Was einst als Rapid Prototyping begann ist in vielen Bereichen bereits Rapid Manufacturing geworden. Und mit Autoteilen, Zahnersatz und Prothesen werden in Deutschland bereits hohe Umsätze erzielt. Doch wie ist der Stand der Dinge beim dreidimensionalen Drucken?

Von Prototypen zu High-Tech-Teilen

Begonnen hat der 3D-Druck vor allem mit Prototypen. Die Einzelanfertigung und daran dann Änderungen daran vorzunehmen ist im Produktionsprozess sehr aufwendig. Dank des dreidimensionalen Druckverfahrens allerdings wird die Anfertigung von Einzelteilen enorm vereinfacht. Langwieriger Werkzeugbau ist dadurch passé. Vor allem was individuelle, passgenaue Teile, wie Hörimplantate oder Zahnprothesen betrifft bietet der 3D Druck ein hohes Potenzial. Und die Zahlen sprechen auch dafür. Auf eine Milliarde Euro beziffert Ernst & Young den Umsatz mit 3D-Druck bereits.

Uninteressant für den Massenmarkt?

Kritiker weißen immer wieder darauf hin, dass 3D-Drucker zu langsam und zu teuer sind um große Stückzahlen zu produzieren. Sie gehen davon aus, dass der 3D-Drucker die Massenproduktion nicht revolutionieren wird. Dieser Einwand wird aber zunehmend hinfällig, da sich die Drucktechnik weiterentwickelt und auch die Materialien immer vielfältiger werden.

Transformation braucht Zeit

Es gibt mittlerweile gute Beispiele bei denen der 3D Druck in die Massenfertigung integriert wurde. Aber wie frühere industrielle Neuerungen zeigen braucht eine Transformation immer Zeit. Dennoch: Die Automatisierung schreitet voran und neben der Robotik ist auch der 3D-Druck Teil dieser Entwicklung. Globale Lieferketten brauchen die zusätzliche Technik um Produkte auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zuzuschneiden. Das Drucken von Teilen bietet dafür die nötige Flexibilität.

Das Verfahren

Beim 3D-Druck werden Kunststoff-, Keramik- oder Metallpulver mit Hilfe von Lasern verschmolzen und dann Schicht für Schicht aufgetragen. Das Verfahren ermöglicht neue, leichte Strukturen, die mit herkömmlichen Techniken gar nicht möglich wären. Zudem werden neuartige Materialien und Legierungen speziell für den 3D-Druck entwickelt. „Dank der Technologie können Unternehmen mit kleinen Stückzahlen kostengünstige Prototypen herstellen und mit neuen, innovativen Materialien arbeiten“, fasst Geschäftsführer Dr. Michael Müller von der magility GmbH die Potenziale zusammen. Möchten auch Sie wissen, wie Sie den 3D-Druck in Ihrem Unternehmen so einsetzen können, dass Sie dadurch hohe Kosten einsparen und ihre Agilität in Prozessen vergrößern? Kontaktieren Sie uns und wir beraten Sie gerne!