von Nada Welker | Sep. 11, 2020 | Cyber Security Management Systeme, Aktuelles von Magility, Bauindustrie, Internet of Things, Interview, IoT Cyber Security, Smart Cities
In den Smart Cities und Smart Buildings der Zukunft nehmen Sensorik, Big Data Plattformen, Künstliche Intelligenz (KI) und autonome Systeme eine zunehmend wichtigere Stellung ein. Gebäude werden immer öfter durch mobile Applikationen mit der Infrastruktur der modernen Stadt im Internet of Things (IoT) vernetzt. Dadurch entstehen mannigfach neue Einfallstore für Cyber-Attacken.
Cyber Security Maßnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette und den Lebenszyklus der Produkte und Prozesse, werden deshalb auch in der Bauindustrie zum erfolgsentscheidenden Faktor.
Cyber Security Management Systeme (CSMS), die für die Zulassung von Fahrzeugen demnächst gesetzlich vorgeschrieben sind, werden auch in der Bauindustrie und in der Immobilienbranche in Zukunft eine bedeutsame Rolle spielen.

Magility Senior Berater Maximilian Schock
A: In der Automobilindustrie hat man mittlerweile erkannt, dass Fahrzeuge immer mehr zu fahrenden Computern geworden sind, die man als Teil des Internet of Things (IoT) betrachten muss. Das Fahrzeug ist über seine physischen Grenzen wie Reifen oder Kotflügel hinaus Teil eines sogenannten End-to-End Gesamtsystems. Das bedeutet, dass es über den gesamten Lebenszyklus und über alle Stellen in der Wertschöpfungskette geschützt sein muss. Hierzu zählen neben dem Produkt selbst auch Cloud Dienste, Backends und mobile Applikationen. Die Hersteller werden in Zukunft ein Konformitätszertifikat für das Management von Cyber-Sicherheit für ihre Organisation, ihre Prozesse und Produkte vorweisen müssen, um weiterhin Fahrzeuge zulassen zu können. Unser Geschäftsführer Herr Dr. Michael Müller hatte vor einigen Wochen in einem Interview zu diesem Thema gesprochen.
Auch Gebäude sind heutzutage immer mehr vernetzt. Das beginnt bereits bei Smart Home Applikationen wie z.B. Klingelsystemen mit Videoschaltung, intelligente Backöfen oder ganze Datenbusse, mit denen sich Licht und Temperatur im gesamten Haus steuern lassen. Moderne Gebäude in einer Smart City besitzen teilweise schon eine Anbindung an ein Smart Grid und sind durch Energieversorgung oder Mobilitätsdienstleistungen wie z.B. Ladesäulen bereits voll integriert und mit der Infrastruktur vernetzt. Wenn man Parallelen zur Automobilindustrie zieht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Cybersicherheit von Gebäuden auf Gesetzesebene reguliert wird, da sich in einer vernetzten Infrastruktur zahlreiche Angriffsflächen für Cyber-Attacken ergeben.
Q: Wie kann sich die Bauindustrie sinnvoll vorbereiten?
Ein Ansatz wäre, sich die aktuellen Best Practices aus der Automobilindustrie anzuschauen und diese auf die Bauindustrie anzuwenden. Dabei könnten z.B. Steuergeräte oder Sensoren, die im Gebäude verbaut werden sollen, beim Sourcing-Prozess bereits auf Cybersicherheit überprüft werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies für die Lieferanten, dass die Prozesse in Entwicklung, Produktion und Vertrieb zukünftig angepasst werden müssen, um den Cyber-Anforderungen des Kunden zu entsprechen und sich weiter als Lieferant zu qualifizieren.
Die Einführung eines sogenannten Cyber Security Management Systems (CSMS) das Produkte, Prozesse und Organisation um das Thema Cyber Security erweitert, ist hierfür die beste Lösung. So können alle beteiligten Stakeholder eines Bauprojektes sicherstellen, dass ihre Organisation, sowie ihre Lieferanten cyber-sicher sind und sie, im Falle der Einführung einer verpflichtenden CSMS-Zertifizierung, weiterhin ihre Bauvorhaben umsetzen dürfen.
Q: Wir haben gelernt: Die Integration eines ganzheitlichen CSMS ist ein kritischer Erfolgsfaktor für das Wohnen der Zukunft. Smart Cities, die ohne Vernetzung und somit ohne Angriffsflächen nicht funktionieren, bedürfen einer ganzheitlichen Cyber Security Strategie. Wie kann solch eine Strategie aussehen?
A: Zunächst muss man sich mit dem neuen vernetzten Ökosystem vertraut machen, in welchem sich eine moderne Smart City heutzutage befindet. Dieses System besteht aus einer immer weiter wachsenden Anzahl an vernetzten Sensoren, die rein theoretisch aus jedem Produkt, Objekt oder Gerät ein Smart Device machen können. Das bedeutet, dass für jedes dieser Objekte ein individueller Lebenszyklus und eine ganz eigene Wertschöpfungskette besteht. All diese verschiedenen Zyklen und Ketten sind in der Folge von Cyber Security betroffen, weshalb die Integration eines Management Systems hier der zentrale Punkt einer jeden Cyber Security Strategie sein sollte.
Nehmen wir ein neues Bauvorhaben als Beispiel. Zunächst haben wir hier verschiedene Akteure, um ein solches Vorhaben umzusetzen. Diese sind meistens Investoren, Bauplaner, die eigentlichen Baufirmen und später dann die Betreiber. Jede Partei muss sich darüber im Klaren sein, was auf der Cyber-Seite zu tun ist, damit alle Schnittstellen abgesichert sind. Investoren sind vor allem bei der Auswahl der Partner gefragt und müssen ein Gesamtbild und eine Zielvorstellung vorgeben, z.B. dass ein geplantes smartes Bürogebäude auch cyber-secure ist. Diese Anforderungen müssen bei der Auswahl der Partner berücksichtigt werden.
Auf Seiten der Bauplaner bedarf es einer nachhaltigen Planung von Gebäude-Elektrik und -Elektronik, und zwar von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Objektes. Das bedeutet, dass hier ein großes Know-How bezüglich Vernetzung, Sensorik und Kommunikationssystemen vorhanden sein muss, um sicherzustellen, dass Cyber Security an jedem Schritt mitgedacht und implementiert wird.
Beim tatsächlichen Bau des Objektes steht vor allem das Projektmanagement und die Überwachung der Implementierung und Einhaltung der Cyber-Aktivitäten im Fokus. Alle E/E-Systeme und Sensoren sowie Aktuatoren müssen korrekt verbaut sein und auf ihre funktionale Sicherheit und Cyber Security getestet werden.
Letztlich müssen Betreiberfirmen von der Abnahme bis zum Ende des Gebäudelebenszyklus – entweder durch Abriss oder Umwidmung – sicherstellen, dass die Cybersicherheit des Objektes dauerhaft gegeben ist. Dies kann durch ein sogenanntes Security Operation Center (SOC) geschehen. Dieses SOC überwacht das entsprechende Objekt 24/7 und reagiert im Falle einer Cyber-Schwachstelle in kürzester Zeit, um Fehler zu beheben oder potenzielle Attacken abzuwehren.
Q: Welche Rolle nimmt magility dabei ein?
A: Wir bei magility verstehen uns als Systemintegrator von CSMS für den europäischen Markt. Durch unsere Partnerschaften mit Technologieunternehmen wie Argus Cyber Security und High-Tech Startups aus den Bereichen Cyber Security, Sensorik, AI u.a. sowie dem unabhängigen Zertifizierungsdienstleister DEKRA und unserem internationalen Netzwerk können wir bei Bauvorhaben schnittstellenübergreifend in der Strategie- und Maßnahmenplanung beraten, den Implementierungsprozess des CSMS sowie die Umsetzung der Cyber-Security-Maßnahmen begleiten. Hierzu arbeiten wir zudem bereits mit Akteuren aus der Bauindustrie, wie z.B. Drees & Sommer zusammen.
Q: Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Herr Schock, geben Sie uns zum Abschluss des Interviews noch eine persönliche Einschätzung? Wo geht die Reise der Bauindustrie hin?
A: Die Bauindustrie befindet sich seit einigen Jahren in einem signifikanten digitalen Wandel, der auch in Zukunft durch die ständig wachsende digitale Vernetzung von Gebäuden und Infrastruktur weiter fortschreitet. Aktuell ist die Automobilindustrie Vorreiter, da hier bereits Regulationen mit verpflichtenden Maßnahmen und Deadlines für die Umsetzung dieser bekannt gegeben wurden. In Zukunft wird ein CSMS aber auch für die Bauindustrie implementiert werden müssen, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Infrastruktur geschützt wird und somit die Gefahren durch Cyber-Attacken für die Gesellschaft minimiert werden. Daher raten wir unseren Kunden aus der Bauindustrie, sich jetzt schon mit dem Thema CSMS zu befassen, um für die Zukunft gerüstet zu sein und die Chance zu ergreifen, eine Vorreiterrolle in dieser Industrie einzunehmen.
Bei weiteren Fragen zum Thema helfen wir von magility sehr gerne weiter. Wenden Sie sich bitte direkt an unsere CMO Nada Lea Welker nada.welker@magility.com oder nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.
von magility | März 11, 2019 | Technologien für neue Märkte, Themenreihe Digitalisierung
Die Hoffnung für langfristiges Wachstum in Afrika ist groß. Immer mehr Länder des afrikanischen Kontinents werden zu stark wachsenden Volkswirtschaften mit rapide steigendem Bedarf an Arbeitsplätzen und innovativen Lösungen für das Leben im urbanen sowie im ländlichen Raum. Hochrechnungen zufolge wird sich die Bevölkerungszahl Afrikas in den nächsten 25 Jahren verdoppeln. Schon im Jahr 2030 wird es voraussichtlich 17 Städte mit über 5 Millionen Einwohnern geben. Ein stetiger Zuwachs an jungen Menschen, insbesondere in den urbanen Zentren, verlangt innovative Lösungen vor Ort. Hierfür stehen Millionen Arbeitskräfte zur Verfügung. Das Wachstum wird derzeit überwiegend von Technologien und Basisdienstleistungen und weniger von Ressourcen getragen. Fast überall herrscht Aufbruchstimmung und die Menschen streben danach, sich zu bilden, zu entwickeln und zu wachsen.
Wachstumsmärkte in Afrika
Die Landfläche Afrikas ist größer als die von China, Europa und den Vereinigten Staaten zusammen. Auf 55 Länder verteilt sich eine Gesamtbevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen, die mehr als tausend verschiedene Sprachen sprechen. Wirft man einen Blick auf das Einkommensniveau, die Verfügbarkeit von Ressourcen, den Stand der Infrastrukturen, den Bildungsstand sowie die wirtschaftliche Entwicklung der verschiedenen Länder Afrikas, wird deutlich, wie stark sich die Länder auf diese Faktoren bezogen unterscheiden.
Diversität zeichnet Afrika aus, eine einheitliche Betrachtung des Kontinents ist nicht möglich. Vielmehr gibt es innerhalb des afrikanischen Kontinents aufstrebende Staaten mit florierendem Wirtschaftswachstum, allen voran Kenia, Äthiopien, Ghana und Angola.
Kenias aussichtsreiche IT-Vision
Es wurden und werden aktuell verschiedene Ansätze verfolgt, um die wirtschaftlichen Bedingungen in Kenia zu verbessern. So entwickelte Kenia beispielsweise die Vision 2030, die zum Ziel hat, die gesamte IT Infrastruktur im Land zu verbessern. Der Ausbau von Glasfaser Internet wurde bereits umfangreich vorangetrieben, und in vielen Gegenden ist das schnelle Internet bereits verfügbar.
Als Flaggschiffprojekt plant die Regierung in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft die Konza Technology City. Konza City, südlich von Nairobi in Richtung der Küstenstadt Mombasa gelegen, soll in Zukunft das Zentrum der digitalen Zukunft Kenias bilden. In Konza City sollen sich Firmen und Gründer aus den Bereichen Geschäftsprozess-Outsourcing, Softwareentwicklung sowie Rechenzentren, Call Center und Fertigungsstätten für Leichtbau ansiedeln. Außerdem sind ein Wissenschaftspark, ein Kongresszentrum, Einkaufszentren, Hotels, internationale Schulen und eine Gesundheitseinrichtung geplant. Die kenianische Regierung hat sich mit der Vision 2030 zum Ziel gesetzt, eine Weltklasse-Stadt zu errichten, die von einem florierenden IT-Sektor angetrieben wird und bis 2030 100.000 Arbeitsplätze schaffen soll.
Mobile Banking M-Pesa kommt aus Kenia
Für die Wirtschaft und die aufkommende Startup Landschaft in Subsahara-Afrika ist die Digitalisierung treibende Kraft und wichtigster Motor. In einigen Bereichen ist der afrikanische Kontinent bereits Vorreiter, wie beispielsweise im Mobile Payment. Der führende Anbieter von mobilen Bankdienstleistungen, M-Pesa, wurde in Kenia entwickelt und hat heute knapp 30 Millionen aktive Kunden. Mit einem einfachen Mobilfunktelefon können vielfältige Geldtransaktionen von einfachen Banküberweisungen, zu Geldeinlagerung bis zum Bezahlen von Waren und Dienstleistungen über PIN-geschützte SMS Nachrichten getätigt werden. Diese Innovation aus Kenia ist heute auch außerhalb von Ostafrika erfolgreich in zehn weiteren Märkten vertreten.
E-Commerce, Drohnen & Infrastruktur
Aufgrund der Vielfältigkeit der Digitalisierung hat der Ostafrikanische Wirtschaftsraum gute Chancen, sich zum Digital-Hub zu entwickeln. In Ruanda werden Medikamente aktuell schon durch Drohnen zugestellt. Außerdem existieren bereits erste große E-Commerce-Plattformen sowie innovative, lokale Lösungen, die dabei helfen, vorherrschende Infrastrukturprobleme zu bewältigen. Im Ausbau ihres digitalen Ökosystems verzeichnen einige Länder Subsahara-Afrikas mit die stärksten Wachstumsraten der Welt, und dabei besteht noch Potenzial nach oben. Entsprechend groß sind die Chancen für die deutsche Wirtschaft, in diesem aufstrebenden Wachstumsmarkt Innovationen zu verwirklichen.
Kooperationen – neue Möglichkeiten für die deutsche Wirtschaft
Damit das Geschäft für deutsche Unternehmen in Afrika gelingt, brauchen sie zuverlässige Partner vor Ort. Wir von magility freuen uns über unseren neuen Kooperationspartner KC&E (Kenia Consulting and Enterprises). Gemeinsam begleiten wir deutsche Unternehmen beim Markteintritt im ostafrikanischen Wirtschaftsraum sowie afrikanische Unternehmen für den Markteintritt in Europa. Durch die Kooperation gewinnen wir ein ausgereiftes Netzwerk zu den wichtigen Märkten in Kenia, Tansania, Äthiopien, Uganda und Ruanda.
Afrika besitzt ein unglaubliches großes Potenzial, die sich stets entwickelnde High-Tech Startup-Szene über den gesamten afrikanischen Kontinent bezeugt dies. Wir ergänzen mit der Kooperation auch unser Netzwerk zu internationalen innovativen Start-Ups. Wir unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung digitaler innovativer Geschäftsmodelle und vernetzen sie mit den zu ihnen passenden Innovationstreibern aus Afrika, Israel und weiteren technologisch aufstrebenden Regionen. Die Devise lautet „Invest in Afrika“, um sicherzustellen, dass die Digitalisierung dessen Potenzial sinnvoll voran treibt.
Technologische Innovationen sind essentiell, um für die anstehenden Herausforderungen gerüstet zu sein und erfolgsversprechende Geschäftsmodelle für die Zukunft zu entwickeln. Wir von magility sind vorne mit dabei und arbeiten gerne gemeinsam mit Ihnen an Ihrer Wachstumsstrategie für den afrikanischen Kontinent. Wir freuen uns auf Sie!
von magility | Jan. 18, 2017 | Know-how und Inspiration
Auch in unsere Städte hält die Digitalisierung Einzug. Urbanisierung, demographische Veränderung, Globalisierung und schwindende Ressourcen stellen immer höhere Anforderungen an die Stadt, schaffen aber auch große Chancen um effizient mit Ressourcen umzugehen. Basis ist die Integration von Informations- und Kommunikationssystemen in die verschiedenen technischen Systeme und Infrastrukturen einer Stadt. Dadurch werden die Steuerung von Versorgungs- und Entsorgungsnetzen – insbesondere für Strom, Wasser, Gas, aber auch für Waren flexibler. Das schafft neue, smarte Lösungen für Mobilität, Verwaltung und öffentliche Sicherheit in den Smart Cities. Der Austausch zwischen Bürger, Unternehmen, Institutionen und Verwaltung ist lebhaft und steigern durch effiziente und integrierte Informationsflüsse die Lebens- und Arbeitsqualität aller Beteiligten. Doch wie sehen die Ideen konkret aus?
Steigende Verkehrs- und Bevölkerungsdichte
Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werden bis 2050 rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Die steigende Bevölkerungs- und Verkehrsdichte erfordert neue Ansätze in der Stadtplanung. Viele Bereiche, wie etwa die Versorgungssysteme können nicht mehr isoliert betrachtet werden sondern sind Teil eines Netzes und interagieren miteinander. Digitale Technik und Kommunikation ist dabei eine Chance mit großem Nutzwert auf vielen Gebieten.
Verkehr steuern und Umweltbelastung senken
In vielen Städten und Metropolen stößt die Infrastruktur schon heute an ihre Grenzen. Grund dafür ist, dass immer mehr Autos und andere Verkehrsteilnehmer auf die Straßen drängen. Die Verknüpfung von Verkehr und Kommunikation werden daher immer wichtiger. So könnten die vorhandenen Kapazitäten gesteuert und optimiert werden oder alternative Verkehrsmittel- und wege gefunden werden.
Digitale Vernetzung und Automatisierung
Das Thema Smart Cities ist eng verknüpft mit der digitalen Vernetzung von Fahrzeugen, die Daten sammeln und bereitstellen. Aber auch die Vision vom automatisierten Fahren spielt bei der Idee von intelligenten und vernetzten Städten eine Rolle. Die Technologien tragen langfristig zu einer intelligenteren Verkehrsplanung bei. Was die Mobilität in der Smart City auszeichnet ist die Förderung des Nahverkehrs und eine bessere Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer in einer stadtweiten Kommunikationsinfrastruktur.
„Smart Cities sind komplexe Systeme in denen viele Bereiche eine Rolle spielen. Durch digitale Technik, Apps und eine gezielte Auswertung von Daten können wir gerade im Bereich Verkehr und Logistik viele Prozesse verbessern und optimieren“ so unser Experte für die Digitalisierung, Dr. Michael Müller, Geschäftsführer von Magility GmbH & Co. KG.
Weniger Staus, weniger Autos in der Innenstadt
Die direkten Ziele im Verkehr 4.0 in den Smart Cities sind weniger Staus, weniger Autos in der Innenstadt und der Ausbau eines weitgehend emissionsfreien Nahverkehrsnetzes. Im Detail kann Smart City bedeuten, über eine App schnell einen freien Parkplatz zu finden, Staus zu umfahren, Straßenlaternen, die Unfälle melden und vieles mehr. Faktisch geht es darum, die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen indem Verkehr und Umweltbelastungen reduziert werden.
Smart Cities bezeichnen einen Siedlungsraum, in dem systemisch (ökologisch, sozial und ökonomisch) nachhaltige Produkte, Dienstleistungen, Technologien, Prozesse und Infrastrukturen eingesetzt werden, in der Regel unterstützt durch hochintegrierte und vernetzte Informations- und Kommunikationstechnologien.