umwelteinflusses, insbesondere in Bezug auf Kohlenstoffemissionen. Um das in Paris 2015 ausgerufene 1,5-Grad-Ziel für CO2-Emissionen zu erreichen, müssten Experten zufolge die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 Prozent des derzeitigen Niveaus gesenkt und bis 2050 auf netto null reduziert werden.
Quelle: McKinsey, 2021
Die schädlichen Auswirkungen dieser Emissionen auf das Weltklima haben Unternehmen und Organisationen dazu veranlasst, ihre Betriebsabläufe neu zu bewerten, sich an umweltfreundlichere Praktiken anzupassen und umfassende Strategien zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks zu entwickeln, wie zum Beispiel den Aufbau von Anlagen für erneuerbare Energien.
In einer solchen Dekarbonisierungsstrategie folgt man idealerweise dem Prinzip Avoid – Reduce – Remove – Offset, also Vermeidung – Reduzierung – Entfernung – Kompensation.

Quelle: Magility, 2022
Allerdings gibt es auch Emissionen, die sich vor allem bei produzierenden Unternehmen nur schwer reduzieren oder sogar ganz vermeiden lassen. Für diese Unternehmen heißt es dann: Kompensation statt Reduktion. Hier kommen die sogenannten Carbon Credits (auf deutsch: Emissionsgutschriften) ins Spiel.
Carbon Credits und Carbon Allowances
Carbon Credits werden von Unternehmen verwendet, um Emissionen zu kompensieren, die sie nicht vermeiden können. Dieser sogenannte Voluntary Carbon Market (VCM), also die freiwillige Umsetzung, steht im Kontrast zu Regulated Emission Trading Systems (ETS), die von verschiedenen Ländern eingesetzt werden, um Unternehmen dazu zu animieren, Emissionen zu verringern. In den ETS ist die Menge des erlaubten CO2-Ausstoßes begrenzt. Unternehmen, die weniger Emissionen ausstoßen als erlaubt, können diese als sogenannte Carbon Allowances verkaufen – stoßen sie jedoch mehr aus als erlaubt, müssen sie entsprechende Allowances erwerben.
Über den Kauf von Carbon Credits und damit der Finanzierung von zertifizierten Klimaschutzprojekten können Unternehmen, Regierungen, aber auch Einzelpersonen ihre Emissionen reduzieren, entfernen oder kompensieren. Eine Emissionsgutschrift entspricht dabei der Beseitigung von einer metrischen Tonne CO2.
Der europäische Compliance-Markt umfasst seit dem Jahr 2005 CO2-Emissionen aus Industrie, Energie und Luftfahrt, den Branchen mit den aktuell höchsten Emissionen in der EU. Er wird nach dem “Cap and Trade”-Prinzip gesteuert; dabei wird die jährlich verfügbare Menge an Carbon Allowances reduziert, was die Preise steigen lässt und Anreize zur Reduzierung schaffen soll. Im Jahr 2022 lag die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Zertifikate (TNAC) bei über 1,1 Millionen, womit 38,8 Milliarden Euro an Umsätzen generiert wurden. Die Anzahl der jährlichen Allowances wird kontinuierlich reduziert, um weitere Preissteigerungen zu erzielen.
Der VCM, gestartet 1996 mit den ersten sogenannten REDD-Projekten (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Destruction), hat sich rasch zu einem Million-Dollar-Business entwickelt, das bis 2030 schon knapp 10-40 Milliarden Dollar an Wert haben könnte.

Quelle: Shell und BCG, 2022
Das Carbon Credit Ökosystem
Aktuell werden Projekte zur Kompensation von CO2 von unabhängigen privaten Projektentwicklern durchgeführt. Sowohl die Projekte selbst als auch die dadurch eingesparten Tonnen CO₂ werden von externen Prüfern verifiziert. Diese Prüfer wenden verschiedene Standards, wie zum Beispiel den Gold Standard oder den Verra Verified Carbon Standard an, um das Einsparungspotenzial der Projekte zu quantifizieren und zu verifizieren. Nach der Prüfung wird die entsprechende Anzahl von Gutschriften in den sogenannten Carbon Registries der jeweiligen Standards registriert. Die Käufer können die Gutschriften dann direkt von den Projektentwicklern, über die Register oder von anderen Händlern erwerben.

Quelle: Magility, 2022
Was sind bisher noch die Nachteile von Carbon Credits?
Da der Markt für Carbon Credits und die dazugehörigen Projekte noch nicht sehr stark reguliert ist, besteht die Gefahr, dass sich Unternehmen nur zum Schein mit der Reduktion von Emissionen beschäftigen, in nicht umweltverträgliche Projekte investieren oder schlicht Greenwashing betreiben:
- Kompensationsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Aufforstung des Regenwaldes, sind langfristig gesehen relativ kurz gedachte Maßnahmen – nämlich genau “nur” über die Lebenszeit eines Baumes. Gleichwohl schaffen solche Maßnahmen in den meisten Fällen auch andere Vorteile für die Umwelt.
- In manchen Fällen berücksichtigen (Wieder-)Aufforstungen nicht die Biodiversität der Umgebung, sondern fokussieren sich lediglich auf Faktoren wie schnelles Baumwachstum. Dies wiederum fördert die Ausbreitung von Monokulturen.
- Die Preise für Carbon Credits waren in der Vergangenheit noch sehr volatil. Dadurch entsteht die Gefahr, dass Investments für zukünftige Projekte zu niedrig angesetzt werden.
- Manche Unternehmen könnten für ein gutes Gewissen einfach Carbon Credits kaufen – und gleichzeitig nichts für die Reduzierung ihrer Emissionen tun.
- Im Rahmen von Impact Investing, also der Investition in nachhaltige Projekte, ist “Additionality” das Zauberwort. Direkt übersetzt bedeutet es so viel wie “Zusätzlichkeit”, d.h. schafft ein Projekt oder ein Investment eine Reduktion von Emissionen, so muss diese zusätzlich zu den Emissionsreduktionen erfolgen, die auch ohne die Umsetzung des zusätzlichen Projektes erzielt worden wären. Allerdings sind Annahmen darüber, was auch ohne ein spezielles Projekt an Emissionsreduktion erreicht worden wäre, oft schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Wären beispielsweise die Solaranlagen in einem ländlichen Gebiet Indiens nur aufgrund des Investments durch Carbon Credits gebaut worden oder hätte man sie ohnehin gebaut? Wäre ein Wald in Kolumbien wieder aufgeforstet worden, auch ohne die Finanzierung über Carbon Credits? Obwohl die Zertifizierungsstellen die Zusätzlichkeit sicherzustellen versuchen, wird es vermutlich noch eine Weile dauern, bis darüber wirklich Klarheit herrscht.
Wie sieht die Zukunft aus?
Das Pariser Klimaabkommen erlaubt gemäß Artikel 6 die Nutzung von Carbon Credits, um Emissionen zu kompensieren, und auch den Handel damit. Der aktuelle Clean Development Mechanism (CDM) wird durch eine neue Registrierungsmöglichkeit für Projekte ersetzt. Es bleibt aktuell ungewiss, ob und wie stark dies den VCM beeinflussen wird. Obwohl sich die Standardisierung gerade noch in der Entwicklung befindet, werden Carbon Credits ganz ohne Zweifel ein wichtiger Faktor zur Reduzierung von Emissionen und eine ernstzunehmende Währung sein. Um komplett klimaneutral zu werden, braucht es jedoch mehr als nur die reine Kompensation, sondern eine intelligente und ganzheitliche Dekarbonisierungsstrategie. Neuerdings wurde in der COP29 das Pariser Abkommen um Artikel 6.4 erweitert, um einen neuen Mechanismus einzuführen, der einen transparenteren und effizienteren Rahmen für Klimaschutzmaßnahmen schafft und Carbon Credits revolutioniert. Alles rund um die neuen Carbon Credits gibt es hier zu lesen.
Bei magility betrachten wir diese Dekarbonisierungsstrategie als einen grundlegenden Teil unseres ESG-Managementsystems. Wir helfen Ihnen dabei, sie individuell in Ihrem Unternehmen umzusetzen.
Wann starten Sie in die Zukunft? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen!