Nachhaltigkeit dominiert jede Überlegung

Dass Rohstoffe nicht unendlich verfügbar sind, erzwingt den schonenden Umgang mit Ressourcen. Daher wird praktisch jede Überlegung vom Stichwort Nachhaltigkeit 4.0 dominiert. Daraus resultiert  der Trend in der Baubranche zum Einsatz schnell nachwachsender organischer Stoffe, die zu einem gesunden Klima in Räumen beitragen und darüber hinaus auch noch interessante Eigenschaften, zum Beispiel für eine erleichterte Verarbeitung des Baumaterials, mit sich bringen können. Popcorn ist eines dieser viel versprechenden nachhaltigen Produkte. Sein Granulat wird derzeit zu einem Drittel in Spanplatten beigemischt und verringert dadurch deutlich das Gewicht, zum Beispiel von Trennwänden. Aber auch alte Bekannte wie Flachs oder Hanf gestalten die modernen Trends in der Baubranche mit. Ausgerechnet als Armierung im Beton können sich die flexiblen Fasern bei entsprechender Aufbereitung gegenüber Stahl und Eisen behaupten, da sie zum Beispiel nicht von Korrosion betroffen und daher langlebiger sind. Neben Schafwolle und Schilfrohr zur Wärmedämmung findet neuerdings auch Seegras wieder mehr Beachtung. Die Pflanze wächst am Meeresgrund und scheint wegen ihres hohen Salzgehaltes über einen natürlichen Brandschutz zu verfügen.

Digitale Trends sparen Zeit und Geld

Die digitalen Trends in der Baubranche ermöglichen immense Erleichterungen für alle an einem Bau Mitwirkenden. Bevor es überhaupt los geht, sondieren Drohnen das Gelände. Während der Bauarbeiten dokumentieren diese den Arbeitsablauf, lassen Schwachstellen schneller erkennen und orten im Schadensfall schwer einsehbare betroffene Stellen. In einer Cloud können sämtliche beteiligten Gewerke über das Building Information Modeling (BIM)  von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest oder sogar bis zur Schlüsselübergabe virtuell gestalten, was dann in der Realität eins zu eins ausgeführt wird. Womöglich sogar eines Tages von Bauarbeitern aus Stahl und Elektronik via Robotik. Schwere Arbeiten unter widrigen Umständen würden dadurch von Robotern übernommen. Das Sicherheitsrisiko für menschliche Arbeiter und die Kosten könnten drastisch gesenkt werden. Dabei können digitale Systeme wie das Enterprise Resource Planning (ERP) z.B. für die Warenwirtschaft und das Customer Relationship Management (CRM) für das kundenorientierte Management von großem Nutzen sein. Als Bindeglied können hier Smarte Tools fungieren, mit deren Hilfe Teams jederzeit Zugriff auf Zeitpläne, To-Do-Listen, Milestones und das Task-Management haben. Foren, Chats und Messaging wären jederzeit von unterschiedlichen Standorten der Beteiligten aus möglich. Das spart Zeit und Geld.

Ein Haus aus dem Drucker und die Angst um Arbeitsplätze

Die heutigen Trends in der Baubranche beinhalten auch Experimente mit 3D-Druckern. So sollen künftig auch komplexe Elemente aus Datensätzen für modulares Bauen erzeugt werden. Die fertigen Teile müssen dann auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt werden. Lange Wartezeiten oder auch Lagerfristen können dadurch vermieden werden. Das erzeugt andererseits Befürchtungen, es könnten Arbeitsplätze wegfallen. Zwar sucht die Baubranche derzeit händeringend nach Arbeitskräften, doch könnten viele von ihnen schon in naher Zukunft durch digitale Systeme wie Robotik, künstliche Intelligenz (KI) oder eben auch den 3D-Druck ersetzt werden. 

Virtual Reality in der Baubranche

Dennoch bietet die fortschreitende Digitalisierung im Baugewerbe weitere verlockende Möglichkeiten. Zu den Mega-Trends in der Baubranche zählen Virtual Reality  und Augmented Reality (VR und AR). Beide Bereiche gewähren mehr Sicherheit am Bau, können aber auch zum Beispiel von Bauherren und Hausbesitzern genutzt werden, um sich das geplante Eigenheim besser vorstellen zu können. Während AR zum Beispiel am Bildschirm die Einbettung des geplanten Baus in eine Landschaft oder bereits bebautes Gelände realisiert, lassen sich mit Hilfsmitteln wie einer speziellen VR-Brille in der virtuellen Realität die Räumlichkeiten „begehen“. So können beispielsweise Innenarchitekten, Raumgestalter oder Hausbesitzer einen authentischen Eindruck für die Planung der Einrichtung erlangen.

Vernetztes Wohnen boomt noch nicht

Obwohl sich laut der Deutschen Handwerks Zeitung viele Verbraucher für ein smartes Zuhause interessieren, haben laut einer Umfrage des Blattes durchschnittlich weniger als zehn Prozent entsprechende Tools wie intelligent vernetzte Schalter, Lampen oder Heizungen tatsächlich installiert.

Dabei können vernetzte Gebäude über Komfort und Energieeffizienz hinaus auch zu mehr Sicherheit führen.

Die Trends in der Baubranche gehen auch in Richtung Automatisierter Notrufsysteme und Einbrecher-Meldeanlagen, die ungewöhnliche Bewegungen registrieren oder auch des Monitoring in Aufzügen, alle diese Systeme können dafür sorgen, dass Notfälle erst gar nicht entstehen. 

Fest steht: Die Digitalisierung in der Baubranche nimmt aktuell deutlich an Fahrt auf. Die Zukunft in der Baubranche wird smart! Geben auch Sie jetzt Gas und revolutionieren das Wohnen der Zukunft mit uns!