Mobile Payments, also mobile Bezahlsysteme haben im Onlinehandel in den vergangenen Jahren extrem an Bedeutung gewonnen. Mit nur einem Klick lassen sich Rechnungen begleichen. Und auch wenn mobile Bezahlung in Deutschland noch auf Zurückhaltung und Bedenken stößt ist der Markt für mobile Bezahlung auf Wachstumskurs. Denn die Akzeptanz für Apps und smarte Alternativen steigt quer durch die Gesellschaft.

Welche Bedeutung haben mobile Payments für die Automobilindustrie?

Die Bedeutung ist zunächst peripher. Doch mit der Zunahme an digitalen Geschäftsmodellen steigt auch die Relevanz für sichere, mobile Bezahlsysteme. Gerade im Hinblick auf Carsharing und Smart Services sind mobile Payments hochinteressant und müssen weiterhin beobachtet werden. Zudem sind Zahlsysteme eng mit Sicherheit und Authentifizierung verknüpft. Die Vision in diesem Bereich geht hin zu einer Art digitalem Personalausweis, der die Sicherheit beim Geldtransfer und der Authentifizierung in der digitalen Welt gewährleisten soll. Dies ist ein wichtiger Schritt, auch für die Automobilindustrie, hin zu einer breiten Akzeptanz von Smart Services und dem Schutz vor Betrug im Internet.

Bislang wenige Lösungen im Bereich B2B

Mobile Lösungen zur Bezahlung zwischen Geschäftskunden ist ein weiterer Anknüpfungspunkt. Laut einer Studie von PwC mit dem Titel „Mobile Payment in Deutschland 2020“ eignen sich gerade Industrie- und Automobilersatzteile, Elektronikkomponenten und Baustoffe für den Einkauf über mobile Bezahlwege. In diesem Bereich wird in den kommenden Jahren noch viel Entwicklungspotenzial prognostiziert.

Keine gemeinsamen Standards

Das mobile bezahlen steht dennoch am Anfang. Ein Hinweis darauf ist beispielsweise, dass selbst der Onlineriese Amazon bislang auf das Konto des Kunden oder dessen Kreditkarte zugreift und noch kein mobiles Zahlungssystem zwischengeschaltet hat. Dennoch läuft die Entwicklung auf Hochtouren und immer wieder werden neue Modelle vorgestellt. Dennoch, gerade jenseits des Internets ist das Bezahlen per App bislang ein Nischenprodukt und nach wie vor sind oft keine signifikanten Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Kartenzahlung ersichtlich. Da bei den mobile Payments aber noch spannende Neuerungen zu erwarten sind wird magility weiter wachsam sein.

Kenia’s M-Pesa macht vor wie es geht

M-Pesa ist ein seit 2007 im kenianischen Markt bestehendes System für die Abwicklung von grundlegenden Funktionen des Geldtransfers ohne ein reguläres Bankkonto zu benötigen. Inzwischen ist der Service in vielen weiteren Ländern verfügbar. Nutzer können problemlos über ein simples Mobiltelefon Geldtransfers unternehmen. Mobile Bezahlsysteme sind andernorts längst üblich – bleibt abzuwarten in welcher Forum und wann ähnliche Modelle sich auch hierzulande durchsetzen!